Lommatzsch: Rittergut Klappendorf

Rittergut Klappendorf

Klappendorf 4
01623 Lommatzsch OT Klappendorf

Historisches

Das Rittergut wurde erst 1791 erwähnt. Zu die­ser Zeit übte das Rittergut Sornitz schon fast ein Jahrhundert die Grundherrschaft über Klappendorf aus. Das Rittergut Klappendorf gehörte im 18. Jahrhundert einem Herrn Schlimpner und um 1860 der Familie Herrmann.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Herrenhaus bewohnt, die Ländereien dien­ten land­wirt­schaft­li­chen Zwecken.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus dient Wohnzwecken. Die Wirtschaftsgebäude wer­den durch einen Landwirtschaftsbetrieb genutzt.

Lommatzsch: Rittergut Dörschnitz

Rittergut Dörschnitz

Dörschnitzer Str. 1 (?)
01623 Lommatzsch OT Dörschnitz

Historisches

Das Rittergut Dörschnitz geht auf ein 1350 urkund­lich bestä­tig­tes allo­dium zurück. Im Jahre 1700 berich­tet eine Quelle von einem Vorwerk, das 1764 als Rittergut Erwähnung fand. Das Rittergut Dörschnitz war ursprüng­lich im Besitz der Familie von Plötz, kam dann an die Familie von Bose und gehörte im 19. Jahrhundert den Familien Herrmann und Großmann.

Lommatzsch: Rittergut Petzschwitz

Rittergut Petzschwitz

Petzschwitz 1
01623 Lommatzsch OT Petzschwitz

Historisches

1350 war ein Herrensitz der Herren von Beschwitz bekannt. Dieser wurde 1551 als Vorwerk und 1696 als Rittergut bezeich­net. Im 16. Jahrhundert kam Petzschwitz an die Familie von Schleinitz. 1701 erwarb Joachim Dietrich von Bose das Rittergut Petzschwitz. 1773 kam es an die Familie von Zehmen und 1906 an die Freiherren von Friesen. Überwiegend war das Rittergut jedoch ver­pach­tet, so dass das Herrenhaus, wel­ches spä­tes­tens im 18. Jahrhundert errich­tet wor­den war, als Pächterwohnhaus diente. Um 1900 erfolg­ten Umbauten.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Rittergut wurde an Neubauern auf­ge­teilt, das Herrenhaus diente Wohnzwecken.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde als Gaststätte genutzt und 2008 zur Versteigerung angeboten.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Petzschwitz steht leer.

Lohsa: Rittergut Lippen

Rittergut Lippen

02999 Lohsa OT Lippen

Historisches

Für Lippen konnte sowohl 1610 als auch 1885 ein Rittergut nach­ge­wie­sen wer­den. Die erste Urkunde beschreibt den Verkauf des Rittergutes an Albrecht von Geoda durch des­sen Vater Christoph von Geoda. Schon im nächs­ten Jahr erwarb es Hans von Warnsdorf; sein Sohn Hans Georg von Warnsdorf ver­äu­ßerte das Rittergut Lippen 1624 an Gotthard Magnus von Gersdorff. Insgesamt gab es auf Rittergut Lippen häu­fige Besitzerwechsel.

Nach 1945

Der letzte Besitzer Herbert Kluge wurde 1945 im Zuge der Bodenreform enteignet.

Lauta: Vorwerk Laubusch

Vorwerk Laubusch

02991 Lauta OT Laubusch

Historisches

In den Jahren 1744 sowie 1825 wurde ein Vorwerk in Laubusch nach­ge­wie­sen. Dieses exis­tiert heute nicht mehr. Als Folge des Braunkohletagebaus wurde der Ort bereits um 1940 abgebrochen.

Pegau: Rittergut Kitzen

Rittergut Kitzen

Am Kulturhaus 4
04523 Pegau OT Kitzen

Historisches

Für Kitzen ist 1552 erst­mals ein Rittergut nach­ge­wie­sen. Seit min­des­tens 1660 besaß die Familie (von) Haacke das Rittergut. Nach einem Brand ließ sie zwi­schen 1695 und 1710 ein baro­ckes Schlösschen errich­ten. Noch im frü­hen 18. Jahrhundert war das Rittergutsschlösschen von einem was­ser­füh­ren­den Graben mit Teich umge­ben. Die Familie von Haacke besaß das Rittergut Kitzen als Lehngut bis 1719, als der letzte Besitzer ohne männ­li­chen Erben starb. Es fiel zunächst an die mit­be­lehnte Adelsfamilie Rex, die es dann bald an die Tochter des letz­ten Haacke-​Besitzers verkaufte.

Schulden zwan­gen sie 1728 zur Versteigerung. Carl von Dieskau erstand das Rittergut und behielt es bis 1789 in Familienbesitz. Nächste Besitzerin für 20 Jahre wurde die Frau des Pegauer Rentamtmanns Hänel. Bis 1821 befand es sich im Besitz des Leipziger Kaufmanns Lücke, der es an Alexander Freiherr von Wylich ver­kaufte. Als die­ser zehn Jahre spä­ter starb, erb­ten seine Nichte Gräfin von Dankelman und deren Bruder Freiherr von Hertefeld das Rittergut. Ab 1857 folg­ten bür­ger­li­che Besitzer.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde auch in Kitzen voll­zo­gen, wenn­gleich auch nur auf dem Rittergut. Gegen Ende des Jahres wurde das Land an fast 60 Neubauern auf­ge­teilt, wäh­rend im Herrenhaus Flüchtlinge Einzug hiel­ten. 1952 wurde das Herrenhaus in ein Kulturhaus umge­nutzt. Bibliothek, eine Zweigstelle der Volksmusikschule sowie eine Gaststätte folg­ten in den spä­te­ren 1950er Jahren. Bis 1961 wurde der Gutspark wie­der hergerichtet.

Nachwendezeit

1992 und 1993 wurde das Herrenhaus saniert und zum Sitz der Gemeindeverwaltung umfunktioniert.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus ist die Gemeindeverwaltung bzw. Außenstelle der Stadtverwaltung Pegau unter­ge­bracht. Mit der Sanierung des ehe­ma­li­gen Inspektorenhauses wurde 2015 begon­nen. Der Wassergraben ist längst verfüllt.

Pegau: Herrensitz Löben

Herrensitz Löben

04523 Pegau OT Löben

Historisches

1191 war Löben urkund­lich nach­ge­wie­sen ein Herrensitz unter Ernfridus de Lewin. Der Herrensitz wurde rela­tiv zeit­nah wie­der auf­ge­löst. Weiterführende Informationen lie­gen bis dato nicht vor.