Vorwerk Pulsnitz
01896 Pulsnitz
Historisches
Das Vorwerk wurde 1518 urkundlich erwähnt.
01896 Pulsnitz
Das Vorwerk wurde 1518 urkundlich erwähnt.
Keulenberg
01896 Pulsnitz OT Oberlichtenau
Die Burgruine Keulenberg befindet sich auf dem gleichnamigen Berg und wurde zwischen 1733 und 1735 im Auftrag des Rittergutsherrn Christian Gottlieb von Holtzendorf für seine Gemahlin Friedericke Sophia errichtet.
Die ursprüngliche Burg hatte einen sechseckigen Grundriss, erstreckte sich über zwei Etagen und wurde überwiegend zu Repräsentationszwecken genutzt. Jährlich am 2. Juli fand ein großes Fest auf der Burg statt, das jeweils mehrere Tage dauerte. Aus finanziellen Gründen fand dieses Fest 1804 (andere Quelle: 1810) zum letzten Mal statt.
1760 besuchte Friedrich II. von Preußen das Berg- und Jagdschlösschen und hielt Kriegsrat. 1818 erfolgte eine grundlegende Sanierung der Burg. Ein Orkan hatte Mitte Dezember 1833 (andere Quelle: 1835) das Dach abgerissen und die Burg zerstört. Die Burg verfiel in den folgenden Jahren zur Ruine, von der heute nur noch Mauerreste vorhanden sind.
Seit 1962 bis zum Ende der DDR waren der Keulenberg und somit auch die Burgruine für die Öffentlichkeit geschlossen und durften nur von den bewaffneten Organen betreten werden.
Der Keulenberg mit seiner Burgruine ist heute wieder zugänglich und dient als beliebtes Ausflugsziel. Auf dem umgebenden Gelände befinden sich unter anderem Imbissstände, eine Bismarck-Gedenksäule und ein Aussichtsturm.
(Fotos: Februar 2025)
Wittgensteiner Straße 1
01896 Pulsnitz
Das Alte Schloss, auch Eustachius-Haus genannt, wurde um 1600 als Wasserburg errichtet und geht auf einen früheren Herrensitz von 1225 unter Heinricus und Bernardus de Polseniz zurück. Ein castrum was 1318 nachweisbar, ein Rittersitz ab 1411.Die Aufwertung zum Rittergut erfolgte 1551.
Im 18. Jahrhundert fanden Rück- und Umbauten am damaligen Schloss unter dem sächsischen Kammerjunker Johann Georg von Maxen statt, freiwerdenden Baumaterial wurde für die Errichtung des Neuen Schlosses genutzt. Dieses wurde 1718 fertiggestellt.
Im Siebenjährigen Krieg zwischen 1756 und 1763 bezog der preußische König Friedrich II. das Schloss. Die Gutsbesitzer mussten ihn und sein Gefolge kostspielig versorgen. Gleiches Schicksal erfuhren die späteren Gutsbesitzer um 1813 im Napoleonischen Krieg, als Zar Alexander I. und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. Quartier im Schloss nahmen. Curt Ernst von Posern gelangte um 1800 in den Besitz der Pulsnitzer Schlösser und sorgte für eine Vergrößerung des Gutes, zu dem auch ein Marstall und Remisen für Pferde sowie eine Gärtnerei und eine Brauerei gehörten. Er war Sächsischer Rittmeister und Klostervogt von St. Marienstern.
Die Familie von Posern bewohnte das Schloss bis 1945 und wurde durch die Bodenreform enteignet. Nach 1948 wurde die Lungenheilstätte von Schwepnitz nach Pulsnitz verlegt und damit die Geschichte der Klinik begründet.
Heute wird in dem aufwändig sanierten Gebäudekomplex ein Krankenhaus für neurologische Rehabilitation mit Zentrum für neurologische und neurochirurgische Frührehabilitation betrieben. Der weitläufige, öffentlich zugängliche Schlosspark mit Skulpturensammlung verfügt über einen großen Gondelteich.
Die Wasserburg befand sich im Westteil des Schlosshofes. Sie ist überbaut und somit verändert worden. Erhalten ist ein Vorstau. Bodendenkmalschutz besteht seit 1960.
01561 Priestewitz OT Strießen
1272 existierte ein Herrensitz in Strießen. Weitere zuverlässige und aussagekräftige Informationen liegen bis dato nicht vor.
Das schlossähnliche Herrenhaus existiert noch.
Schlossweg 1
01561 Priestewitz OT Dallwitz
Für Dallwitz ist 1272 ein Herrensitz belegt. Urkundliche Nachweise berichten 1521 von einem Vorwerk und 1696 von einem Rittergut. Der Ursprungsbau geht auf die Zeit um 1710 zurück, wurde später aber überformt.
Das Gutshaus wird für Wohnungen genutzt. Es ist sanierungsbedürftig.
01561 Priestewitz OT Piskowitz
1341 war ein Herrensitz bekannt, der seit 1467 als Vorwerk bezeichnet wurde und als solches diente.1495 kaufte Nickel Honstein das Vorwerk Piskowitz vom Domkapitel zu Meißen. Weitere zuverlässige Informationen liegen bis dato nicht vor.
01561 Priestewitz OT Gävernitz
Das Vorwerk wurde erstmals 1410 erwähnt und bestand noch im 18. Jahrhundert fort. Weitere zuverlässige Informationen liegen bis dato nicht vor.
01561 Priestewitz OT Blattersleben
Bereits 1277 war Blattersleben unter Gunzelinus de Bratersleven ein Herrensitz, der 1712 als Vorwerk Erwähnung fand. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts unterstand Blattersleben über zweihundert Jahre dem Rittergut Zottewitz.
01561 Priestewitz OT Porschütz
1355 sowie im 18. Jahrhundert wurde ein Vorwerk urkundlich erwähnt. Weitere zuverlässige und aussagekräftige Informationen liegen bis dato nicht vor.
02999 Lohsa OT Riegel
1744 bestand in Riegel ein Vorwerk.