Vorwerk Schwarzdorf
01744 Dippoldiswalde
Historisches
1445 wurde ein Vorwerk erwähnt. 1624 wurde es als wüst bezeichnet, nachdem es in den Hussitenkriegen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zerstört worden war.
01744 Dippoldiswalde
1445 wurde ein Vorwerk erwähnt. 1624 wurde es als wüst bezeichnet, nachdem es in den Hussitenkriegen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zerstört worden war.
Hermsdorf 1
04720 Döbeln OT Hermsdorf
Das seit 1445 bekannte Vorwerk wurde ab 1696 als Rittergut bezeichnet. Die Besitzer des Rittergutes wechselten oft. Ab dem 17. Jahrhundert waren die Familien von Marschall, von Brandenstein, von Gablenz, von Hartitzsch, von Reinhold und von Metzradt bekannt.
Das Herrenhaus wurde nach 1945 abgerissen.
Vom ehemaligen Herrenhaus ist nur noch ein ruinöser, verschlossener Keller vorhanden. Die Wirtschaftsgebäude wurden teilweise saniert und dienen Wohnzwecken.
02692 Doberschau OT Zockau
1238 war erstmals ein Herrensitz unter Gerlachus miles de Zokowa verzeichnet. Seit 1764 bestand ein Rittergut. Weitere zuverlässige Informationen liegen nicht vor.
02692 Doberschau OT Gnaschwitz
1241 war Gnaschwitz ein Herrensitz unter Burkardus de Gnaswiz. Der Herrensitz wurde erstmals bereits 1228 erwähnt und spätestens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder aufgelöst.
02633 Doberschau OT Golenz
Das Vorwerk wurde 1597 erstmals erwähnt. Eine andere Quelle bezieht sich auf das Jahr 1498 als Ersterwähnung als Vorwerk.
Tronitz Nr. 1
01809 Dohna OT Tronitz
Das Vorwerk in Tronitz wurde erstmals 1753 nachgewiesen und unterstand dem Rittergut Röhrsdorf. Bei den Gebäuden des früheren Vorwerkes handelt es sich um das größte Gehöft im Ort.
Die Gebäude sind teils saniert, teils sanierungsbedürftig. Das Vorwerk wird überwiegend bewohnt.
(Foto: April 2025)
Osterberg (Burg I)
Auberg (Burg II)
04880 Dommitzsch
Burg Dommitzsch I: Die Burg wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen erbaut und ist nicht mehr vorhanden. Ein erstes urkundliches Zeugnis als “castellum” stammt aus dem Jahr 981. Sie befand sich am südöstlichen Ortsrand am Rand der Elbterrasse. Das Burgplateau war etwa 110 x 50 m groß, der Graben 4 m tief und 15 m breit.
Burg Dommitzsch II: Von der Burganlage aus dem 10. Jahrhundert ist heute nichts mehr vorhanden. Die Burg befand sich in Höhenlage nördlich des Orts am Rand der Elbterrasse. Durch landwirtschaftliche Nutzung ist der Wall stark verschliffen und der davor liegende Graben kaum noch erkennbar. Das Burgplateau misst etwa 90 x 80 m.
Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957 für die Burganlage auf dem Osterberg. Die Burganlage auf dem Auberg ist stark eingeebnet und steht ebenfalls als Bodendenkmal unter Schutz.
Kohlbergstraße 21
01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Wünschendorf
Das Vorwerk war um 1610 benannt. Es wurde neu gebildet, was darauf schließen lässt, dass es bereits in früherer Zeit ein Vorwerk in Wünschendorf gab, welches jedoch wieder aufgegeben worden war. Das neue Vorwerk unterstand dem Schönfelder Rittergut.
Das Vorwerk ist umfassend saniert und wird bewohnt.
04509 Delitzsch OT Preß
Das Vorwerk war ein Einzelgut. Es wurde 1462 bereits als wüstes Gut bezeichnet.
Am Schloss 1
01877 Demitz-Thumitz
Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1611. 1708 erwarb Wolfgang Haubold von Polenz das Rittergut. Bereits 1712 veräußerte er das Rittergut an Charlotte Margarethe von Criegern. Wer von beiden nun für den Bau des Schlosses verantwortlich zeichnet, darüber gehen die Quellen auseinander. Wappen am Schloss, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges entfernt wurden, zeigten sowohl die Jahreszahl 1709 als auch die Jahreszahl 1724. Bis zur Enteignung befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Criegern.
1945 wurde die Bodenreform vollzogen und die Familie von Criegern enteignet.
Schloss und Nebengebäude sind in den späten 1990er Jahren aufwändig saniert worden.
Die Schlossanlage wird bewohnt. Zur ihr gehört ein Park.
(Fotos: Mai 2025)