Dohma: Vorwerk Dohma

Vorwerk Dohma

Obere Siedlung 1
01796 Dohma

Historisches

Die Ersterwähnung des Vorwerkes stammt aus dem Jahre 1662. Bis auf ein Gebäude, des­sen Kern ver­mut­lich auf das 15. Jahrhundert zurück­geht, wur­den die rest­li­chen Gebäude zuguns­ten des Siedlungsbaus in den 1930er Jahren abge­tra­gen. Ursprünglich unter­stand das Vorwerk dem Schloss Zehista.

Heutige Nutzung

Das Vorwerksgebäude wird bewohnt.

Gohrisch: Vorwerk Kleinhennersdorf

Vorwerk Kleinhennersdorf

01824 Gohrisch OT Kleinhennersdorf

Historisches

Der erste schrift­li­che Nachweis über das Vorwerk Kleinhennersdorf stammt aus dem Jahre 1451. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Freital: Vorwerk Somsdorf

Vorwerk Somsdorf

Höckendorfer Straße 9
01705 Freital

Historisches

Die Grafen von Dohna besa­ßen ein 1432 erwähn­tes Vorwerk, aus wel­chem ver­mut­lich schon 1471 (andere Quelle: 1655) eine Schankwirtschaft her­vor ging. 1695 wurde das Gebäude unter Cristian Richard Bormann in sei­ner heu­ti­gen Form umgebaut.

Nachkriegszeit

Das Gasthaus wurde noch bis 1972 pri­vat geführt und ging schließ­lich an die Handelsorganisation HO über. Danach diente das frü­here Vorwerk als Ferienheim und Kinderferienlager.

Nachwendezeit

1991 erwarb der ange­stellte Wirt das Erblehngericht von der Treuhand. In nur einem Jahr Bauzeit ent­stand im obe­ren Geschoss eine Pension.

Heutige Nutzung

Gaststätte und Pension
(Foto: Dezember 2015)

Freital: Vorwerk Schweinsdorf

Vorwerk Schweinsdorf

Südstraße 4–6
01705 Freital

Historisches

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ver­fügte Schweinsdorf über ein Vorwerk. Dieses wurde 1714 nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Der bau­fäl­lige Dreiseitenhof wurde 2005 abge­ris­sen. Heute ist nichts mehr vorhanden.

Freital: Herrensitz Kleinnaundorf

Herrensitz Kleinnaundorf

01705 Freital

Historisches

Kleinnaundorf wurde schon 1292 urkund­lich als Herrensitz genannt. In die­ser Urkunde wurde Heinmanno de Nuendorf erwähnt, erneut taucht der Name 1295 und 1309 auf, als eine Lehensübergabe an Henricus de Nuwendorf bezeugt wurde.

Mit Kleinnaundorf als Herrensitz war offen­bar keine beson­dere Gebäudesubstanz verbunden.

Bad Gottleuba: Kammerhof Markersbach

Kammerhof Markersbach

Buchenhain 34
01816 Bad Gottleuba OT Markersbach

Historisches

Im Jahre 1368 wurde Markersbach als Herrensitz nach­ge­wie­sen, der Ort selbst hatte bereits vor­her bestan­den. Ob es sich bei Markersbach um einen tat­säch­li­chen Herrensitz im ursprüng­li­chen Sinne gehan­delt hat, ist nicht sicher belegt. Vielmehr wurde 1445 ein Hammergut erwähnt, wel­ches 1764 als Cammerhoff urkund­lich nach­weis­bar ist.

Um 1660 war die Familie Conrad Besitzer des Hammergutes, in dem bis Anfang des 19. Jahrhunderts Eisenerz ver­ar­bei­tet wurde. Dieser Hammer unter­stand in frü­he­ren Jahrhunderten der kur­fürst­li­chen Eisenverwaltung, der Eisenkammer, wovon sich der Name Kammerhof ablei­tete. Als sol­cher wurde er noch 1908 erwähnt.

Heutige Nutzung

Der Kammerhof ist ein sanier­ter Vierseitenhof, wel­cher zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzt wird.

Pirna: Wallburg Kesselberg

Wallburg Kesselberg

01796 Pirna

Historisches

Bei der Wallburg aus der Zeit des Früh- und Hochmittelalters ist der ehe­ma­lige Standort bis heute nicht ein­deu­tig geklärt. Im Laufe der Zeit sind drei ver­mu­tete Standorte in unter­schied­li­chen Quellen begeg­net, die nach­fol­gend rein infor­ma­tiv und ohne Gewähr wie­der­ge­ge­ben werden:

Möglicherweise han­delt es sich um eine Wallanlage, die sich im heu­ti­gen Innenstadtbereich befand. Ihre eins­tige Lage wird mit dem Gebiet Grohmannstraße – Dohnaischer Platz – Dr.-Wilhelm-Straße – Klosterhof – Am Zwinger ange­ge­ben. Erhalten ist durch die städ­te­bau­li­che Veränderung nichts mehr.

Auch auf dem Sonnenstein soll sich eine Wallanlage befun­den haben, die viel­leicht mit der Wallburg Kesselberg iden­tisch ist. Der Standort wird mit nord­nord­öst­lich der Straßenkurve beim Schützenhaus, also dem “Hanno” auf der Hohen Straße, ange­ge­ben. Der Standort wird als Bodendenkmal geschützt, ist aber eben­falls modern überbaut.

Die dritte, aber auch unwahr­schein­lichste Variante beschreibt den ehe­ma­li­gen Standort der Wallburg Kesselberg im Bereich des heu­ti­gen Seniorenzentrums auf der Einsteinstraße und dem Kreisverkehr.