Frohburg: Vorwerk Kleineschefeld

Vorwerk Kleineschefeld

04654 Frohburg OT Kleineschefeld

Historisches

Das Vorwerk wurde 1562 sowie im 18. Jahrhundert erwähnt. 1736 erwarb die Familie von Hardenberg das Vorwerk. Hans von Löser besaß das Vorwerk Kleineschefeld im frü­hen 18. Jahrhundert. Die Gebäude wur­den etwa um 1780 erbaut.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk ist saniert. Es wird zum Wohnen, für Gewerbe und Verwaltungszwecke genutzt.

Frohburg: Rittergut Nenkersdorf

Rittergut Nenkersdorf

Kirchstraße 6, 8
04654 Frohburg OT Nenkersdorf

Historisches

Erwähnt wurde das Rittergut erst­mals 1533. Der Neubau des Herrenhauses stammt aus dem Jahr 1749.

Heutige Nutzung

Heute ist eine Schule im Herrenhaus unter­ge­bracht. Weiterhin exis­tie­ren zwei ehe­ma­lige Wirtschaftsgebäude.

Frohburg: Vorwerk Röthigen

Vorwerk Röthigen

04654 Frohburg

Historisches

Röthigen wurde erst­mals 1350 urkund­lich erwähnt. Die Nennung eines Vorwerks datiert auf das Jahr 1696. Zuletzt wurde das Vorwerk Röthigen 1875 genannt. Bei Röthigen han­delt es sich heute um eine Ortswüstung im west­li­chen Flurbereich von Frohburg.

Lossatal: Herrensitz Lüptitz

Herrensitz Lüptitz

04808 Lossatal OT Lüptitz

Historisches

Lüptitz wurde erst­mals schrift­lich 1185 als Herrensitz unter Cunradus de Luptiz erwähnt. Der Herrensitz bestand nur für kurze Zeit. Weiterführende Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Freital: Burg Thorun

Burg Thorun

Burgwartsberg
01705 Freital

Historisches

Von der Burg Thorun gibt es nur einen schrift­li­chen Nachweis, wel­cher auf das Jahr 1206 datiert. Anlass war eine Gerichtsverhandlung zwi­schen den Burggrafen von Dohna und dem Bischof von Meißen, wel­cher die Schleifung der Höhenburg ver­langte, da die Burg wohl wider­recht­lich errich­tet wor­den war. Bei die­ser Urkunde han­delt es sich um jenes Schriftstück, wel­ches Dresden erst­mals schrift­lich erwähnte.

Durch ledig­lich die­sen einen Beleg und auf­grund der Tatsache, dass es keine archäo­lo­gi­schen Funde aus der Zeit des 10. bis frü­hen 12. Jahrhunderts gibt, ran­ken sich viele Theorien hin­sicht­lich der eins­ti­gen Lage der Burg Thorun und deren Erbauungszeit:

Die Burg Thorun wird auf dem Burgwartsberg in Freital-​Pesterwitz ver­mu­tet. Davon geht die Forschung seit dem 19. Jahrhundert aus. Demnach soll sich hier zunächst der 1068 erst­mals urkund­lich erwähnte Burgward Bvistrici (Burg Pesterwitz) befun­den haben, aus dem durch Aus- und Umbau die Wallburg Thorun ent­stan­den war.

Die Burg Thorun soll um 1190 erbaut wor­den sein und den ein­fluss­rei­chen Burggrafen von Dohna als Teil ihres Wehranlagen-​Imperiums in der Region gedient haben. Nach der Dohnaischen Fehde um 1400 und dem Verlust der Burggrafschaft an markgräflich-​meißnischen Besitz ver­lo­ren alle Wehranlagen ihre stra­te­gi­sche Bedeutung. Sie verfielen.

Eine andere Theorie geht davon aus, dass die Burg erst um 1200 errich­tet und nach der wich­ti­gen Kreuzfahrerburg Toron benannt wurde. Weitere Theorien ver­mu­ten die Burg Thorun als Erstbau auf dem Burgwartsberg, als Erstbau auf dem Hohen Stein in Dresden-​Plauen sowie die Lage der Befestigungsanlage “Bvistrici” (Burg Pesterwitz) an ande­rer Stelle als dem Burgwartsberg.

Die Überreste auf dem Burgwartsberg sind am bes­ten über die Straße Am Burgwartsberg erreich­bar. Das “Castell Thorun” ist aus­ge­schil­dert und mit einer Stelle ver­se­hen. An der Südspitze ist ein dop­pel­ter Wall erhal­ten. Dieser zieht sich als ein­fa­cher Wall am Nordhang ent­lang. Im nord­west­li­chen Bereich ist noch ein Halsgraben erkenn­bar. Das Burgplateau ist eben­falls noch gut erkennbar.

Dresden: Basteischlösschen

Basteischlösschen

Theaterplatz 3 /​ Terrassenufer
01067 Dresden

Historisches

Das Basteischlösschen steht an der ehe­ma­li­gen Stelle der Bastion Sol der Befestigungsanlagen an der Elbe. Von die­sen Bastionen gab es einst sie­ben in Dresden. Das ursprüng­li­che Basteischlösschen wurde 1860 erbaut und 1910 für den Bau der Uferstraße abge­ris­sen. 1912 erfolgte ein Wideraufbau in ver­än­der­ter Form.

Nach 1945

Bei der Bombardierung von Dresden im Februar 1945 wurde das Basteischlösschen zer­stört. Nach dem teil­wei­sen Wiederaufbau wurde es als Büro durch den Deutschen Motorsport Verband bis 1980 genutzt. Anschließend erfolg­ten Sanierungsarbeiten und die Nutzung als Restaurant.

Heutige Nutzung

Das Basteischlösschen wird heute durch einen Club und für klei­nere Events genutzt.

Dresden: Coselpalais

Coselpalais

An der Frauenkirche 12
01067 Dresden

Historisches

Das Coselpalais geht in sei­nen frü­hen Ursprüngen auf den Pulverturm zurück, wel­cher in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts errich­tet wor­den war. Er diente zunächst als Mühle, im frü­hen 17. Jahrhundert dann sei­nem Namen ent­spre­chend. Kurfürst Friedrich August II. schenkte den Turm Johann Christoph Knöffel, der ihn 1744 abrei­ßen ließ. In den fol­gen­den bei­den Jahren ent­stan­den auf den Pulverturm-​Grundmauern unter Knöffel zwei Gebäude, die 1760 im Siebenjährigen Krieg stark beschä­digt wur­den. Dabei han­delte es sich um das Cäsarsche Haus einer­seits und das Knöffelsche Haus ande­rer­seits, wel­che beide 1746 errich­tet wor­den waren. Im Erdgeschoss der palais­ähn­li­chen Wohngebäude befan­den sich soge­nannte Verkaufsgewölbe. Friedrich August von Cosel, Sohn der Gräfin Cosel und August des Starken, kaufte die bei­den Gebäude zwei Jahre spä­ter und ließ sich dar­aus bis 1764 ein Wohnpalais errich­ten. Es erhielt zwei Flügelbauten sowie einen Festsaal im ers­ten Obergeschoss.

In der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts befand sich das Palais in bür­ger­li­chem Besitz. Für einige Jahre, von 1845 bis 1853, war im Coselpalais das “Russische Hotel” ein­ge­rich­tet. 1853 ging das Coselpalais in säch­si­schen Staatsbesitz über und wurde zum könig­li­chen Polizeihaus aus­ge­baut. Nachdem das in Nachbarschaft gele­gene Polizeipräsidium 1900 fer­tig gestellt wurde, sollte das Coselpalais ursprüng­lich abge­ris­sen wer­den, doch nam­hafte Bürger haben sich erfolg­reich für sei­nen Erhalt ein­ge­setzt. In der Folgezeit bezog unter ande­rem das Bauamt das Palais.

Nach 1945

Im Februar 1945 wurde das Coselpalais durch Bombenangriffe zer­stört. Lediglich die bei­den Flügelbauten blie­ben ste­hen, brann­ten aber voll­kom­men aus. Sie wur­den in den 1970er Jahren rekonstruiert.

Nachwendezeit

Mit der Wiederherstellung des gesam­ten Gebäudes wurde 1998 begon­nen, nach­dem die Ruine des Coselpalais in Privatbesitz gelangt war. Die Sanierung mit geho­be­ner Ausstattung konnte zu Beginn des Jahres 2000 abge­schlos­sen werden.

Heutige Nutzung

Das Coselpalais befin­det sich in Privatbesitz. Es wird für stil­les Gewerbe genutzt und ver­fügt über ein Restaurant und ein Café.