Schloss Ramsdorf
Dorfstraße 1
04565 Regis-Breitingen OT Ramsdorf
Historisches
Das Herrenhaus wurde um 1600 erbaut und Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut.
Heutige Nutzung
Es wurde in den letzten Jahren saniert.
Dorfstraße 1
04565 Regis-Breitingen OT Ramsdorf
Das Herrenhaus wurde um 1600 erbaut und Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut.
Es wurde in den letzten Jahren saniert.
04565 Regis-Breitingen OT Hagenest
Um 1260 bestand ein Herrensitz unter Theodericus de Hogeniste. Ein Rittergut wurde erstmals 1571 schriftlich nachgewiesen. Besitzer des Ritterguts waren bis Ende des 18. Jahrhunderts die Herren von Hagenest. Ihnen folgten u. a. die Familien Kirchbach, Schubert, Joseph und Ehrlich.
04565 Regis-Breitingen OT Wildenhain
Zu den Besitzern zählten die Familien von Bünau, Röhling, von Milkau, Hörnig, Joseph und von Bärenstein.
Am Friedenstal 5
02894 Reichenbach OT Krobnitz
Das Rittergut in Krobnitz wurde 1592 erstmals erwähnt. 1759 wurde der Bau des einstigen Herrenhauses vollendet. Zu diesem Zeitpunkt befand es sich im Besitz von Carl Heinrich Wilhelm von Uechtritz, der das Rittergut 1733 erworben hatte und bis etwa 1800 in Familienbesitz behielt.
Albrecht Graf von Roon kaufte Krobnitz 1873 und ließ in den folgenden zwei Jahren das Schloss umfangreich zu seinem Alterssitz um- und ausbauen. Außer einem weiteren Flügel und einem Turm wurde das Gebäude um eine Etage aufgestockt. Im Park wurde eine Familiengruft eingerichtet und wenig später mit einer Kapelle überbaut. Die Witwe Ilse Gräfin von Roon verwaltete Schloss Krobnitz mit Hilfe eines Inspektors bis 1945.
Schloss Krobnitz blieb bis 1945 im Besitz von Ilse Gräfin von Roon und wurde dann enteignet. Im Schloss wurden Flüchtlinge untergebracht, es diente weiterhin als Wohnhaus und Kindergarten. Der Gutshof und die Ländereien wurden durch die LPG genutzt. Der Turm am Schloss wurde nach Kriegsende und die Kapelle über der Familiengruft in den 1980er Jahren abgerissen.wurden wieder
1990 räumte die LPG die Wirtschaftsgebäude, 2001 zogen die letzten Wohnungsmieter aus. Von 2002 bis 2005 wurde Schloss Krobnitz durch einen Museumsverbund umfassend saniert. Dabei wurde auch ein Saalanbau aus dem zeitigen 20. Jahrhundert abgebrochen und der nach Kriegsende abgebrochene Turm vereinfacht wieder aufgebaut.
Das Schloss wird heute als Museum genutzt. Im Stall, 1795 erbaut, finden Ausstellungen statt. Das Inspektorenhaus wird durch einen Verein genutzt.
Dorfstraße 1
08538 Weischlitz OT Mißlareuth
Über das Rittergut ist nur sehr wenig bekannt. Es konnte 1542 nachgewiesen werden und befand sich recht lange Zeit im Besitz der Familie von der Heydte. Ihr folgte die Familie von Feilitzsch.
Das Rittergut geht auf eine Wasserburg als Vorgängerbau zurück. Von der Wasserburg sind ein 10 bis 15 m breiter wasserführender Grabenrest mit Trockenmauerwerk sowie der südliche Bereich der ehemaligen Burginsel erhalten. Der überwiegende Teil der Burganlage wurde durch das Rittergut überbaut.
Mitte der 1990er Jahre wurde das Herrenhaus abgerissen.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1959.
Wallstraße | Am Wall
08538 Weischlitz OT Reuth
Die erste urkundliche Erwähnung eines Rittersitzes in Reuth erfolgte 1394 unter Luppold von Wolfransdorf zu der Ruthe. Die Wasserburg wurde durch das Herrenhaus überbaut, welches sich im nordöstlichen Grabenbereich befindet. Der ursprünglich umlaufende Graben von 10 Breite ist im Süden und Osten verfüllt und im Norden und Westen als Senke erkennbar. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von 40 m.
Weitere nachweisbare Besitzer des Herrensitzes waren um 1411 die Herren von Wolffersdorff, gefolgt von den Herren von Watzdorf, die bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts hinein im Besitz des Ritterguts Reuth blieben. Hans Georg II. von Schönfels erwarb das Rittergut 1674. Erst 1862 wurde das Rittergut aus dem Besitz der Familie von Schönburg herausverkauft.
Das Dachgeschoss des Herrenhauses brannte 1946 ab und wurde danach erneuert.
1996 erfolgte der Abriss des einstigen Herrenhauses. An seiner Stelle (Wallstraße 9) steht heute ein Eigenheim.
Die Wasserburganlage wurde als Bodendenkmal 1959 unter Schutz gestellt.
Am Rittergut 8
09629 Reinsberg OT Bieberstein
Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses erfolgte im Jahr 1218 als Herrensitz des Guntherus de Biverstein. 1241 erfolgte die Erstnennung derer von Bieberstein, die 1349 dem Hause Maltitz weichen mussten. Daraufhin erfolgte die Teilung in Alt- und Neubieberstein. Die alte Burganlage stammt aus dem 14. Jahrhundert. Um das Jahr 1600 wurde das neue Schloss mit dem früheren Bergfried zu einem geschlossenen Bauensemble verbunden.
Gotthelf Friedrich von Schönberg ließ 1666 den größten Teil des Gebäudes jedoch bis auf die Grundmauern abbrechen und in seiner heutigen Form neu errichten. Unter Verwendung älterer Bausubstanz wqurde 1721 das Eremitorium erbaut, das als Gartenhaus diente. Zum Ende des 19. Jahrhunderts hin brannte das Gebäude mehrfach ab. Rudolf Dientrich von Schönberg vererbte Schloss Biederstein in Ermangelung eines männlichen Erben seiner Tochter Magdalene, verheiratet von Schroeter. Die Familie von Schroeter behielt Schloss Bieberstein über vier Generationen in Besitz. 1929 wurde der Grundbesitz an Ursula von Winckler verkauft.
1945 erfolgte die entschädigungslose Enteignung. Nach 1945 wurden Notwohnungen im Schloss eingerichtet sowie eine Parteischule, danach diente esvon 1952 bis 1992 als Jugendherberge.
Nach der Schließung der Jugendherberge verkaufte die Gemeinde Schloss Bieberstein an eine Nachfahrin der Familie von Bieberstein.
Heute befindet sich Schloss Bieberstein in Privatbesitz und wird als Konferenzzentrum genutzt. Der Park ist nicht öffentlich.
Der Turm der früheren Burg wurde in den Schlossbau integriert. Ansonsten wurde die Burg durch das Schloss überbaut und es ist lediglich noch ein Graben vorhanden. Bodendenkmalschutz für die ursprüngliche Anlage besteht seit 1972.
Hof 13
08149 Reinsdorf OT Vielau
1238 erfolgte die Erstnennung von Vielau, das zu jener Zeit Herrensitz des Bruno von Bolowe war. Hierbei handelte es sich um die Wasserburg Vielau, deren Entstehung ebenfalls in diese Zeit fällt. 1279 wurden die Brüder von Ehrenberg auf Vielau genannt, 1323 soll die Burg zerstört worden sein. 1402 wurden Mülich von Neumark und Conrad von Reinsdorf als Besitzer genannt.
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts benennen die Quellen gleich fünf Herren auf Vielau: seit 1486 bis 1516 Arnold Krahe, diesem folgend Gregor Loß, ab 1531 Michel Nake, ab 1541 Wolf Loß sowie ab 1546 die Herren von Ende, die das Rittergut Vielau 1591 an Anarch Friedrich von Wildenfels d. J. verkauften. Ab 1602 befand sich Vielau im Besitz der Herren von Schönburg-Hartenstein, sechs Jahre später übernahm die Stadt Zwickau das Gut.
Das heute erhaltene Herrenhaus wurde 1696 erbaut und weist noch Spuren von Vorgängerbauten auf. Ab 1839 hatte die Familie Müller das Rittergut gepachtet. In den 1930er Jahren wurden Überreste der einstigen Wasserburg dokumentiert. Der Turmhügel soll einen Durchmesser von etwa 20 m gehabt haben.
Noch bis 1948 war die Familie Müller Pächter. Danach nutzte die LPG bis 1990 das Rittergut.
1994 wurden sämtliche Wirtschaftsgebäude abgerissen, um den Neubau eines Einkaufsmarktes zu realisieren. Das Herrenhaus wurde 2005 durch die Gemeinde Reinsdorf erworben und bis 2009 saniert.
Das Herrenhaus Vielau wird als Bürgerbegegnungsstätte genutzt. Das Bemühen, die alte Befestigungsanlage unter Denkmalschutz zu stellen, war nicht erfolgreich. Teile der ehemaligen Burganlage wurden mit dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes überbaut.
Fasanenstraße 3
09629 Reinsberg OT Neukirchen
Für Neukirchen wurden 1465 ein Ritterhof bzw. Rittersitz, 1519 ein Vorwerk und 1696 ein Rittergut erwähnt. Bereits im 14. Jahrhundert besaß die Familie von Born das Gut und verkaufte dieses an die Familie von Brand, der die Familie von Maltitz folgte. Weitere Besitzer waren zu Beginn des 17. Jahrhunderts Wolf von Morgenthal, ab 1670 für ein Jahrzehnt die Familie von Pantzschmann und hernach Hans Otto von Ponikau, dem die Familie von Mörner folgte. 1759 gelangte das Rittergut an die Familie von Schönberg. Im 18. Jahrhundert gehörte es dem Hofmarschall von Erdmannsdorf, später der Familie von Zedwitz sowie um 1860 Ludwig Friedrich Ferdinand von Zedtwitz. Das Herrenhaus wurde um 1800 erbaut.
Das Herrenhaus des Ritterguts wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgebrochen.
Erhalten sind das Gesindehaus und leerstehende Wirtschaftsgebäude.
Heinestraße 8 (?)
08149 Reinsdorf OT Friedrichsgrün
Die Wasserburg in Friedrichsgrün wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet und ist auch unter den Bezeichnungen Wohl, Wol, Wolteich und Walteich in den Quellen benannt.
Die Überreste der Wasserburg weisen ein Kernwerk mit den Maßen 10 x 15 m auf, welches von einem wasserführenden Graben von 12 bis 20 m Breite umgeben ist. Der Bühl ragt bei normalem Wasserstand etwa 2,5 m aus dem Wassergraben heraus. Im Bereich Nord-West-Süd verläuft zusätzlich ein 2 m breiter und 1 m hoher Außenwall.
Das Obere Vorwerk basiert als Nachfolgebau auf jener frühen Wasserburg und unterstand dem Rittergut Vielau. Das Vorwerk, auch als Hammelhof bekannt, gilt mit seiner erstmaligen Erwähnung 1464 als das älteste Gebäude im Ortsteil Friedrichsgrün. Die ehemalige Wasserburg befand sich auf dem heutigen Gelände des Vorwerks.
Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit 1958.