Pulsnitz: Wasserburg, Altes & Neues Schloss Pulsnitz

Wasserburg, Altes & Neues Schloss Pulsnitz

Wittgensteiner Straße 1
01896 Pulsnitz

Historisches

Das Alte Schloss, auch Eustachius-​Haus genannt,  wurde um 1600 als Wasserburg errich­tet und geht auf einen frü­he­ren Herrensitz von 1225 unter Heinricus und Bernardus de Polseniz zurück. Ein castrum was 1318 nach­weis­bar, ein Rittersitz ab 1411.Die Aufwertung zum Rittergut erfolgte 1551.

Im 18. Jahrhundert fan­den Rück- und Umbauten am dama­li­gen Schloss unter dem säch­si­schen Kammerjunker Johann Georg von Maxen statt, frei­wer­den­den Baumaterial wurde für die Errichtung des Neuen Schlosses genutzt. Dieses wurde 1718 fertiggestellt.

Im Siebenjährigen Krieg zwi­schen 1756 und 1763 bezog der preu­ßi­sche König Friedrich II. das Schloss. Die Gutsbesitzer muss­ten ihn und sein Gefolge kost­spie­lig ver­sor­gen. Gleiches Schicksal erfuh­ren die spä­te­ren Gutsbesitzer um 1813 im Napoleonischen Krieg, als  Zar Alexander I. und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. Quartier im Schloss nah­men. Curt Ernst von Posern gelangte um 1800 in den Besitz der Pulsnitzer Schlösser und sorgte für eine Vergrößerung des Gutes, zu dem auch ein Marstall und Remisen für Pferde sowie eine Gärtnerei und eine Brauerei gehör­ten. Er war Sächsischer Rittmeister und Klostervogt von St. Marienstern.

Nach 1945

Die Familie von Posern bewohnte das Schloss bis 1945 und wurde durch die Bodenreform ent­eig­net. Nach 1948 wurde die Lungenheilstätte von Schwepnitz nach Pulsnitz ver­legt und damit die Geschichte der Klinik begründet.

Heutige Nutzung

Heute wird in dem auf­wän­dig sanier­ten Gebäudekomplex ein Krankenhaus für neu­ro­lo­gi­sche Rehabilitation mit Zentrum für neu­ro­lo­gi­sche und neu­ro­chir­ur­gi­sche Frührehabilitation betrie­ben. Der weit­läu­fige, öffent­lich zugäng­li­che Schlosspark mit Skulpturensammlung ver­fügt über einen gro­ßen Gondelteich.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg befand sich im Westteil des Schlosshofes. Sie ist über­baut und somit ver­än­dert wor­den. Erhalten ist ein Vorstau. Bodendenkmalschutz besteht seit 1960.

Priestewitz: Herrenhaus Strießen

Herrenhaus Strießen

01561 Priestewitz OT Strießen

Historisches

1272 exis­tierte ein Herrensitz in Strießen. Weitere zuver­läs­sige und aus­sa­ge­kräf­tige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Heutige Nutzung

Das schloss­ähn­li­che Herrenhaus exis­tiert noch.

Priestewitz: Rittergut Dallwitz

Rittergut Dallwitz

Schlossweg 1
01561 Priestewitz OT Dallwitz

Historisches

Für Dallwitz ist 1272 ein Herrensitz belegt. Urkundliche Nachweise berich­ten 1521 von einem Vorwerk und 1696 von einem Rittergut. Der Ursprungsbau geht auf die Zeit um 1710 zurück, wurde spä­ter aber überformt.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus wird für Wohnungen genutzt. Es ist sanierungsbedürftig.

Priestewitz: Vorwerk Piskowitz

Vorwerk Piskowitz

01561 Priestewitz OT Piskowitz

Historisches

1341 war ein Herrensitz bekannt, der seit 1467 als Vorwerk bezeich­net wurde und als sol­ches diente.1495 kaufte Nickel Honstein das Vorwerk Piskowitz vom Domkapitel zu Meißen. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Priestewitz: Vorwerk Gävernitz

Vorwerk Gävernitz

01561 Priestewitz OT Gävernitz

Historisches

Das Vorwerk wurde erst­mals 1410 erwähnt und bestand noch im 18. Jahrhundert fort. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Priestewitz: Vorwerk Blattersleben

Vorwerk Blattersleben

01561 Priestewitz OT Blattersleben

Historisches

Bereits 1277 war Blattersleben unter Gunzelinus de Bratersleven ein Herrensitz, der 1712 als Vorwerk Erwähnung fand. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts unter­stand Blattersleben über zwei­hun­dert Jahre dem Rittergut Zottewitz.

Priestewitz: Vorwerk Porschütz

Vorwerk Porschütz

01561 Priestewitz OT Porschütz

Historisches

1355 sowie im 18. Jahrhundert wurde ein Vorwerk urkund­lich erwähnt. Weitere zuver­läs­sige und aus­sa­ge­kräf­tige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Löbau: Rittergut Körbigsdorf

Rittergut Körbigsdorf

Körbigsdorfer Weg
02708 Löbau OT Körbigsdorf

Historisches

Das 1604 erwähnte Vorwerk in Körbigsdorf wurde zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1777 erst­mals genannt. Das Herrenhaus wurde zuletzt von der Stadt Löbau als Armenhaus genutzt und um 1900 abge­bro­chen. Danach wurde das Gelände als Kleingartenanlage neu aufgebaut.

Priestewitz: Schloss Zottewitz

Schloss Zottewitz

Lindenstraße 35, 38
01561 Priestewitz OT Zottewitz

Historisches

1277 wurde erst­mals ein Herrensitz benannt. 1465 bestand ein Sattelhof mit einem Vorwerk, das 1551 als Rittergut geführt wurde. Besitzer, die nach­ge­wie­sen wer­den kön­nen, waren für lange Zeit ver­schie­dene Mitglieder der Familie von Schleinitz, die 1650 genannt wurde und noch bis weit ins 18. Jahrhundert hin­ein das Rittergut mit Schloss besaß. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es in den Besitz der Familie von Leubnitz, der 1820 die Familie von Polenz folgte. Um 1860 befand sich das Rittergut im Besitz des Domherrn von Stammer.

Nach 1945

Das Schloss wurde 1948 abge­ris­sen. Auf den Grundmauern wurde ein Neubauernhof errich­tet. Erhalten sind noch ein Wohnhaus, wel­ches Mitte des 19. Jahrhunderts errich­tet wurde, sowie ein Wirtschaftsgebäude mit einem Schlussstein von 1691.