Rötha: Wallburg Burgstädtel

Wallburg Burgstädtel

Fuchsberg
04571 Rötha

Historisches

Die sla­wi­sche Ringwallanlage befand sich süd­west­lich von Rötha am Nordwestufer vom Stausee Rötha. Mit der Anlage des Stausees gin­gen etwa zwei Drittel der Wallburg ver­lo­ren. Ursprünglich wies die Wallburg einen Durchmesser von etwa 120 m auf. Es sind nur noch geringe Wall- und Grabenreste erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1938, wobei der Schutz 1958 erneu­ert wurde.

Rosenbach: Rittergut Obermittelherwigsdorf

Rittergut Obermittelherwigsdorf

Mittelhofweg 4
02708 Rosenbach OT Herwigsdorf

Historisches

1443 wurde ein Rittersitz urkund­lich erwähnt, der seit 1532 als Rittergut geführt wurde. Der bis­he­rige Besitzer des Ritterguts Herwigsdorf, Andreas von Gersdorff, starb 1621. Seine Söhne teil­ten den Grundbesitz in die Rittergüter Oberherwigsdorf, Mittelherwigsdorf und Niederherwigsdorf auf. Unter Gottlob von Schwanitz wur­den die Rittergüter 1669 wie­der ver­ei­nigt, doch mit sei­nem Tod 1673 muss­ten vier Söhne mit Erbanteilen aus­ge­stat­tet wer­den, was noch­mals eine Teilung des Ritterguts Mittelherwigsdorf zur Folge hatte.
1737 wurde das Herrenhaus des Obermittelhofes erbaut. Umbauten erfolg­ten 1801 und 1802 unter Gottlieb Wilhelm Graf von Bressler.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform wurde das über 100 ha große Gelände des Rittergutes auf­ge­teilt. Die LPG über­nahm die land­wirt­schaft­li­chen Flächen und nutzte diese bis in die 1990er Jahre. Das Herrenhaus wurde in den Nachkriegsjahren abgerissen.

Nachwendezeit

2002 erwarb die Gemeinde das Rittergut von der Treuhand und plante den Umbau des Rittergutes, wel­ches sich in einem bau­lich schlech­ten Zustand befand.

Heutige Nutzung

Ein Teil des Rittergutes ist bereits saniert und wird vom Bauhof genutzt. Das rest­li­che Rittergut soll bis Februar 2019 fer­tig saniert und dann als Dorfgemeinschaftszentrum genutzt werden.
(Stand: 12/​2017)

Rötha: Wallburg Groitzschberg

Wallburg Groitzschberg

Waldstraße | Stausee Rötha
04571 Rötha

Historisches

Die Wallburg befand sich auf einer Talkante am Ost-​Ufer vom Stausee Rötha und süd­lich der ehe­ma­li­gen Obstweinschänke. Erhalten sind ein Turmhügel sowie ein nur noch schwer erkenn­ba­rer sichel­för­mi­ger Abschnittsgraben.

Bodendenkmalschutz

Als Bodendenkmal wurde die Anlage Anfang 1938 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1958.

Rötha: Burg Trachenau

Burg Trachenau

04571 Rötha OT Trachenau

Historisches

Der erst­mals 1157 erwähnte Herrensitz wurde ab 1445 als Rittersitz bezeich­net. 1941 wurde die Burg zer­stört. Erbauer waren die Herren von Rötha.

Nach 1945

Der Ort wurde wegen des Kohleabbaus 1962 deva­stiert. Die Reste der Burg Trachenau gin­gen damit eben­falls verloren.

Rosenbach: Rittergut Oberbischdorf

Rittergut Oberbischdorf

Oberhof 1
02708 Rosenbach OT Bischdorf

Historisches

Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 über­nahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folg­ten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz.

Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel. Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im glei­chen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler ver­kaufte. 1812 erwar­ben die Grafen von Solms-​Tecklenburg das Rittergut und ver­kauf­ten es 1836 an Christian Friedrich Simon.

Vier Jahr spä­ter ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut auf­teilte. Die Familie von Wolfersdorff ver­kaufte 1842 das Rittergut Oberbischdorf an Friedrich Ludwig Ferdinand Keller. Ihnen folg­ten 1867 die Familie Rehschuh, 1872 Ernst Ludwig Heydenreich und ab 1885 die Familie Müller. 1913 erwarb das Land Sachsen das Rittergut Oberbischdorf von der Familie Schneider. Von 1937 bis 1945 nutzte die Wehrmacht das Rittergut.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Rittergut wurde auf­ge­teilt. Auch das Herrenhaus wurde an zwei Neubauern über­ge­ben und dadurch dau­er­haft geteilt.

Heutige Nutzung

Das Gutsgelände wird zur Tierzucht und das Herrenhaus zu Wohnzwecken genutzt.

Rosenbach: Vorwerk Mittelbischdorf

Vorwerk Mittelbischdorf

Mittelhof 13
02708 Rosenbach OT Bischdorf

Historisches

Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 über­nahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folg­ten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz. Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel. Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im glei­chen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler ver­kaufte. 1812 erwar­ben die Grafen von Solms-​Tecklenburg das Rittergut und ver­kauf­ten es 1836 an Christian Friedrich Simon.

Vier Jahr spä­ter ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut auf­teilte. Mittelbischdorf diente dem Rittergut Niederbischdorf als Vorwerk. Es wurde 1844 von der Familie von Wolfersdorff an Adolph Emil Schmalz ver­kauft. Die nächs­ten Besitzer waren ab 1873 die Familie Richter und ab 1910 Reinhold Friese. 1912 erwarb der säch­si­sche Staat das Vorwerk, um Militärpferde zu züch­ten. Von 1937 bis 1945 wurde das Vorwerk von der Wehrmacht genutzt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung.

Heutige Nutzung

Der Wirtschaftshof wird zur Tierzucht genutzt. Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Rothenburg: Rittergut Bremenhain

Rittergut Bremenhain

Weidelandstraße 2
02929 Rothenburg OT Bremenhain

Historisches

Das Rittergut wurde 1598 schrift­lich erwähnt. Es befand sich im aus­lau­fen­den 17. Jahrhundert im Besitz von Georg Adam von Eicke. Ihm folg­ten im 18. Jahrhundert Johann David Bernauer sowie Johann Friedrich August von Opitz. Nachfolgend befand sich das Rittergut Bremenhain bis 1809 im Besitz von Gottfried Schneider und bis 1819 im Besitz der Familie von Ohnesorge.

Im glei­chen Jahr brannte das Rittergut ab und wurde 1857 durch den Herrn von Winterfeld als Neubau errich­tet. Nach wei­te­ren Besitzerwechseln erwarb 1909 Eduard Tillgner das Rittergut. Nur ein Jahr spä­ter brannte es zum zwei­ten Mal ab und wurde erneut auf­ge­baut. In den 1920r Jahren erwarb Viktor von mar­tin das Rittergut Bremenhain. Letzter Besitzer war seit 1933 Wilhelm-​Egon von Schwake.

Nach 1945

Die Familie von Schwake wurde 1945 ent­eig­net, im Herrenhaus wur­den Flüchtlinge unter­ge­bracht, spä­ter wurde es als Gemeindeamt genutzt.

Nachwendezeit

Anfang der 1990er Jahre wurde das Rittergut zunächst an einen Investor ver­kauft. 1996 wurde das Rittergut Bremenhain schließ­lich pri­vat erwor­ben und saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Rosenbach: Rittergut Niederbischdorf

Rittergut Niederbischdorf

Untere Dorfstraße 2
02708 Rosenbach OT Bischdorf

Historisches

Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 über­nahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folg­ten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz. Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel.

Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im glei­chen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler ver­kaufte. 1812 erwar­ben die Grafen von Solms-​Tecklenburg das Rittergut und ver­kauf­ten es 1836 an Christian Friedrich Simon.

Vier Jahr spä­ter ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut auf­teilte. 1844 erwarb Adolph Emil Schmalz das Rittergut Niederbischdorf von der Familie von Wolfersdorff. Die nächs­ten Besitzer waren ab 1873 die Familie Richter, unter der um 1900 das Herrenhaus errich­tet wurde, und ab 1910 Reinhold Friese. 1912 erwarb der säch­si­sche Staat das Vorwerk, um Militärpferde zu züch­ten. Von 1937 bis 1945 wurde das Vorwerk von der Wehrmacht genutzt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Rittergut Niederbischdorf wurde als Maschinen-​Ausleih-​Station genutzt.

Nachwendezeit

Der betrieb wurde bis 1991 aus­ge­löst. 1998 erfolgte der Verkauf an eine Gerüstbaufirma.

Heutige Nutzung

Der Wirtschaftshof wird heute teil­weise als Gewerbeobjekt genutzt. Eine Sanierung ist trotz bestehen­dem Bedarf nicht geplant.

Rothenburg: Rittergut Steinbach

Rittergut Steinbach

Steinbacher Straße 5
02929 Rothenburg OT Steinbach

Historisches

Das Rittergut wurde 1598 urkund­lich erwähnt. Ab der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts wech­sel­ten die Besitzer jeweils nach weni­gen Jahren. Das Inspektorhaus wurde 1912 unter Paul Wanzlick erbaut, der das Rittergut drei Jahre zuvor erwor­ben hatte. Als ver­mut­lich letz­ter Besitzer wurde 1937 die Familie Stelzmann erwähnt.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1945 zer­stört und anschlie­ßend abgetragen.

Nachwendezeit

Bis 1999 diente der Gutshof als Sitz der Gemeindeverwaltung.

Heutige Nutzung

Glockenturm mit Glocke und Uhrwerk sind neben eini­gen Grundmauerresten noch vorhanden.