Göda: Rittergut Döbschke

Rittergut Döbschke

Döbschke Nr. 10
02633 Göda OT Döbschke

Historisches

Döbschke war um 1376 ein Herrensitz von Niczo de Debiscow. Die Aufwertung und erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1580.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten sind das Inspektorenhaus sowie ein Wirtschaftsgebäude. Beiden wer­den zu Wohnzwecken genutzt. Es besteht Sanierungsbedarf.

Göda: Wasserburg & Rittergut Großseitschen

Wasserburg & Rittergut Großseitschen

Rittergut 1
02633 Göda OT Seitschen

Historisches

Bereits 1091 war ein Burgward bekannt, der spä­ter umge­baut und 1276 als Herrensitz unter Theodericus de Zitzin erwähnt wurde. Hierbei han­delte es sich um die frü­here Wasserburg, aus wel­cher letzt­lich das Rittergut hervorging.

1436 als Rittersitz bezeich­net, wurde die­ser 1580 zum Rittergut erho­ben. Die Besitzer des Ritterguts wech­sel­ten oft, wobei sich nach und nach die bür­ger­li­chen Eigentümer durch­setz­ten. Das Herrenhaus wurde um 1870 errich­tet, wäh­rend ein Teil der Wirtschaftsgebäude noch aus dem 18. Jahrhundert stammt. Richard Hermann Stärker war der letzte Rittergutsbesitzer.

Nach 1945

Richard Hermann Stärker wurde 1945 ent­eig­net und das Rittergut an Neubauern auf­ge­teilt. Das ursprüng­li­che Vorhaben, das Herrenhaus abzu­rei­ßen, konnte durch eine Nutzung durch die Gemeindeverwaltung und einen Kindergarten abge­wen­det werden.

Nachwendezeit

2002 wurde das Rittergut von pri­vat zu Eigennutzungszwecken erworben.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird genutzt. Die Wirtschaftsgebäude sind stark sanie­rungs­be­dürf­tig und teil­weise ruinös.

Bodendenkmalschutz

Die nicht mehr vor­han­dene Wasserburg befand sich im nörd­li­chen Bereich des Gutes. Die Burg wurde über­baut und der Graben ober­fläch­lich ein­ge­eb­net. Schutz als Bodendenkmal besteht seit November 1970.

Göda: Rittergut Spittwitz

Rittergut Spittwitz

Rosenweg 1
02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1562. Um 1700 wurde das Herrenhaus errich­tet, sein Anbau ent­stand in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Julius Ernst von Zenker erwarb das Rittergut 1868. Er ver­kaufte es 1891 an Odilo Willi Hesse. Dessen Erben ver­äu­ßer­ten das Rittergut an Manfred Heiber.

Nach 1945

Obwohl das Rittergut Spitzwitz klei­ner als 100 Hektar war, wurde die Enteignung im Rahmen der Bodenreform voll­zo­gen. Auf dem Rittergutsgelände wurde 1966 ein Betonwerk errich­tet. Dazu muss­ten die Rittergutsgebäude wei­chen, sie wur­den abge­tra­gen. Das Herrenhaus wurde zu Wohnzwecken genutzt.

Nachwendezeit

Die Nutzung des Herrenhauses zu Wohnzwecken und der Betrieb des Betonwerkes dau­er­ten an.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Spittwitz wird nach wie vor bewohnt. Es besteht umfas­sen­der Sanierungsbedarf. Das Betonwerk ist wei­ter­hin in Betrieb.

Göda: Rittergut Pietzschwitz

Rittergut Pietzschwitz

Pietzschwitz Nr. 1
02633 Göda OT Pietzschwitz

Historisches

Bereits um 1225 wurde ein allo­dium erwähnt, wel­ches 1414 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1450 waren die Herren von Bolbach als Besitzer bekannt. 1557 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Ab 1612 bis 1624 war das Rittergut im Besitz von Esaias von Minckwitz. Im 18. Jahrhundert besaß es die Familie von König. Um 1820 erwarb Karl Friedrich von Walter das Rittergut und rich­tete darin eine Familienstiftung ein. Durch Weitervererbung inner­halb der Familie änderte sich der Familienname in Walter-Jeschki.

Nach 1945

Georg von Walter-​Jeschki wurde 1945 ent­eig­net. Kurz spä­ter wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Ein sanier­tes Wirtschaftsgebäude wird zu Wohnzwecken genutzt.

Göda: Rittergut Semmichau

Rittergut Semmichau

Semmichau Nr. 2
02633 Göda OT Semmichau

Historisches

Das Dorf wurde bereits 1377 erwähnt. 1412 bestand ein Rittersitz. Von 1560 bis 1712 gehörte Semmichau als Vorwerk zum Rittergut Großhänchen. 1714 ging das eigen­stän­dig gewor­dene Gut nach­ein­an­der an meh­rere bür­ger­li­che Besitzer. Ab 1743 besaß es der spä­tere Bautzner Bürgermeister Dr. Erdmann Gottfried Schneider. Oskar von Zenker erwarb das Rittergut 1861 und ließ es kom­plett umbauen. Um 1900 folgte ein wei­te­rer Umbau. Seine Söhne erb­ten das Rittergut und ver­kauf­ten es in Ermangelung eige­ner Erben an Karl Georg Leuthold, der das Rittergut Semmichau bis zur Enteignung besaß.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde 1945 voll­zo­gen und das Rittergut ent­eig­net. Ab 1948 war im Herrenhaus neben Wohnungen eine Landwirtschaftsberufsschule untergebracht.

Nachwendezeit

2003 wurde das Herrenhaus Semmichau an pri­vat verkauft.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient dem Eigentümer zu Wohnzwecken.

Göda: Rittergut Dahren

Rittergut Dahren

Dahren 12
02633 Göda OT Dahren

Historisches

1377 wurde Dahren als Allodium erst­mals erwähnt. Seit 1493 gehörte das Rittergut dem Kurfürsten August, die­ser belehnte 1559 Peter von Haugwitz damit. Bis 1750 blieb es in Familienbesitz und wurde dann an Elias Rüde ver­kauft, der es bis 1817 behielt. Weitere Besitzer waren ab 1817 Caroline Auguste Henriette geb. von Polenz, ein Jahr spä­ter deren Tochter Erdmuthe Auguste, ab 1856 Alban Edler von Querfurt und ab 1861 Moritz Eduard von Zenker. Die Nachfahren von Moritz Eduard von Zenker behiel­ten das Gut bis zur Enteignung 1945. Das Rittergut Dahren betrieb aner­kannte Pferdezucht.

Nach 1945

Der Besitz wurde 1945 auf­ge­teilt, das Herrenhaus wurde abge­tra­gen, auf dem Gelände ent­stan­den Neubauernhöfe.

Heutige Nutzung

Es ist nur noch eine stei­nerne Zaunssäule vor­han­den. Der ehe­ma­lige Standort ist überbaut.

Göda: Herrenhaus Coblenz

Herrenhaus Coblenz

Nr. 8c & 8d
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

1590 erfolgte die Erwähnung als Lehngut. Eine wei­tere ver­trau­ens­wür­dige Quelle benennt mit der glei­chen Jahreszahl ein Vorwerk.

Das Herrenhaus des Gutshofs wurde 1786 erbaut. Um 1800 ent­stand das Gartenhaus. Die bei­den Scheunen wur­den etwa Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.

Göda: Wallburg Dahren

Wallburg Dahren

02633 Göda OT Dahren

Historisches

Von der um 1000 erbau­ten Wallburg sind nur noch Wallreste in Form eines Sichelwalls erhal­ten. Sie befin­den sich am süd­öst­li­chen Ortsrand und ist von zwei Seiten aus über einen kur­zen Wanderweg gut erreich­bar. Die sla­wi­sche Wehranlage wird auch als Schanze bezeichnet.

Bodendenkmalschutz

Sie wurde 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Ende 1958 wurde der Schutz erneuert.

Göda: Wallburg Spittwitz

Wallburg Spittwitz

02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wallburg Spittwitz, auch als Alte Schanze bekannt, sind noch Wall- und Grabenreste vor­han­den, die sich süd­west­lich vom Ort auf dem nörd­li­chen Hochufer des Silberwassers befin­den. Die Wallburg wurde im 10. Jahrhundert erbaut und bestand bis ins 12. Jahrhundert hin­ein. Obwohl aus­ge­schil­dert, ist das Plateau heute nur schwer zu erreichen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1941. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.