Vorwerk Erlabrunn
08359 Breitenbrunn OT Erlabrunn
Historisches
Das Vorwerk wurde 1791 schriftlich erwähnt.
08359 Breitenbrunn OT Erlabrunn
Das Vorwerk wurde 1791 schriftlich erwähnt.
Hauptstraße 176
08359 Breitenbrunn
1380 wurde Breitenbrunn erstmalig urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert entstand das Jagdhaus Breitenbrunn, welches heute umgangssprachlich als Jagdschloss bezeichnet wird. Es gehörte 1536 zum Vorwerk der Herrschaft Schwarzenberg. 1609 war ein Försterhaus und kurfürstliches Jagdquartier benannt, welches im darauf folgenden Jahr durch Brand zerstört und nachfolgend wieder aufgebaut wurde. Bereits 1617 brannte es erneut nieder und wurde nochmals aufgebaut. Nach 1700 begann der Verfall zur Ruine, nachdem das Jagdschloss offenbar nicht mehr bewohnt wurde.
Das Jagdschloss Breitenbrunn ist auch als Schlossruine oder simple Ruine bekannt. Es handelt sich um eine Wasserburg, die noch immer über einen wasserführenden, umlaufenden Graben verfügt. Die Ruinenanlage schräg gegenüber der Kirche ist gepflegt.
Die Anlage wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
(Foto: Oktober 2022)
Hauptstraße 64
01906 Burkau
1676 kaufte Johann Ernst von Staupitz die beiden Rittergüter Ober- und Niederburkau. Er vermachte 1710 seinem Sohn Gottlob Ernst Oberburkau, welcher es an den Kammerjunker Freiherr von Braun und Wartenberg veräußerte. Das Herrenhaus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts umgebaut. Der Ursprungsbau stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert.
1945 erfolgte keine Enteignung, da das Rittergut zu klein war als um unter die Bodenreform zu fallen.
Das Herrenhaus des Ritterguts Oberburkau wurde von privat nach Erbgang saniert.
Das Herrenhaus wird vom Eigentümer bewohnt.
01906 Burkau OT Großhänchen
Die slawische Wallburg bestand aus einem Ringwall. Heute sind lediglich noch Grabenreste erkennbar. Diese befinden sich nordwestlich vom Ort, östlich von Uhyst und zwischen den Straßen K 7258 und K 7271. Ein Wanderweg, der von der K 7271 abzweigt, führt an den Resten der Wallburg, die auch als Alte Schanze bezeichnet wird, vorbei.
Die Anlage wurde als Bodendenkmal erstmals Ende 1935 und erneut Ende 1971 unter Schutz gestellt.
04703 Leisnig OT Großpelsen
Vor 1500 bestand ein Vorwerk. Weitere zuverlässige Informationen waren bislang nicht aufzuspüren.
01906 Burkau OT Uhyst
1414 wurde der Rittersitz verzeichnet. Die Grundherrschaft übte Mitte des 16. Jahrhunderts der Rat zu Bautzen aus. Es ist davon auszugehen, dass der Rittersitz zu diesem Zeitpunkt bereits wieder aufgelöst war. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
04451 Borsdorf OT Cunnersdorf
Das Herrenhaus wurde für die Herren von Brandis im 17. Jahrhundert erbaut und fand bereits 1560 als Rittergut Erwähnung. 1737 erfolgte ein Neubau. Weiterer Besitzer war der Rat von Leipzig. Es handelt sich heute um eine Ortswüstung. (?)
Mittelweg 1
09618 Brand-Erbisdorf OT Linda
Das Rittergut entstand ursprünglich im 13. Jahrhundert. Amtssässig erwähnt wurde das Rittergut erstmals 1551. Vom 13. bis ins 17. Jahrhundert war die Adelsfamilie von Rülcke (Rülke, Rülicke) Besitzer des Rittergutes Linda. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts ging es in den Besitz der Familie von Schönberg über. Das ansehnliche Herrenhaus wurde vermutlich um 1750 unter Curt Alexander von Schönberg errichtet. 1810 erwarb es die Familie von Watzdorf. 1827 war Herr Mertig und nachfolgend Herr Schröter als Eigentümer benannt. In dessen Familienbesitz befand es sich noch 1860. Der letzte Rittergutsbesitzer war Walter Meissner, der den Hof 1926 kaufte und bewirtschaftete.
Walter Meissner wurde 1945 enteignet und das Rittergut an Neubauern aufgeteilt. Unter Erich Hofmann, welchem das Herrenhaus zugeteilt worden war, erfolgten Umbauten, welche das ursprüngliche Aussehen des Herrenhauses erheblich veränderten.
Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt.
Lindenstraße 8
01906 Burkau OT Jiedlitz
Das Rittergut Jiedlitz wurde erstmals 1633 erwähnt und befand sich zu diesem Zeitpunkt bis 1646 im Besitz der Familie von Schönberg. Sie verkauften es an die Familie von Brettin, die es 1680 an die Familie von Nostitz veräußerten. Nach nur zweijährigem Besitz kam es an Hans Otto von Ponikau, der 1685 den Bau des Herrenhauses veranlasste. Nur fünf Jahre später veräußerte er sein Rittergut, das noch mehrfach weiter verkauft wurde. 1901 kam es schließlich an die Familie Hustig, die es bis 1945 besaß.
Nach der Enteignung der Familie Hustig 1945 wurde im Herrenhaus eine Verkaufsstelle eingerichtet. Außerdem diente es Wohnzwecken.
Das Herrenhaus Jiedlitz dient nach wie vor Wohnzwecken. Die Wirtschaftsgebäude stehen leer.
Im Schloss 1–21
04821 Brandis
1191 war das Schloss noch ein Herrensitz des Bischofs von Merseburg. Schloss Brandis blickt damit auf eine lange Geschichte zurück. Den Herren von Brandis folgten als weitere Besitzer im 14. Jahrhundert die Familie von Heynitz, die Familie von Bünau und die Familie von Ende. Die Familie aus dem Winkel kaufte das Rittergut Brandis 1612. 1690 wurde das Rittergut von Kraft Burchhard von Bodenhausen erworben. 1696 brannte das Schloss ab und wurde von seinem Sohn Otto Wilhelm von Bodenhausen wieder aufgebaut. Allerdings verging bis dahin noch etwas Zeit, denn die Wiederaufbauarbeiten starteten erst 1724 und wurden 1743 beendet.
Leberecht Gottlob von Bodenhausen verkaufte Rittergut und Schloss Brandis 1818 an Johanna Friedrike Eleonore Schirmer und vererbte beides an ihre Tochter Ernestine Friedrike, verheiratet mit David Friedrich Christian Freiherr von Pentz. Die beiden veranlassten umfangreiche Renovierungsarbeiten im Jahre 1875 und ließen gleichzeitg des Westflügel anbauen. 1884 folgte ein neugotischer Burgturm im Park.
Von 1930 bis 1945 war Major Otto Busse Eigentümer von Schloss Brandis. Ihm ist die Aufnahme von Schloss und Parkanlage im Jahr 1941 als Kunst- und Kulturdenkmale in die sächsische Landesdenkmalliste zu verdanken.
Nach der Enteignung von Otto Busse 1945 wurde das Schloss zunächst durch ein Bataillon der US-Streitkräfte und später durch die Militärkommandantur der Roten Armee genutzt. 1946 wurde es als Hotel für Messebesucher genutzt. Ab 1950 war das Rittergut als Finanzschule verpachtet. Die Nutzung als Alten- und Pflegeheim erfolgte ab 1962 oder 1968.
Das Altenheim zog 2003 aus. Danach stand Schloss Brandis viele Jahre leer. 2012 ging Schloss Brandis mit seinem Schlosspark in privaten Besitz über. Es begannen umfassende Sanierungs- und Rekultivierungsphasen.
Schloss Brandis wird heute wieder genutzt und hat sich als Hochzeitsschloss etabliert. Im Park befindet sich noch immer der Aussichtsturm. Ein Investor ließ die Wirtschaftsgebäude zu Eigentumswohnungen umbauen.