Rötha: Wallburg Groitzschberg

Wallburg Groitzschberg

Waldstraße | Stausee Rötha
04571 Rötha

Historisches

Die Wallburg befand sich auf einer Talkante am Ost-​Ufer vom Stausee Rötha und süd­lich der ehe­ma­li­gen Obstweinschänke. Erhalten sind ein Turmhügel sowie ein nur noch schwer erkenn­ba­rer sichel­för­mi­ger Abschnittsgraben.

Bodendenkmalschutz

Als Bodendenkmal wurde die Anlage Anfang 1938 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1958.

Rötha: Burg Trachenau

Burg Trachenau

04571 Rötha OT Trachenau

Historisches

Der erst­mals 1157 erwähnte Herrensitz unter Otto de Thraconov wurde ab 1445 als Rittersitz bezeich­net. 1941 wurde die Burg zer­stört. Erbauer waren die Herren von Rötha.

Nach 1945

Der Ort wurde wegen des Kohleabbaus 1962 deva­stiert. Die Reste der Burg Trachenau gin­gen damit eben­falls verloren.

Rosenbach: Rittergut Oberbischdorf

Rittergut Oberbischdorf

Oberhof 1
02708 Rosenbach OT Bischdorf

Historisches

Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 über­nahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folg­ten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz.

Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel. Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im glei­chen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler ver­kaufte. 1812 erwar­ben die Grafen von Solms-​Tecklenburg das Rittergut und ver­kauf­ten es 1836 an Christian Friedrich Simon.

Vier Jahr spä­ter ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut auf­teilte. Die Familie von Wolfersdorff ver­kaufte 1842 das Rittergut Oberbischdorf an Friedrich Ludwig Ferdinand Keller. Ihnen folg­ten 1867 die Familie Rehschuh, 1872 Ernst Ludwig Heydenreich und ab 1885 die Familie Müller. 1913 erwarb das Land Sachsen das Rittergut Oberbischdorf von der Familie Schneider. Von 1937 bis 1945 nutzte die Wehrmacht das Rittergut.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Rittergut wurde auf­ge­teilt. Auch das Herrenhaus wurde an zwei Neubauern über­ge­ben und dadurch dau­er­haft geteilt.

Heutige Nutzung

Das Gutsgelände wird zur Tierzucht und das Herrenhaus zu Wohnzwecken genutzt.

Rosenbach: Vorwerk Mittelbischdorf

Vorwerk Mittelbischdorf

Mittelhof 13
02708 Rosenbach OT Bischdorf

Historisches

Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 über­nahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folg­ten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz. Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel. Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im glei­chen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler ver­kaufte. 1812 erwar­ben die Grafen von Solms-​Tecklenburg das Rittergut und ver­kauf­ten es 1836 an Christian Friedrich Simon.

Vier Jahr spä­ter ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut auf­teilte. Mittelbischdorf diente dem Rittergut Niederbischdorf als Vorwerk. Es wurde 1844 von der Familie von Wolfersdorff an Adolph Emil Schmalz ver­kauft. Die nächs­ten Besitzer waren ab 1873 die Familie Richter und ab 1910 Reinhold Friese. 1912 erwarb der säch­si­sche Staat das Vorwerk, um Militärpferde zu züch­ten. Von 1937 bis 1945 wurde das Vorwerk von der Wehrmacht genutzt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung.

Heutige Nutzung

Der Wirtschaftshof wird zur Tierzucht genutzt. Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Rothenburg: Rittergut Bremenhain

Rittergut Bremenhain

Weidelandstraße 2
02929 Rothenburg OT Bremenhain

Historisches

Das Rittergut wurde 1598 schrift­lich erwähnt. Es befand sich im aus­lau­fen­den 17. Jahrhundert im Besitz von Georg Adam von Eicke. Ihm folg­ten im 18. Jahrhundert Johann David Bernauer sowie Johann Friedrich August von Opitz. Nachfolgend befand sich das Rittergut Bremenhain bis 1809 im Besitz von Gottfried Schneider und bis 1819 im Besitz der Familie von Ohnesorge.

Im glei­chen Jahr brannte das Rittergut ab und wurde 1857 durch den Herrn von Winterfeld als Neubau errich­tet. Nach wei­te­ren Besitzerwechseln erwarb 1909 Eduard Tillgner das Rittergut. Nur ein Jahr spä­ter brannte es zum zwei­ten Mal ab und wurde erneut auf­ge­baut. In den 1920r Jahren erwarb Viktor von mar­tin das Rittergut Bremenhain. Letzter Besitzer war seit 1933 Wilhelm-​Egon von Schwake.

Nach 1945

Die Familie von Schwake wurde 1945 ent­eig­net, im Herrenhaus wur­den Flüchtlinge unter­ge­bracht, spä­ter wurde es als Gemeindeamt genutzt.

Nachwendezeit

Anfang der 1990er Jahre wurde das Rittergut zunächst an einen Investor ver­kauft. 1996 wurde das Rittergut Bremenhain schließ­lich pri­vat erwor­ben und saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Rosenbach: Rittergut Niederbischdorf

Rittergut Niederbischdorf

Untere Dorfstraße 2
02708 Rosenbach OT Bischdorf

Historisches

Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 über­nahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folg­ten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz. Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel.

Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im glei­chen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler ver­kaufte. 1812 erwar­ben die Grafen von Solms-​Tecklenburg das Rittergut und ver­kauf­ten es 1836 an Christian Friedrich Simon.

Vier Jahr spä­ter ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut auf­teilte. 1844 erwarb Adolph Emil Schmalz das Rittergut Niederbischdorf von der Familie von Wolfersdorff. Die nächs­ten Besitzer waren ab 1873 die Familie Richter, unter der um 1900 das Herrenhaus errich­tet wurde, und ab 1910 Reinhold Friese. 1912 erwarb der säch­si­sche Staat das Vorwerk, um Militärpferde zu züch­ten. Von 1937 bis 1945 wurde das Vorwerk von der Wehrmacht genutzt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Rittergut Niederbischdorf wurde als Maschinen-​Ausleih-​Station genutzt.

Nachwendezeit

Der betrieb wurde bis 1991 aus­ge­löst. 1998 erfolgte der Verkauf an eine Gerüstbaufirma.

Heutige Nutzung

Der Wirtschaftshof wird heute teil­weise als Gewerbeobjekt genutzt. Eine Sanierung ist trotz bestehen­dem Bedarf nicht geplant.

Rothenburg: Rittergut Steinbach

Rittergut Steinbach

Steinbacher Straße 5
02929 Rothenburg OT Steinbach

Historisches

Das Rittergut wurde 1598 urkund­lich erwähnt. Ab der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts wech­sel­ten die Besitzer jeweils nach weni­gen Jahren. Das Inspektorhaus wurde 1912 unter Paul Wanzlick erbaut, der das Rittergut drei Jahre zuvor erwor­ben hatte. Als ver­mut­lich letz­ter Besitzer wurde 1937 die Familie Stelzmann erwähnt.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1945 zer­stört und anschlie­ßend abgetragen.

Nachwendezeit

Bis 1999 diente der Gutshof als Sitz der Gemeindeverwaltung.

Heutige Nutzung

Glockenturm mit Glocke und Uhrwerk sind neben eini­gen Grundmauerresten noch vorhanden.

Rothenburg: Vorwerk Geheege

Vorwerk Geheege

Zur Wasserscheide 30
02929 Rothenburg OT Geheege

Historisches

1390 befand sich der Ort im Besitz von Hanus de Gehege. Seit 1620 gehörte das 1544 erwähnte Rittergut zur Herrschaft Rothenburg. Im 18. Jahrhundert fand es als Vorwerk Erwähnung. 1883 wurde das Vorwerk an Friedrich Martin, der spä­ter in den preu­ßi­schen Adelsstand geho­ben wurde, ver­kauft. Er wohnte auf Schloss Rothenburg, so dass das Herrenhaus des Vorwerks vom Verwalter bewohnt wurde. Friedrich von Martin ver­erbte das Vorwerk Geheege sei­nen bei­den Töchtern.

Nach 1945

Die bei­den Töchter von Friedrich von Martin wur­den 1945 ent­eig­net, das Vorwerk kam zuerst an eine Bauernfamilie und wurde einige Jahre spä­ter von der LPG genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute als Wohnhaus in Privatbesitz zweier Familien, die hier zuvor Mieter waren.

Rothenburg: Schloss Lodenau

Schloss Lodenau

Hauptstraße 32
02929 Rothenburg OT Lodenau

Historisches

Das Rittergut Lodenau ent­stand ver­mut­lich zu Beginn des 14. Jahrhunderts und wurde 1390 erst­mals schrift­lich nach­ge­wie­sen. Die erste Nennung eines Ritterguts erfolgte im Jahr 1565. Unter den ver­schie­de­nen Besitzern befan­den sich um 1724 Johann Wolfgang Freiherr von Riesch, der hier ein Urbarium anle­gen ließ, und als Käufer im jahre 1874 Onovrius thoe Schwartzenberg, wel­che hol­län­di­sche Rinder züch­tete.  Das Schloss war um 1770 erbaut wor­den. Um 1926 erwarb Ada Freifrau von Kittlich das Rittergut Lodenau.

Nach 1945

Die Freifrau von Kittlich wurde 1945 ent­eig­net. Das Schloss Lodenau wurde 1950 zum Wohnhaus umge­baut. Es wurde außer­dem durch die Gemeindeschwesternstation genutzt.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird nur noch teil­weise bewohnt. Ebenso sind die Wirtschaftsgebäude nicht mehr kom­plett erhalten.