Altes Schloss Ottengrün
08606 Bösenbrunn OT Ottengrün
Historisches
Vom ehemaligen Alten Schloss, vemutlich eine frühe Wasserburg, sind mittlerweile nur noch geringe Wallreste sowie vereinzelte Pfahllöcher erkennbar.
08606 Bösenbrunn OT Ottengrün
Vom ehemaligen Alten Schloss, vemutlich eine frühe Wasserburg, sind mittlerweile nur noch geringe Wallreste sowie vereinzelte Pfahllöcher erkennbar.
04828 Bennewitz OT Pausitz
Der Sattelhof war ein Freigut und wurde 1764 urkundlich erwähnt. Besitzer waren um 1790 Herr Petzsch, um 1815 Herr Sonntag und um 1850 Herr Fischer. 1875 wurde der Sattelhof als Rittergut erwähnt.
Das Herrenhaus fiel nach 1945 dem Abriss zum Opfer.
04703 Leisnig OT Altenhof
1228 war ein Herrensitz bezeichnet, der später wieder aufgelöst wurde. Hermannus de Buch wurde in jenem Jahr als Herr über Altenhof genannt. Drei Jahre später befand sich Altenhof als “antiqua curia Bvch” im Besitz des Klosters Buch.
Pickauer Dorfweg
01877 Bischofswerda OT Pickau
Um 1411 wurde erstmals ein Rittersitz erwähnt. Er wurde bereits ein Jahr spät als Vorwerk bezeichnet und war ab 1544 als Rittergut bekannt.
1813, als die Stadt Bischofswerda Grundeigentümerin des Rittergutes war, plünderten und beschädigten Napoleons Truppen das Rittergut schwer. Die Folgebesitzer führten das Rittergut zwar noch bis 1837 weiter, mussten dann finanziell bedingt jedoch aufgeben. Die Stadt nutzte daraufhin große Flächen des Ritterguts um und verkaufte die Rittergutsgebäude. Im Laufe der Zeit wurden die Wirtschaftsgebäude abgetragen, bis nur noch das Wohnhaus des Ritterguts übrig war. 1881 wurde das ehemalige Forsthaus des Rittergutes von der Stadt verkauft.
Die letzten Eigentümer des Ritterguts Pickau waren Max und Anna Gnauck, die auf dem Rittergut eine kleine Landwirtschaft mit Kühen betrieben. Im zeitigen Jahr 1962 stürzte eine Wand des Wohnhauses ein, woraufhin dieses unbewohnbar war und nachfolgend abgerissen wurde. Ende der 1960er Jahre entstand an dieser Stelle ein Eigenheim.
Vom Rittergut selbst ist heute keine Gebäudesubstanz mehr erhalten. Lediglich der ehemalige Gutsteich mit der heute als Festplatz genutzten Freifläche erinnern heute noch an das frühere Rittergut Pickau.
04703 Leisnig OT Bockelwitz
Bockelwitz wurde 1399 als möglicher Herrensitz urkundlich genannt. Das tatsächliche Bestehen eines Herrensitzes gilt als nicht gesichert. Eine andere vertrauenswürdige Quelle hingegen benennt einen Herrensitz für Bockelwitz bereits im Jahre 1206.
Sitten 49
04703 Leisnig OT Sitten
Ursprünglich bestand eine Wasserburg. 1213 war ein Herrensitz benannt, der 1445 als Rittersitz tituliert wurde. Lange Zeit befand sich Schloss Sitten im Besitz der Familie von Kötteritzsch. Unter Hans von Kötteritzsch wurde um 1560 das ehemals von einem wasserführenden Graben umgebene Schloss im Renaissancestil erbaut. 1729 fanden Umbauten in heutiger Form statt. Emil Naumann erwarb Schloss Sitten 1890. Da er kinderlos geblieben war, vermachte er seinen Besitz der Naumannschen Familienstiftung, die 1915 in den Besitz von Schloss Sitten kam.
Die Naumannsche Familienstiftung wurde 1945 enteignet. Im Schloss Sitten wurde 1950 eine Schule eingerichtet. Einige Wirtschaftsgebäude wurden abgetragen.
Heute befindet sich eine Schule im sanierten Schloss Sitten.
Die frühere Wasserburg wurde durch das Schloss überbaut und der Graben eingeebnet. Das Burgareal steht seit 1973 unter Schutz als Bodendenkmal.
Neue Straße 1
04703 Leisnig OT Börtewitz
Börtewitz wurde 1213 als Herrensitz genannt. Aus diesem ging der 1445 erwähnte Rittersitz und aus diesem wiederum das seit 1552 aktenkundige Rittergut hervor. Als Besitzer sind die Familien von Taupadel, von Günderode, von Ende und von Wolframsdorf bekannt. Das Rittergut Börtewitz kam 1732 an Georg Friedrich von Buda. Unter diesem wurde das Herrenhaus im 18. Jahrhundert errichtet. Umbauten, die zu einer wesentlichen optischen Änderung beitrugen, wurden um 1916 / 1917 unter Eduard Walter Thomas ausgeführt. Er verkaufte das Rittergut 1925. Es kam fünf Jahre später an Woldemar Erich Clauß.
Das Rittergut Börtewitz war zu klein, um unter die Bodenreform zu fallen. Dennoch wurde Woldemar Erich Clauß in den 1950er Jahren von seinem Hof vertrieben und die landwirtschaftlichen Flächen in die LPG eingegliedert.
Nach der Wiedervereinigung erhielt die Familie Clauß das Rittergut Börtewitz zurück. Sie verkauften es an die Gemeinde Bockelwitz, die aus dem Rittergut ein kulturelles Zentrum entstehen ließen.
Das Herrenhaus wird bewohnt und ist ebenso wie die Wirtschaftsgebäude ordentlich saniert.
Geheege Nr. 8
09627 Bobritzsch-Hilbersdorf OT Naundorf
Das Geheegegut geht auf ein Vorwerk zurück, welches bereits 1444 existierte. Es wurde als Mühlen- und Rittergut 1696 erwähnt. Im 18. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz kurfürstlicher Beamter und gelangte im 19. Jahrhundert in den Besitz bürtgerlicher Landwirte. Das Herrenhaus entstand um 1860. 1875 war das Rittergut Naundorf in zwei Güter geteilt, das Albertsche Gut und das Geheegegut. Das größere der vorhandenen Wirtschaftsgebäude wurde 1916 unter dem Besitzer G. W. Schneider errichtet.
Das Geheegegut wurde nicht enteignet, da es aufgrund einer zu geringen Größe nicht unter die Bodenreform fiel. Die damaligen Besitzer, die Familie Baumann, musste später ihren Grundbesitz jedoch zwangsweise in die LPG einbringen.
Nach 1990 wurde die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben.
Das Herrenhaus wird heute bewohnt.
Hinterweg 8
01877 Bischofswerda OT Goldbach
Goldbach fand erstmals 1226 / 1227 als Herrensitz unter Rudegerus scultetus de Goltbach Erwähnung. 1590 wurde das Rittergut Goldbach erstmals genannt.
Das Gutshaus wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgerissen. Die landwirtschaftlichen Flächen und Nebengebäude übernahm die LPG.
Das noch vorhandene Wirtschaftsgebäude steht leer und befindet sich in umfangreich sanierungsbedürftigem Zustand.
Grillenburger Straße 54
09627 Bobritzsch-Hilbersdorf OT Naundorf
Das Rittergut Naundorf geht auf Werner Schwarz zurück, welcher sich als kurfürstlicher Kammerdiener und Hofjäger verdingt hatte, drei wüste Güter zusammenlegte und damit 1651 den Grundstein für das Rittergut legte. Im gleichen Jahr wurde das neu geschaffene Gut zum Rittergut erhoben und mit den entsprechenden Rechten und Pflichten versehen. Die Witwe Schwarz veräußerte das Rittergut nach 1667 an ihren Bruder Ehrenfried Berger, welcher 1684 das Herrenhaus errichten ließ. 1696 erfolgte die Nennung des Ritterguts auch als Mühlengut. Anbauten erfolgten um 1900, ein teilweiser Ariss 1943.
Der Name Albertsches Gut geht auf die Familie Albert zurück, welche durch Einheirat in die Familie Kretzschmar ab 1790 in den Besitz des Rittergutes kam. Der Name blieb erhalten, auch wenn das Gut 1863 den Besitzer wechselte. 1909 vernichtete ein Feuer einen Teil der Wirtschaftsgebäude. Gutsbesitzer Georg Löffel ließ im folgenden Jahr ein neues Wirtschaftsgebäude erbauen. Ein weiteres Feuer wütete 1921 in der Scheune. Nach mehreren Besitzerwechseln kam das Albertsche Gut 1942 an Wilhelm Waltking.
Das Albertsche Gut fiel zunächst nicht unter die Bodenreform. Wilhelm Waltking wurde zwei Jahre später dennoch enteignet, da er wegen angeblicher Wirtschaftsverbrechen für schuldig befunden wurde. Das Gut ging damit zunächst an die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes über und wurde 1952 in ein volkseigenes Gut umgewandelt.
1992 wurde die Landgut Naundorf GmbH gegründet, die das Albertsche Gut der Treuhand abkaufte. Das Unternehmen ist auf Pferdehaltung und Pferdesport spezialisiert. In der Scheune efindet sich ein Reitplatz.
Pferdehaltung und Pferdesportwerden nach wie vorbetrieben.