Schloss Wettinhöhe
Auerweg 2
01445 Radebeul
Historisches
Um 1758 bestand ein Kaffeehaus, welches sich in thüringisch-sächsischem Adelsbesitz befand. 1759 wird die Errichtung eines Vorgängerbaus des Schlosses vermutet. 1867 wurde das Anwesen zu einem Gästelokal umgebaut. In diesem Zusammenhang wurde auch die Weinbergstreppe erbaut. Seit 1875 gehörte das Gelände dem Oberstiftshauptmann und Geheimrat Alfred Ludwig Piper, der vier Jahre später die Gebäude zsammenfasste und unter anderem den Ostflügel und den Turm anbauen ließ. Somit erhielt das nun Schloss Wettinhöhe genannte Ensemble durch die Umbauten seine heutige Gestalt. Parallel entstand ein Wirtschaftsbau mit Scheune, das heutige Seitengebäude.
1890 brannte das Schloss ab und wurde neu aufgebaut. 1898 wurden eine Pension sowie ein Kurhotel darin eingerichtet. 1916 kaufte die Ortskrankenkasse das Schloss und gab es 1935 an die Landesversicherungsanstalt Sachsen ab. Diese nutzte es ab 1939 als Lungenlazarett. Ab 1940 wurde es als Krankenhaus für Kriegsgefangene genutzt.
Nach 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente Schloss Wettinhöhe weiterhin als Männergenesungsheim, ab 1960 als TBC-Anstalt, später als Altenheim und ab 1970 als Ärztehaus. Entsprechend der jeweiligen Nutzungen wurden teilweise Umbauten durchgeführt.
Nachwendezeit
Seit 1997 besaß der Münsteraner Landwirt Adolf Schütte das Anwesen, der es aufwändig sanierte. 2020 wurde Schloss Wettinhöhe über eine Immobilienauktion für einen Mindestpreis von 3,5 Mio. € zum Kauf angeboten.
Heutige Nutzung
Das Schloss dient als Wohnraum für gehobene Ansprüche.