Göda: Rittergut Spittwitz

Rittergut Spittwitz

Rosenweg 1
02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1562. Um 1700 wurde das Herrenhaus errich­tet, sein Anbau ent­stand in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Julius Ernst von Zenker erwarb das Rittergut 1868. Er ver­kaufte es 1891 an Odilo Willi Hesse. Dessen Erben ver­äu­ßer­ten das Rittergut an Manfred Heiber.

Nach 1945

Obwohl das Rittergut Spitzwitz klei­ner als 100 Hektar war, wurde die Enteignung im Rahmen der Bodenreform voll­zo­gen. Auf dem Rittergutsgelände wurde 1966 ein Betonwerk errich­tet. Dazu muss­ten die Rittergutsgebäude wei­chen, sie wur­den abge­tra­gen. Das Herrenhaus wurde zu Wohnzwecken genutzt.

Nachwendezeit

Die Nutzung des Herrenhauses zu Wohnzwecken und der Betrieb des Betonwerkes dau­er­ten an.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Spittwitz wird nach wie vor bewohnt. Es besteht umfas­sen­der Sanierungsbedarf. Das Betonwerk ist wei­ter­hin in Betrieb.

Göda: Rittergut Pietzschwitz

Rittergut Pietzschwitz

Pietzschwitz Nr. 1
02633 Göda OT Pietzschwitz

Historisches

Bereits um 1225 wurde ein allo­dium erwähnt, wel­ches 1414 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1450 waren die Herren von Bolbach als Besitzer bekannt. 1557 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Ab 1612 bis 1624 war das Rittergut im Besitz von Esaias von Minckwitz. Im 18. Jahrhundert besaß es die Familie von König. Um 1820 erwarb Karl Friedrich von Walter das Rittergut und rich­tete darin eine Familienstiftung ein. Durch Weitervererbung inner­halb der Familie änderte sich der Familienname in Walter-Jeschki.

Nach 1945

Georg von Walter-​Jeschki wurde 1945 ent­eig­net. Kurz spä­ter wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Ein sanier­tes Wirtschaftsgebäude wird zu Wohnzwecken genutzt.

Göda: Rittergut Semmichau

Rittergut Semmichau

Semmichau Nr. 2
02633 Göda OT Semmichau

Historisches

Das Dorf wurde bereits 1377 erwähnt. Von 1560 bis 1712 gehörte Semmichau als Vorwerk zum Rittergut Großhänchen. 1714 ging das eigen­stän­dig gewor­dene Gut nach­ein­an­der an meh­rere bür­ger­li­che Besitzer. Ab 1743 besaß es der spä­tere Bautzner Bürgermeister Dr. Erdmann Gottfried Schneider. Oskar von Zenker erwarb das Rittergut 1861 und ließ es kom­plett umbauen. Um 1900 folgte ein wei­te­rer Umbau. Seine Söhne erb­ten das Rittergut und ver­kauf­ten es in Ermangelung eige­ner Erben an Karl Georg Leuthold, der das Rittergut Semmichau bis zur Enteignung besaß.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde 1945 voll­zo­gen und das Rittergut ent­eig­net. Ab 1948 war im Herrenhaus neben Wohnungen eine Landwirtschaftsberufsschule untergebracht.

Nachwendezeit

2003 wurde das Herrenhaus Semmichau an pri­vat verkauft.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient dem Eigentümer zu Wohnzwecken.

Göda: Rittergut Dahren

Rittergut Dahren

Dahren 12
02633 Göda OT Dahren

Historisches

1377 wurde Dahren als Allodium erst­mals erwähnt. Seit 1493 gehörte das Rittergut dem Kurfürsten August, die­ser belehnte 1559 Peter von Haugwitz damit. Bis 1750 blieb es in Familienbesitz und wurde dann an Elias Rüde ver­kauft, der es bis 1817 behielt. Weitere Besitzer waren ab 1817 Caroline Auguste Henriette geb. von Polenz, ein Jahr spä­ter deren Tochter Erdmuthe Auguste, ab 1856 Alban Edler von Querfurt und ab 1861 Moritz Eduard von Zenker. Die Nachfahren von Moritz Eduard von Zenker behiel­ten das Gut bis zur Enteignung 1945. Das Rittergut Dahren betrieb aner­kannte Pferdezucht.

Nach 1945

Der Besitz wurde 1945 auf­ge­teilt, das Herrenhaus wurde abge­tra­gen, auf dem Gelände ent­stan­den Neubauernhöfe.

Heutige Nutzung

Es ist nur noch eine stei­nerne Zaunssäule vor­han­den. Der ehe­ma­lige Standort ist überbaut.

Göda: Herrenhaus Coblenz

Herrenhaus Coblenz

Nr. 8c & 8d
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

1590 erfolgte die Erwähnung als Lehngut. Eine wei­tere ver­trau­ens­wür­dige Quelle benennt mit der glei­chen Jahreszahl ein Vorwerk.

Das Herrenhaus des Gutshofs wurde 1786 erbaut. Um 1800 ent­stand das Gartenhaus. Die bei­den Scheunen wur­den etwa Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.

Göda: Wallburg Dahren

Wallburg Dahren

02633 Göda OT Dahren

Historisches

Von der um 1000 erbau­ten Wallburg sind nur noch Wallreste in Form eines Sichelwalls erhal­ten. Sie befin­den sich am süd­öst­li­chen Ortsrand und ist von zwei Seiten aus über einen kur­zen Wanderweg gut erreich­bar. Die sla­wi­sche Wehranlage wird auch als Schanze bezeichnet.

Bodendenkmalschutz

Sie wurde 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Ende 1958 wurde der Schutz erneuert.

Göda: Wallburg Spittwitz

Wallburg Spittwitz

02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wallburg Spittwitz, auch als Alte Schanze bekannt, sind noch Wall- und Grabenreste vor­han­den, die sich süd­west­lich vom Ort auf dem nörd­li­chen Hochufer des Silberwassers befin­den. Die Wallburg wurde im 10. Jahrhundert erbaut und bestand bis ins 12. Jahrhundert hin­ein. Obwohl aus­ge­schil­dert, ist das Plateau heute nur schwer zu erreichen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1941. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Göda: Wallburg Coblenz

Wallburg Coblenz

Coblenzer Schanze
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

Wall- und Grabenreste befin­den sich süd­lich des Großhänchener Wassers süd­west­lich vom Ort. Die Burg wurde im 9./10. Jahrhundert erbaut. Die Wallburg wurde ring­för­mig ange­legt und war mit einem Vorwall ver­se­hen. Die Coblenzer Schanze ist über einen aus­ge­wie­se­nen Wanderweg erreich­bar. Ganz in der Nähe befin­det sich die Dobranitzer Schanze.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, er wurde Ende 1958 erneuert.

Göda: Rittergut Kleinseitschen

Rittergut Kleinseitschen

Am Gutshof 7
02633 Göda OT Seitschen

Historisches

Für Kleinseitschen wurde 1443 erst­mals ein Vorwerk erwähnt. Die Nennung als Rittergut erfolgte im Jahr 1580. Das Herrenhaus stammt aus der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1837 erwarb Carl Moritz von Brescius das Rittergut Kleinseitschen. Nach sei­nem Tod wurde das Rittergut von Eduard von Zenker ver­wal­tet. Die Erbengemeinschaft ver­kaufte das Rittergut schließ­lich 1894 an Dr. August Schreiber. Unter die­sem wurde das Rittergut aus­ge­baut. Auch der Garten des Ritterguts erhielt eine Schönheitskur. Das Rittergut Kleinseitschen ver­blieb bis 1945 in Familienbesitz.

Nach 1945

Dr. Otto Schreiber wurde 1945 ent­eig­net. Die Aufteilung des Ritterguts erfolgte an meh­rere Neubauern.  Das Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt und mehr­fach umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt und ist sanierungsbedürftig.