Arzberg: Vorwerk Piestel

Vorwerk Piestel

04886 Arzberg OT Piestel

Historisches

1510 exis­tierte ein Vorwerk. Das Gut bestand 1791 aus zwei Teilen, die nach­fol­gend, spä­tes­tens 1816, zu einem Gut wie­der­ver­ei­nigt wur­den. 1880 wurde der Gutshof erneut als Vorwerk bezeichnet.

Arzberg: Rittergut Tauschwitz

Rittergut Tauschwitz

04886 Arzberg OT Tauschwitz

Historisches

Tauschwitz war bereits 1299 ein Herrensitz. Aus die­sem ging ein Vorwerk her­vor, wel­ches 1568 nach­ge­wie­sen wurde. Möglicherweise erfolgte im glei­chen Jahr auch die Erhebung zu einem Rittergut.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Die land­wirt­schaft­li­chen Flächen wur­den durch die LPG genutzt.

Arzberg: Freigut Nichtewitz

Freigut Nichtewitz

Wirtschaftsweg 1
04886 Arzberg OT Nichtewitz

Historisches

Für Nichtewitz wurde 1816 ein Freigut erwähnt. Dieses ging aus einem 1702 erwähn­ten Rittergut her­vor, wel­ches sich zum dama­li­gen Zeitpunkt im Besitz der Familie Stiehl befand. Weitere Besitzer waren der Kammerherr Carl August von Polenz und seit 1872 Wilhelm Schmidt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wurde um 1900 erbaut und steht als Wohnraum zur Verfügung.

Arzberg: Rittergut Adelwitz

Rittergut Adelwitz

Am Rittergut 15
04886 Arzberg OT Adelwitz

Historisches

Seit 1568 bestand ein Rittergut. Das Schloss wurde 1772 erbaut und  ab 1904 in zwei­jäh­ri­ger Bauzeit umge­baut. Besitzer waren Stella von Holzendorf um 1602, die Familie Klotzsch von 1745 bis 1835 und die Familie Nette von 1879 bis 1945.

Nach 1945

Die letz­ten Besitzer wur­den 1945 im Rahmen der Bodenreform enteignet.

Heutige Nutzung

Heute wird das Schloss als Tagungs- und Touristikzentrum genutzt. Das kleine Hotel sowie das Restaurant wer­den pri­vat geführt.

Arzberg: Schloss Triestewitz

Schloss Triestewitz

Schlossstraße 37
04886 Arzberg OT Triestewitz

Historisches

Das Schloss geht im Kern zurück auf eine im Jahr 1251 erwähnte Burg, deren Ursprung bereits im 10./11. Jahrhundert zu suchen ist. 1267 bestand unter  Ulricus de Trestewitz ein Herrensitz, auf dem 1285 Cunradus de Trestwitz ver­zeich­net wurde. Im 13. und 14. Jahrhundert wur­den die Ritter von Triestewitz als Besitzer benannt. Im 15. Jahrhundert ging der Besitz an Mathis Falcke über. Die Gebrüder Falcke ver­kauf­ten das Gut an den Kurfürsten von Sachsen, der es 1557 der Familie von Runge über­eig­nete. Es fand ein umfang­rei­cher Umbau statt.

1580 wurde das Schloss durch einen Brand zer­stört und neu auf­ge­baut durch die Familie von Runge. Das Schloss fiel noch wei­tere Male Bränden zum Opfer und musste neu auf­ge­baut wer­den. 1600 wurde als Besitzer Abraham von Bernstein genannt, der wie­derum Aufbauarbeiten leis­tete. 1646  war als Eigentümer der Freiherr von Rechenberg genannt. 1704 befand sich das Schlos im Besitz der Familie von Hartitzsch. Der heu­tige Bau geht auf die Zeit um 17641765 zurück. Die Familie von Stammer erwarb den Besitz 1790 und behielt ihn bis 1945.

Nach 1945

Die Familie von Stammer wurde 1945 ent­eig­net und ihr Besitz beschlag­nahmt. Nach Kriegsende diente das Schloss Unterkunft für Flüchtlinge aus Schlesien. Den Turm trug man 1965 ab. Seit den 1970er Jahren wurde Schloss Triestewitz zuneh­mend unbewohnbar.

Nachwendezeit

Ab etwa 1993 stand das Schloss leer. 1995 wurde es pri­vat erwor­ben und bis 1998 saniert.

Heutige Nutzung

Seit 1999 diente Schloss Triestewitz als klei­nes, fei­nes Hotel.

Jesewitz, Rittergut Gotha

Rittergut Gotha

Lindenstraße 20
04838 Jesewitz OT Gotha

Historisches

Das Rittergut ging aus einem 1443 erwähn­ten Herren- oder Rittersitz her­vor. Über die genaue frü­here Bezeichnung gehen die Quellen nicht kon­form. Als dama­lige besit­zer wur­den die Brüder Hans Gorlicz und Nickel zu Gota genannt. Die erste Erwähnung als Rittergut erfolgte erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts, 1747. Es befand sich bis 1710 im Besitz von Wolf von Lindenau und wurde 1839 von den Grafen von Pourtales-​Gorgier an die Familie Hertwig ver­kauft, die es 1905 an die Familie Bake ver­äu­ßerte. Diese ließ das im 18. Jahrhundert errich­tete Herrenhaus 1928 umbauen.

Name 1945

Die Familie Bake wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird als Kindertagesstätte genutzt.

Jesewitz, Rittergut Groitzsch

Rittergut Groitzsch

Muldenstraße 1
04838 Jesewitz OT Groitzsch

Historisches

Der 1529 erwähnte Rittersitz befand sich von 1544 bis 1657 im Besitz der Familie von Ponickau und wurde 1551 zum Rittergut erho­ben. Weitere bekannte Besitzer sind 1657 Albrecht von Günderode und 1701 die Familie von Funke. Nachdem das Rittergut 1791 abbrannte, wurde ledig­lich das Herrenhaus im fol­gen­den Jahr wie­der auf­ge­baut. Ab 1809 befand es sich für drei­ßig Jahre im Besitz der Familie von Landwüst und kam danach an die Familie Hertwig, die es bis 1905 besaß. Sie ver­kaufte es an die Familie Bake auf Thallwitz.

Nach 1945

Die Familie Bake wurde 1945 enteignet.

Nachwendezeit

1991 bis 1995 erfolgte der Umbau des Herrenhauses zum Wohnhaus.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Jesewitz, Rittergut Kossen

Rittergut Kossen

Zum Gutshof 6
04838 Jesewitz OT Kossen

Historisches

Das 1445 erwähnte Vorwerk wurde erst 1748 zum Rittergut erho­ben. Als Besitzer sind im 18. sowie im frü­hen 19. Jahrhundert die Familie von Lindenau, von 1839 bis 1905 die Familie Hertwig und anschlie­ßend die Familie Bake bekannt.

Nach 1945

Die Familie Bake wurde mit all ihrem Besitz 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Da das Rittergut zum Ortsteil Gotha gehörte, ist ledig­lich ein Verwalterhaus in Kossen vor­han­den. Dieses befin­det sich heute als Wohnhaus in Privatbesitz.