Dresden: Wallburg Kanapee

Wallburg Kanapee

zwi­schen Vogelgrund und Friedrichsgrund
01326 Dresden OT Pillnitz

Historisches

Erhalten ist noch ein Abschnittswall, der sich auf einem Bergsporn zwi­schen dem Vogelgrund und dem Friedrichsgrund befin­det. Die Wallburg wurde in der Bronzezeit errich­tet und im Laufe des 6. Jahrhunderts von den Slawen besie­delt und aus­ge­baut. Auf dem benach­bar­ten Schlossberg lie­ßen sie nach­träg­lich eine zusätz­li­che Wallburg errich­ten. Die besie­delte Wallburg Kanapee gilt als Vorgängersiedlung von Pillnitz.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1937 und erneut 1966 unter Schutz gestellt. Die Zuwegung erfolgt über einen im wei­te­ren Verlauf kaum aus­zu­ma­chen­den Pfad, wel­cher von dem Wanderweg Meixstraße” abzweigt. Läuft man die Meixstraße berg­auf, erreicht man kurz hin­ter dem his­to­ri­schen Eiskeller einen klei­nen Felsbruch. Die Wallburg Kanapee befand sich auf der Bergkuppe ober­halb die­ses Felsbruchs.

Dresden: Vorwerk Striesen

Vorwerk Striesen

Altstriesen
01309 Striesen

Historisches

Das Vorwerk befand sich im 14. Jahrhundert im Besitz eines Dresdner Bürgers und wurde durch Erbgang mehr­fach geteilt. Das Vorwerk befand sich im frü­he­ren Dorfkern auf der heu­ti­gen Straße Altstriesen. Es ist nichts mehr erhal­ten, das Gebiet ist neu­zeit­lich bebaut.

Dresden: Vorwerk Mockritz

Vorwerk Mockritz

01217 Dresden

Historisches

Mockritz ver­fügte einst über ein Herrengut und unter­stand dem Burgward Pesterwitz im heu­ti­gen Freital. Die erste urkund­li­che Erwähnung datiert auf das Jahr 1350. Der Dresdner Bürgermeister Busmann war offen­bar um 1398 im Besitz des Vorwerks. Nach der Reformation 1539 kam es an das Altstädter Religionsamt des Dresdner Rates, der die wirt­schaft­li­chen Flächen des Vorwerks an Bauern ver­pach­tete. Das Vorwerk Mockritz befand sich nörd­lich der Boderitzer Straße.

Dresden: Burgstadel

Burgstadel

Dresdner Heide
01099 Dresden

Historisches

Als Burgstadel wird ursprüng­lich eine kleine früh­deut­sche Befestigungsanlage bezeich­net. Dabei han­delt es sich heute über­wie­gend um einen Burgplatz, der frü­her Standort einer Burganlage gewe­sen war, heute jedoch über keine erkenn­ba­ren Reste mehr ver­fügt. In der Dresdner Heide soll nahe des Prießnitzer Wasserfalls eine Burg bestan­den haben, doch bereits im 16. Jahrhundert war der genaue Standort schon nicht mehr ein­deu­tig lokalisierbar.

Nach Alfred Neugebauer befin­det sich das Burgstadel nahe der Todbrücke zwi­schen Todweg und Sandbrückenweg und zeigt sich als wall­um­ge­bene Fläche.

Dresden: Palais Riesch

Palais Riesch

Rampische Straße
01067 Dresden

Historisches

Das Palais Riesch befand sich neben dem Palais Hoym. Es ist nicht mehr vorhanden.

Heutige Nutzung

Ob es einen Wiederaufbau geben wird, ist noch unklar.

Dresden: Herrenhaus am Dresdner Saugarten

Herrenhaus am Dresdner Saugarten

Dresdner Heide
01099 Dresden

Historisches

Der Dresdner Saugarten ist der älteste von vie­ren in der Dresdner Heide. Hierin wurde Schwarzwild gefan­gen gehal­ten, wel­ches für höfi­sche Jagden frei­ge­las­sen wurde. Diese Jagden fan­den noch bis 1913 statt. Der Dresdner Saugarten, auch Treybegarten genannt, wurde zwi­schen 1553 und 1586 unter Kurfürst August ange­legt. Er war Hauptausgangspunkt der Jagden, wes­halb 1710 unter Pöppelmann für August den Starken ein klei­nes Jagdschlösschen bzw. Herrenhaus erbaut wurde. Der Abriss erfolgte um 1850. Die Steine des Herrenhauses fan­den beim Bau der Terrassenmauern unter­halb von Schloss Albrechtsberg Wiederverwendung. Erhalten ist noch der Fußboden. Zusätzlich wurde 1926 eine Gedenksäule aufgestellt.

Dresden: Vorwerk Nickern

Vorwerk Nickern

Am Geberbach 1
01239 Dresden

Historisches

Das Wohnstallhaus eines spät­mit­tel­al­ter­li­chen Dreiseitenhofes wurde ver­mut­lich im 16. Jahrhundert erbaut.

Heutige Nutzung

Das Vorderhaus wurde zum “Co-​Working-​Space” aus­ge­baut. Das Hinterhaus wurde bereits 2008 saniert.

Adorf: Altes Schloss Schönfeld (Ringwallanlage Elster)

Ringwallanlage Elster

Altes Schloss Schönfeld
08626 Adorf

Historisches

Die Ringwallanlage Elster wird auch als Altes Schloss Schönfeld, Schloss Schönfeld oder Altes Schloss bezeich­net. Die  vor­ma­lige Wasserburg wurde erst­ma­lig 1326 sowie 1372 als Veste erwähnt. Erbaut wurde sie ver­mut­lich um 1100. Sie befand sich im Besitz der Herren von Schönfeld, die ihr den Namen gaben und von denen Heinrich von Schönfeld um 1236 ver­mut­lich der erste Herr gewe­sen war. In jenem Jahr wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Sconinvelt nachgewiesen.

Später befand sich die Burg im Besitz der Familie von Neuberg, von der ins­be­son­dere Raubritter Friedrich von Neuberg bekannt war. 1335 war erneut von einem Herrensitz, 1350 von einem Rittersitz die Rede. Um 1445 bestan­den zwei Rittersitze par­al­lel, die ver­mut­lich spä­ter wie­der zu einem ver­ei­nigt wurden.

Ein Waldweg namens Alter Schloßweg führt ab Bad Elster auf die Anlage zu, die an einem fla­chen Hang liegt. Deutlich erkenn­bar sind ein was­ser­füh­ren­der Graben von 10 bis 15 m Breite mit einer run­den Insel, die etwa 28 m im Durchmesser misst. Der Außenwall ist zwi­schen 4 und 5 m breit und bis zu 2,5 m hoch.

Bodendenkmalschutz

Die Ringwallanlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Adorf: Burg Jugelsburg

Burg Jugelsburg

08626 Adorf OT Jugelsburg

Historisches

Die Jugelsburg  wird auch als Alte Jugelsburg und Festes Haus Jugelsburg bezeich­net. Die Höhenburg aus der Zeit des Mittelalters befin­det sich auf einem Bergsporn. Heute sind nur noch wenige Reste vor­han­den. Dazu zählt ein etwa 19 x 15 m gro­ßes Kernwerk, das ursprüng­lich grö­ßer war und beim Bau der Eisenbahnstrecke teil­weise zer­stört. Außerdem sind ein 2 m brei­ter Wall und ein 6 m brei­ter Abschnittsgraben noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz. Sie befin­det sich west­lich vom Ort am Hochufer der Weißen Elster.

Adorf: Wasserburg Remtengrün

Wasserburg Remtengrün

Bethanien
08626 Adorf OT Remtengrün

Historisches

Die auch als Altes Schloss und Alter Wall bezeich­nete frü­here Wasserburg befand sich im Nordosten des Ortes an einem Hang des Schwarzbachtals. Es sind nur noch andeu­tungs­weise sicht­bare Wall- und Grabenreste vor­han­den. Der Graben ist bis zu 6 m breit, jedoch nur noch maxi­mal einen hal­ben Meter tief, der Außenwall ist mit einer Breite von 2 bis 3 m und einer Höhe von kaum mehr als 30 cm  fast nicht mehr erkenn­bar. Im west­li­chen Bereich trifft die Wasserburganlage auf einen Teich.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Wasserburganlage.