Tirpersdorf: Rittergut Brotenfeld

Rittergut Brotenfeld

Forstweg 4
08606 Tirpersdorf OT Brotenfeld

Historisches

Nach der Quellenlage befand sich seit 1445 ein Rittersitz in Brotenfeld. Dieser bestand nor wenige Jahre, da Brotenfeld bereits 1466 als wüst bezeich­net wurde. Erst spä­ter erfolgte eine Reaktivierung des Ortes. Das Rittergut wurde erst­mals im 18. Jahrhundert erwähnt. 1863 wurde es an den Fiskus ver­kauft und von der staat­li­chen Forstverwaltung genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist saniert und wird gewerb­lich genutzt.

Klipphausen: Rittergut Robschütz

Rittergut Altrobschütz

Rittergutshof 5
01665 Klipphausen OT Robschütz

Historisches

Unabhängig von der Wallburg auf dem Burgberg wurde Robschütz 1228 als Herrensitz unter Volcwinus de Robatsitz erwähnt. 1547 bestand ein Vorwerk, das zum Rittergut Batzdorf gehörte, des­sen Besitzer, die Herren von Miltitz, die Grundherrschaft über Robschütz aus­üb­ten. Die Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1696. Als Eigentümer folgte der Familie von Miltitz Wolf Dietrich von Beichlingen. Ihm folg­ten nach oft nur kur­zer Zeit ver­schie­dene wei­tere Besitzer. Das Herrenhaus im Gründerzeitstil wurde in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts um 1880 für die Familie Bosse errichtet.

Nach 1945

Letzte Besitzer vom Rittergut Robschütz waren Friedrich und Karl Bosse. Obwohl der Grundbesitz des Rittergutes keine 100 Hektar umfasst, wur­den die Bosse-​Brüder den­noch ent­eig­net, gegen den ein Widerspruch der Brüder erfolg­los blieb. Die Gemeinde bekam das Herrenhaus zuge­wie­sen und rich­tete darin einen Kindergarten und Mietwohnungn ein.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht augen­schein­lich leer. Es ist sanierungsbedürftig.

Triebel: Wasserburg & Rittergut Sachsgrün

Wasserburg & Rittergut Sachsgrün

Dorfstraße 1
08606 Triebel OT Sachsgrün

Historisches

Das Rittergut geht auf eine ehe­ma­lige Wasserburg zurück, die 1353 als veste und 1397 als Schloss bezeich­net wurde. Schriftliche Erwähnung fand 1325 ein Herrensitz unter Cunrat, Nyclas und Wolfram von der Grun, 1418 gefolgt von einem Rittersitz und 1577 von einem Rittergut. Bei Sachsgrün soll es sich um das Stammhaus der Familie von Sack han­deln, sie wurde bereits 1283 auf Sachsgrün erwähnt.

Weitere Besitzer in die­ser frü­hen Zeit waren 1296 der Ritter Berthold von Streitberg, nach­fol­gend der Ritter Vassmann, die Familie von Zedtwitz, ab 1441 die Familie von Feilitzsch und ab 1594 Julius von Seckendorf, der es 1615 an Wilhelm von Streitberg ver­pfän­dete. Vier Jahre spä­ter ging das Rittergut in des­sen Besitz über. Nach dem Aussterben sei­ner Familie kam das Rittergut als Mannlehn an den säch­si­schen Kurfürsten. Dieser über­trug Sachsgrün an den Hofmarschall von Reibold, der es bis 1716 besaß und sei­ner Tochter, der Witwe von Fletscher, ver­machte. Ihr Sohn Heinrich August von Brandenstein kam 1723 an Sachsgrün.

Im Besitz der Familie von Brandenstein ver­blieb das Gut bis 1921. 1932 befand sich das Rittergut im Eigentum des Georg Weißig, ihm folgte kurz dar­auf Ernst von Waldenburg. 1935 ver­kaufte die­ser das Gut an die Sächsische Bauernsiedlung GmbH. Das Herrenhaus diente von 1938 bis 1952 als Schule.

Heutige Nutzung

Seit 2005 wird im Herrenhaus Gastronomie betrie­ben. Die Wirtschaftsgebäude sind über­wie­gend privatisiert.

Bodendenkmalschutz

Als Besonderheit sei erwähnt, dass sich bis 1854 auf dem Rittergut die vor­ma­lige Wasserburg befand, die ein­stürzte und 1858 /​ 1859 durch den Bau des Herrenhauses ersetzt wurde. Dieses wurde zwi­schen 1936 und 1938 nach heu­ti­gem Aussehen umge­baut. Erhalten sind ledig­lich ein Rest des Außenwalls sowie ein Teil des tei­ches. Der ehe­mals umlau­fende Wassergraben ist nicht mehr exis­tent und teil­weise ver­schüt­tet. . Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.

Trossin: Gutshaus Roitzsch

Gutshaus Roitzsch

04880 Trossin OT Roitzsch

Historisches

Das Gutshaus wurde um 1800 erbaut, jedoch exis­tierte das Rittergut bereits schon seit 1508. 1848 folgte der Bau des Westflügels.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus steht seit dem Auszug des kom­mu­na­len KIndergartens 2004 leer. Der pri­vate Besitzer möchte nach der Sanierung ein Mehrgenerationenhaus mit Physiotherapiepraxis einrichten.
(Stand: 08/​2017)

Trossin: Wallburg Paker Schloss

Wallburg Paker Schloss

Falkenberger Forst
04880 Trossin OT Falkenberg

Historisches

Das Paker Schloss ist eine ehe­ma­lige sla­wi­sche Wallburganlage, die sich süd­west­lich vom Ort und west­lich der Försterei Pechhütte und des Paker Schlossteichs befin­det. Der runde Bühl ist durch einen gra­ben­ar­ti­gen Einschnitt gezwei­teilt. Die Wallburganlage ist von zwei Gräben mit jeweils einem vor­ge­la­ger­tem Wall aus Erdmasse und Steinen umge­ben. Der innere Graben ist zwi­schen 10 und 20 m breit und ver­sumpft. Der äußere Graben ist etwa 6 m breit und teil­weise voll­kom­men ein­geb­net. Die Namensgebung geht mög­li­cher­weise auf das alte Rittergeschlecht der Herren von Pak zurück.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957 für die Burganlage.

Triebel: Burg Altes Schloss Gassenreuth

Burg Altes Schloss

08606 Triebel OT Gassenreuth

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg befand sich 500 m nörd­lich vom Ortsteil Gassenreuth auf einer Geländekuppe. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von rund 12 m und war von einem umlau­fen­den Graben von 3 m Breite umge­ben. Der Außenwall war mit 2 m Breite und einer Höhe von nur einem hal­ben Meter ver­gleichs­weise nied­rig ausgeführt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.

Klipphausen: Wallburg Robschütz

Wallburg Robschütz

Am Burgser | Burgberg
01665 Klipphausen OT Robschütz

Historisches

Auf dem Burgberg befand sich einst eine Wallburg, die bis ins 10. Jahrhundert zurück­da­tiert wer­den konnte und im Laufe des 12. Jahrhunderts ver­lo­ren ging. Der Wall, der aus einer Konstruktion aus Erde und Holz bestan­den haben und mit einer stei­ner­nen Ummauerung gesi­chert gewe­sen sein soll, soll etwa 10 Meter hoch gewe­sen sein. Erhalten sind Wall- und Grabenreste.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1936. Der Schutz wurde 1957 erneuert.