Rothenburg: Rittergut Niederneundorf

Rittergut Niederneundorf

Zum Gutshof 20a
02929 Rothenburg OT Niederneundorf

Historisches

Das Niederneundorfer Rittergut bestand bereits 1544. Es wurde 1885 wie­der­holt benannt.

Nach 1945

Herrenhaus und Wirtschaftshof wur­den 1945 völ­lig zer­stört. Das Herrenhaus wurde dar­auf­hin abgetragen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist ein sanier­tes, bewohn­tes Wirtschaftsgebäude.

Weißwasser: Vorwerk Weißwasser

Vorwerk Weißwasser

02943 Weißwasser

Historisches

Das Vorwerk Weißwasser wurde erst­mals 1552 genannt. Um 1700 wurde das Vorwerk vom stan­des­herr­schaft­li­chen Wirtschaftsamt als Weideflächen für die Schafhaltung genutzt. Es wur­den ein Schafstall und ein klei­ner Gutshof errich­tet. Graf Hermann von Callenberg löste das kleine Vorwerk 1780 auf­grund sei­ner Unrentabilität auf und ver­gab die Flächen an leib­ei­gene Landbewohner. Die Gebäude des Vorwerks ver­fie­len und wur­den abge­tra­gen. Ihre Grundmauern wur­den um 1880 ent­deckt. 1885 erfolgte eine noch­ma­lige Erwähnung des Vorwerks, in wel­chem Zusammenhang ist jedoch unklar.

Bad Gottleuba: Rittergut Börnersdorf

Rittergut Börnersdorf

Börnersdorf 1
01816 Bad Gottleuba OT Börnersdorf

Historisches

Das Rittergut Börnersdorf wurde im Jahr 1815 erbaut, ist im Kern jedoch älter.

Heutige Nutzung

Das Rittergut ist auch als “Sonnenhof” bekannt. Es wird seit 2009 saniert und bewohnt.

Rosenthal-​Bielatal: Rittergut Rosenthal

Rittergut Rosenthal

Königsteiner Straße 31 (dahin­ter)
01824 Rosenthal-Bielatal

Historisches

Das Rittergut bestand um 1800. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht aus­fin­dig gemacht werden.

Heutige Nutzung

Vom ehe­ma­li­gen Rittergut sind keine Gebäude, son­dern ledig­lich noch Reste der Grundstücksmauer und zwei Torpfeiler erhal­ten. Diese ste­hen unter Denkmalschutz und befin­den sich im hin­te­ren Bereich der ange­ge­be­nen Adresse. Vor Ort ist statt eines Ritterguts von einem Vorwerk die Rede.
(Foto: Oktober 2022)

Ebersbach-​Neugersdorf: Schloss Ebersbach

Schloss Ebersbach

Schlossstraße 50
02730 Ebersbach-Neugersdorf

Historisches

Das Rittergut wurde 1669 erst­mals urkund­lich erwähnt. Um 1700 ließ die Stadt Zittau auf dem Rittergut ein neues Schloss erbauen. 1797 wurde es an Karl Gottlob Isreal ver­kauft, der das Schloss als Wohnraum für arme Familien ver­mie­tete. 1856 wurde die Nutzung auf­ge­ge­ben und das Schloss umge­baut, um es künf­tig als könig­li­ches Gerichtsamt zu nut­zen. Aus die­sem ging das Amtsgericht her­vor. In den Jahren 1897 und 1898 erfolg­ten erneut Umbauten, wobei das Schloss aus­ge­baut und erwei­tert wurde. In den letz­ten Tagen des Jahres 1908 zer­störte ein Brand Teile des Schlosses. Die Wiederaufbauarbeiten erfolg­ten 1909.

Nach 1945

Bis 1952 diente das Schloss als Amtsgericht. Danach beher­bergte es Schule, Kindergarten und Hort sowie Wohnungen.

Nachwendezeit

Die Schule wurde 1998 geschlos­sen, das Schloss leer­ge­zo­gen. Es erfolgte ein Verkauf an den Inhaber eines Bauplanungsbüros.

Heutige Nutzung

Das Schloss Ebersbach ist saniert und steht wie­der als Wohnraum zur Verfügung.

Dohna: Schloss Röhrsdorf

Schloss Röhrsdorf

Hauptstraße 3A
01809 Dohna OT Röhrsdorf

Historisches

In Röhrsdorf bestand 1437 ein Vorwerk und schon im 15. Jahrhundert exis­tierte ein Vorgängerbau des heu­ti­gen Schlosses. Die Rittergutsgebäude inklu­sive dem heu­ti­gen Schloss wur­den ver­mut­lich um 1583 erbaut. Als Besitzer sind im 16. und 17. Jahrhundert die Familie von Bernstein und gegen Ende des 17. Jahrhunderts Rudolf von Neitschütz bekannt. Dessen Tochter Sibylle von Neitschütz war einst die Mätresse von Kurfrüst Johann Georg IV. Seit 1741 befand sich das Rittergut Röhrsdorf im Besitz der Familie von Carlowitz. 1771 wurde der große Landschaftspark im Röhrsdorfer Grund mit meh­re­ren Staffagebauten ange­legt. 1890 brannte das Schloss ab und wurde unter Georg Heinrich V. von Carlowitz nach heu­ti­gem Aussehen wie­der aufgebaut.

Nach 1945

Mit dem Vollzug der Bodenreform wurde das Rittergut Röhrsdorf ent­eig­net. Zu DDR-​Zeiten wurde Schloss Röhrsdorf als Ausbildungsstätte für Landwirtschaftslehrlinge genutzt. 1960 wurde die bau­fäl­lige Orangerie abgerissen.

Nachwendezeit

1990 erfolgte der Verkauf an einen Investor, der fünf Jahre spä­ter in Konkurs ging. 1999 ging das Schloss an den Hauptgläubiger, die Sparkasse, über. 2002 wurde das Hotel geschlos­sen und nach­fol­gend von einem ande­ren Betreiber neu eröffnet.

Heutige Nutzung

Seit Ende 2008 befin­det sich Schloss Röhrsdorf im Besitz einer Künstlerkommunität, die es bewohnt und für ver­schie­dene Veranstaltungen nutzt. Auf dem Schlossgelände befin­det sich auch der Sächsisch-​Böhmische Bauernmarkt.

Dohna: Rittergut Meusegast

Rittergut Meusegast

Obermeusegast 2 (Stallgebäude)
01809 Dohna OT Meusegast

Historisches

1288 wurde erst­mals ein Herrensitz benannt. 1415 wurde das Vorwerk Obermeusegast und 1462 das Vorwerk Niedermeusegast erwähnt. Beide Vorwerke bestan­den par­al­lel noch gegen Mitte des 16. Jahrhunderts.

In der Folgezeit wurde das Vorwerk zum Rittergut auf­ge­wer­tet. Ab 1696 war nur noch das Rittergut Niedermeusegast urkund­lich erfasst. Seit 1875 wurde es als Rittergut Meusegast bezeichnet.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Rittergut Meusegast durch die Sowjets ver­wal­tet, die gro­ßes Interesse an der damals zum Gut gehö­ren­den Schnapsbrennerei hat­ten. Nach 1945 wurde das Herrenhaus abgebrochen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist noch ein lang­ge­streck­tes Stallgebäude. Dieses dient heute Wohnzwecken.

Dohna: Rittergut Krebs

Rittergut Krebs

Krebs 35
01809 Dohna OT Krebs

Historisches

1412 wurde urkund­lich ein Vorwerk erwähnt, wel­ches ver­mut­lich bereits 1378 bestand. 1696 war es als Rittergut bekannt. Ehemalige Besitzer waren die Familie von Karras, ab 1515 die Herren von Bünau zu Liebstadt und ab 1717 Bernhard Wilhelm von Oppel. Im Besitz der Familie von Oppel ver­blieb das Rittergut Krebs bis zur Enteignung. Das Herrenhaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut.

Nach 1945

Die Familie von Oppel wurde 1945 ent­eig­net. Das Rittergut Krebs wurde in ein volks­ei­ge­nes Gut umge­wan­delt, wäh­rend das Herrenhaus zum Wohnhaus umfunk­tio­niert wurde.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus befin­den sich Wohnungen. Von der Rittergutsanlage ist ledig­lich ein Gebäude saniert, bei den rest­li­chen Gebäuden besteht Sanierungsbedarf. 2003 wurde ein Stallgebäude abgerissen.
(Stand: Juli 2021)

Dohna: Herrenhaus Köttewitz

Herrenhaus Köttewitz

Köttewitz 8
01809 Dohna OT Köttewitz

Historisches

Köttewitz war ein Rittergut mit selbst­stän­di­gem Gutsbezirk. Es wurde erst­mals 1288 erwähnt. 1403 war ein Allodium bekannt, 1497 ein Vorwerk und seit 1551 ein Rittergut. Ehemalige Besitzer waren unter ande­rem die Familie von Carlowitz, die Familie von Bünau und die Familie von Buchner. 1870 ist die könig­li­che Familie als Besitzer ver­zeich­net. Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Rittergut Köttewitz in bür­ger­li­chen Besitz. Das Herrenhaus wurde im 17. Jahrhundert errich­tet und 1939 umgebaut.

Nach 1945

Das Herrenhaus konnte nach Kriegsende vor dem Abriss bewahrt wer­den, indem es ab 1947 als TBC-​Heim genutzt wurde. 1967 wurde es in ein Pflegeheim umgewandelt.

Nachwendezeit

Das Altenheim wurde 1992 von der Volkssolidarität über­nom­men. Im Jahr 2002  erfolgte ein wei­te­rer Umbau des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird als Pflegeheim genutzt und ver­fügt über moderne Anbauten. Rückwärtig befin­det sich ein klei­ner Park.