Göda: Wallburg & Rittergut Göda

Wallburg & Rittergut Göda

Oberweg 2 (Rittergut)
Seitschener Straße (Wallburg)
02633 Göda

Historisches

Bereits 1007 wurde ein cas­tel­lum erwähnt, wel­ches 1071 als Burgward bezeich­net wurde. 1222 wurde urkund­lich ein Herrensitz bezeich­net, ab 1576 ein Vorwerk. Das Vorwerk gilt als Nachfolgebau der Wallburg und wurde etwas west­lich von die­ser auf­ge­baut. Das Herrenhaus des Rittergutes wurde um 1860 erbaut.

Von der Wallburganlage, aus der das spä­tere Rittergut her­vor­ging, sind noch Wall- und Grabenreste süd­lich über dem Langen Wasser an der Seitschener Straße vor­han­den. Sie befin­den sich etwa auf Höhe der Hausnummer 5 auf der gegen­über­lie­gen­den Straßenseite und sind über einen kur­zen Wanderweg erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Wehranlage wurde erst­mals 1935 und erneut Ende 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Göda: Rittersitz Jannowitz

Rittersitz Jannowitz

02633 Göda OT Jannowitz

Historisches

1511 wurde ein Rittersitz urkund­lich erwähnt. Das Rittergut Seitschen übte um 1580 die Grundherrschaft über Jannowitz aus, das Rittergut Bolbritz um 1777. Weitere zuver­läs­sige Informationen über den Rittersitz Jannowitz lie­gen nicht vor.

Göda: Wallburg Dobranitz

Wallburg Dobranitz

Dobranitzer Schanze
02633 Göda OT Dobranitz

Historisches

Von der Wallburg Dobranitz sind ledig­lich geringe Reste vor­han­den, nach­dem sie zu einem gro­ßen Teil abge­tra­gen wurde. Die sla­wi­sche Wallburg wurde vom 8. bis 10. Jahrhundert genutzt.

Die Schanze befin­det sich süd­öst­lich des Ortes und nörd­lich des Großhänchener Wassers. Sie liegt ganz in der Nähe der Coblenzer Schanze und ist bequem über einen Wanderweg aus Richtung Coblenz oder Großhänchen erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht für die Schanze seit 1935. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Göda: Rittergut Birkau

Rittergut Birkau

Birkau 21
02633 Göda OT Birkau

Historisches

Maria Luitgard Vitzthum von Eckstädt hatte 1665 drei Bauerngüter zusam­men­ge­kauft und damit das Vorwerk Birkau begrün­det. Einer ande­ren Quelle zufolge bestand das Vorwerk jedoch bereits 1622. Als Rittergut ist Birkau erst­mals 1729 erwähnt wor­den. Die Besitzer wech­sel­ten mehr­fach, seit 1847 befand es sich in bür­ger­li­cher Hand. Um 1880 erfolgte ein Neubau des Herrenhauses. Als Bauherr kommt Karl Kaspar Erwin Heiber in Frage, der das Rittergut Birkau 1871 erwor­ben hatte.

Nach 1945

Auch auf dem Rittergut Birkau wurde die Bodenreform voll­zo­gen und der letzte Besitzer ent­eig­net. Das Rittergut wurde der LPG ange­glie­dert und als Ausbildungsstätte für Landwirtschaftslehrlinge genutzt. Zur Unterbringung der Lehrlinge wurde ein Wohnneubau errich­tet. Ein wei­te­rer DDR-​Neubau auf dem Gelände wurde nicht fertiggestellt.

Nachwendezeit

Ausbildungsstätte und Wohnheim wur­den geschlos­sen und geräumt. Die Treuhand ver­kaufte die Ländereien, blieb aber auf dem Herrenhaus sitzen.

Heutige Nutzung

Das Rittergut steht leer.

Glashütte: Rittergut Hausdorf

Rittergut Hausdorf

01768 Glashütte OT Hausdorf

Historisches

Das Rittergut Hausdorf wurde erst­mals 1696 genannt. Es bestand weit bis ins 19. Jahrhundert hin­ein, ver­fügte jedoch über keine Ländereien. Somit han­delt es sich beim Rittergut Hausdorf um ein tro­cke­nes Rittergut, des­sen Besitzer grund­herr­li­che Befugnisse aus­übte. Die Teufelsmühle, heute eine Gaststätte mit­ten im Wald, unter­stand dem Rittergut Hausdorf.

Glashütte: Wasserburg Luchau

Wasserburg Luchau

Dorfstraße /​ S 190
01768 Glashütte OT Luchau

Historisches

Entstanden ist Burg Luchau als Wehranlage bereits im 12. Jahrhundert. Eine andere Quelle datiert den Burgbau etwas spä­ter in die Zeit zwi­schen 1200 und 1250. 1390 fand die Burg Lochow Erwähnung. Um 1430 wurde der Ritter Weigold von Bärenstein als Besitzer genannt, 1444 erfolgte die Nennung als Vorwerk. Im Jahr 1551 wurde in Luchau ein Rittergut doku­men­tiert. Das Rittergut Luchau übte sei­ner­zeit über meh­rere Dörfer in der Gegend die Grundherrschaft aus.

Bodendenkmalschutz

Von der ehe­ma­li­gen Wasserburg sind nur spär­li­che Reste vor­han­den. Der Burghügel ist von einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben und wird des­halb auch “Die Insel” genannt. Sie kann über eine stei­nerne Bogenbrücke mit stüt­zen­der Holzkonstruktion betre­ten wer­den. Die Burg befin­det sich in der 180 Grad-​Kurve der durch den Ort füh­ren­den Straße hin­ter den Garagen. Das Areal ist leicht bewal­det. Die Wasserburg steht seit 1968 als Bodendenkmal unter beson­de­rem Schutz.

Glashütte: Vorwerk Hirschbach

Vorwerk Hirschbach

Am Vorwerk 2, 4, 7
01768 Glashütte OT Hirschbach

Historisches

Der 1488 erwähnte Rittersitz wurde unter August dem Starken als Kammergut genutzt. Daraus ging im 18. Jahrhundert ein Vorwerk her­vor. Aufgrund eines Blitzeinschlags brannte das Gut 1821 ab und wurde noch im glei­chen Jahr unter der Familie Meinhold wie­der auf­ge­baut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind als Besitzer 1910 J. A. H. Voigtländer-​Tetzner, ab 1920 die Familie Hoffmann sowie 1937 Ernst von Chappuis verzeichnet.

Nach 1945

Obwohl Ernst von Chappuis 1945 nicht ent­eig­net wurde, floh er. Das Vorwerk wurde 1953 durch die LPG übernommen.

Nachwendezeit

Nach der Rückgabe des Vorwerks an den Erben Hubertus von Hertell wurde 1990 mit der Sanierung des Vorwerks Hirschbach begonnen.

Heutige Nutzung

Die Eigentümer bie­ten im Herrenhaus Ferienwohnungen an.