Cunewalde: Rittergut Niedercunewalde

Rittergut Niedercunewalde

An der Wolfsschlucht 3
02733 Cunewalde

Historisches

Das Rittergut wurde 1596 erwähnt. 1627 gelangte das Rittergut an Joachim von Ziegler und Klipphausen. 1841 wurde das Rittergut Niedercunewalde in eine Familienstiftung ein­ge­bracht. 1907 ver­starb mit Friedrich Wilhelm Otto Freiherr von Ziegler und Klipphausen der letzte männ­li­che Nachfolger der Familie und das Erbe wurde von Günther von Witzleben über­nom­men. Der letzte Rittergutsbesitzer war Dr. Heinrich Günther von Witzleben.

Die Wirtschaftsgebäude stam­men aus der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das Herrenhaus wurde um 1850 errich­tet. In der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolg­ten Umbauten am Herrenhaus.

Nach 1945

Das Rittergut wurde als Fabrik genutzt.

Nachwendezeit

2008 wurde das her­un­ter­ge­kom­mene Rittergut Niedercunewalde an einen nie­der­län­di­schen Eigentümer verkauft.

Heutige Nutzung

Das Rittergut steht nach wie vor leer. Sanierungsbedarf ist im Überfluss vorhanden.

Frankenthal: Rittergut Frankenthal

Rittergut Frankenthal

Am Hof 4–5
01909 Frankenthal

Historisches

Das Rittergut Frankenthal wurde erst­mals 1544 erwähnt und bestand mög­li­cher­weise bereits 1241 als Herrensitz. Heinrich von Bünau hatte das Rittergut 1723 erwor­ben, Johann Gottfried von Hartmann kam 1798 in den Besitz des Ritterguts Frankenthal. Die Familie von Hartmann behielt das Rittergut Frankenthal bis Ende 1933 in ihrem Besitz. Ein Herr Rauer hatte das Rittergut erwor­ben, blieb aber nicht der letzte Besitzer. Letzter Besitzer war ein Herr Funke.

Nach 1945

1945 wurde der Herr Funke ent­eig­net. Die Ländereien mit dem Rittergut wur­den an Neubauern auf­ge­teilt. Durch Umbauten ver­lor das Herrenhaus sein ursprüng­li­ches Aussehen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Frankenthal wird heute bewohnt.

Arnsdorf: Schloss Kleinwolmsdorf

Schloss Kleinwolmsdorf

Alte Arnsdorfer Straße 1–3
01477 Arnsdorf OT Kleinwolmsdorf

Historisches

In Kleinwolmsdorf bestand ein Vorwerk, wel­ches 1517 in Urkunden auf­taucht. Die Besonderheit Kleinwolmsdorfes war es, dass es lange Zeit von den Herren Küchenmeister bewohnt wurde, eine Auszeichnung der Herzöge und Kurfürsten an ihre Oberküchenmeister. 1656 kam das Vorwerk, 1665 durch den Kurfürsten zum Rittergut erho­ben, an den Geheimen Rat Georg Ernst von Döhlau als Lehen. Er ließ die Schäden des Dreißigjährigen Krieges besei­ti­gen und das Schloss bauen. Unter ihm erlangte das Rittergut Kleinwolmsdorf wirt­schaft­li­chen Aufschwung und gro­ßes Ansehen.

1683 erbte Johann Sigismund von der Pforta das Rittergut Kleinwolmsdorf. 1704 wurde das Herrenhaus unter Ernst Friedrich von der Pforta  um zwei Seitengebäude ergänzt. Peter von Gaulthier, ein in säch­si­schen Diensten ste­hen­der aus Frankreich geflo­he­ner Hugenotte, erwarb das Rittergut 1725. Weitere Besitzer waren ab 1775 Christian Gotthelf Freiherr von Gutschmidt, ab 1871 Hermann Adolf von Beust und ab 1892 Gustav Georg Fleischer.

Nach 1945

Hans Fleischer, der letzte Besitzer, wurde 1945 ent­eig­net, obgleich Teile des Besitzes bereits vor der Übernahme durch seine Familie ver­äu­ßert wor­den waren. Danach waren im Schloss Wohnungen, die Gemeindebibliothek und ein Kindergarten untergebracht.

Nachwendezeit

2002 wurde das Schloss Kleinwolmsdorf von einer Enkelin des letz­ten Besitzers zurück erworben.

Heutige Nutzung

Derzeit dient das Schloss Wohnzwecken. Das große park­ähn­li­che Grundstück befin­det sich in Privatbesitz.
(Foto: 12/​2017)