Vorwerk Neuhof
04655 Frohburg OT Neuhof
Historisches
In Neuhof bestand im 18. Jahrhundert ein Vorwerk.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04655 Frohburg OT Neuhof
In Neuhof bestand im 18. Jahrhundert ein Vorwerk.
Gutshof 1
04567 Kitzscher OT Hainichen
Das Rittergut Hainichen geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück, die auch als Die Insel bezeichnet wird und sich im Gutsbereich befindet. Der quadratische Bühl weist eine Seitenfläche von ca. 25 m und noch eine Höhe von etwa 2 m auf. Der umlaufende, wasserführende Graben ist stellenweise bis zu 6 m breit.
1551 wurde das Rittergut erstmalig erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte der Bau des ersten Herrenhauses. Seit 1681 befand sich das Rittergut für etwa ein Jahrhundert im Besitz der Familie von Zehmen. Zuvor befand es sich im Besitz der Familien aus dem Winckel und von Brück. 1873 kauften die Herren Günther das Rittergut und verkauften es 1809 an den Hofrat Johann August Schirmer, der es wiederum 1817 an die Familie von Bärenstein veräußerte. Von 1838 bis 1881 war das Rittergut Eigentum der Familie Schmidt und wurde dann an die Familie Steiger verkauft. Nachdem das Herrenhaus 1908 niederbrannte, wurde es im Jugendstil wieder aufgebaut.
Nach der Enteignung 1945 wurde das Herrenhaus zu Wohnzwecken genutzt.
Das Herrenhaus ist mittlerweile aufwändig saniert und wird als Wohnraum und durch eine Kindertagesstätte genutzt.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit Ende 1967 für die frühere Wasserburganlage.
04655 Frohburg OT Waldis
Ein Rittergut wurde in Waldis bereits 1474 nachgewiesen.
Landstraße
04567 Kitzscher OT Thierbach
1277 wurde Heinrich von Thierbach als Besitzer des Herrensitzes Thierbach erwähnt. Ab 1471 befand sich der Herrensitz im Besitz der Familie von Kitzscher, unter welcher 1548 die Aufwertung zum Rittergut erfolgte. Ab 1650 befand sich das Rittergut für fast ein Jahrhundert im Besitz der Familie von Claußbruch und wurde 1730 an die Familie von Zehmen verkauft. Es wechselte ab 1773 noch mehrfach die Besitzer und kam 1888 an die Familie von Auenmüller, unter welcher im gleichen Jahr das Schloss in unmittelbarer Nähe des Rittergutes im neogotischen Stil errichtet wurde. 1941 wurde Schloss Thierbach an die ASW Espenhain verkauft und diente als Wohnunterkunft für Werksdirektoren.
1945 erfolgte die Enteignung des Rittergutes. Das Schloss hingegen verblieb im Besitz der Aktiengesellschaft Sächsische Werke Espenhain und diente Umsiedlern als Unterkunft.
Mittlerweile steht Schloss Thierbach seit vielen Jahren leer und ist vollkommen ruinös.
Am Kulturhaus 4
04523 Pegau OT Hohenlohe
Das Herrenhaus wurde bereits vor 1800 errichtet. 1915 erfolgte ein Umbau.
Es wird durch die Gemeindeverwaltung genutzt.
Lindhardt Nr. 6
04567 Kitzscher
Das Vorwerk Lindhardt, ein Einzelgut, wurde als solches 1606 schriftlich erwähnt und gehörte vorerst zum Rittergut Steinbach. Es befand sich um 1700 im Besitz der Familie von Kötteritz, wurde 1719 an die Familie von Pflugk und 1754 an die Familie Baumann veräußert, die es bis etwa 1844 besaß. 1886 erfolgte die Trennung von Steinbach und der Anschluss an Kitzscher, vermutlich im Zusammenhang mit dem im gleichen Jahr getätigten Kauf durch die Familie von Arnim.
1945 erfolgte die Enteignung von Curt von Arnim. Später brannte das Vorwerk ab, von ihm ist heute nichts mehr erhalten. An seiner Stelle befindet sich ein Pferdesportzentrum.
Rittergutsgasse / Bornaer Straße
04567 Kitzscher
1251 wurde das Dorf mit seinem Rittergut erstmals mit dem Besitzer Guntherus de Kiczschera erwähnt. Noch bis 1676 befand es sich im Familienbesitz derer von Kitzscher. Ein Jahr später erwarb Dr. Romanus Teller das Rittergut, der es 1694 an Anton Wilhelm Treusch von Buttlar veräußerte. Seit 1701 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Hartmann. Das Gut wurde 1772 erbaut, ein Jahr später kam es in den Besitz des Joseph Alexander Fürst von Jablonowsky.
Drei Jahre später wurde am Schloss der Turm angebracht. In der Zeit zwischen 1777 und 1787 war August Wilhelm Schroth mit dem Gut belehnt. An diesen verkaufte der Fürst Jablonowsky das Rittergut 1787. Schon im folgenden Jahr wurde es von der Familie von Niebecker erworben, die 1824 ein zusätzliches herrschaftliches Wohngebäude errichten ließ. Durch Heirat kam das Rittergut Kitzscher 1832 an den Freiherrn von Keller. Hermann von Witzleben kaufte das Rittergut 1846 und verkaufte es 1870 an die letzten Besitzer, die Familie von Arnim. Diese veranlasste Um- und Ausbauarbeiten am Schloss zwischen 1871 und 1876 sowie die Errichtung eines neuen Sägewerkes auf dem Rittergut im Jahre 1898.
Nach Kriegsende war ursprünglich auf Geheiß der Sowjets der Abbruch des Rittergutes mit seinem Schloss geplant, konnte jedoch vorerst verhindert werden. Das Schloss wurde trotzdem 1960 abgerissen.
Nachdem es im Jahr 2000 zu einem Brand auf dem Rittergut kam, wurden Aufbauarbeiten unterlassen. Vier Jahre später wurde der Stall, 2007 ein weiteres Gebäude des ehemaligen Gutshofes abgetragen.
Ursprungsbau von Schloss Kitzscher war eine mittelterliche Wasserburg, deren Graben teilweise verfüllt wurde. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1936. Dieser Schutz wurde 1958 erneuert.
04567 Kitzscher
Das Vorwerk wurde um 1791 urkundlich erwähnt. Es handelte sich um ein Einzelgut. 1905 wurde es nochmals nachgewiesen, im Laufe des 20. Jahrhunderts jedoch völlig abgebrochen.
Am Rittergut 1
04567 Kitzscher OT Braußwig
Um 1445 war ein Rittersitz unter Nickel Sczeczaw zcu Bruwenswig benannt, der 1548 zum Rittergut erhoben wurde. Als Besitzer bekannt sind die Familien Falckner, von Zehmen, von Hausen, Zschammer, Schade und Lehmann. Letzter Besitzer des Rittergutes war um 1912 Kurt Klingenhardt. 1935 wird dem Rittergut Braußwig zugestanden, sich künftig “Rittergut Braußwig in Dittmannsdorf” zu nennen.
Das Rittergut ging 1945 in Gemeindebesitz über und diente als Wohnunterkunft für Umsiedler.
Das Rittergut geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. Im westlichen Gutsbereich ist ein dammartiger Wallzug erkennbar. Im Ostbereich ist ein Teil des Grabens noch als Senke erkennbar. Schutz als Bodendenkmal besteht für die Wasserburg seit Mitte 1975.
04655 Frohburg OT Rüdigsdorf
Rüdigsdorf war bereits 1350 als Herrensitz bekannt und wurde 1551 als Rittergut erwähnt. Die damaligen Besitzer des Rittergutes und Ortes, die Familie von Rüdigsdorf, veräußerte ihren Besitz 1579 an Joachim von Loß. Von da an wechselten die Besitzer häufig, und so werden allein noch im 16. Jahrhundert die Familien von Lüttichau (1581), erneut von Rüdigsdorf (1585), von Helldorf (1592) sowie von Einsiedel (1595) genannt.
Ihnen folgten die Familien von Heynitz, von Pflugk, von Koseritz, von Schindler (1718) und von Rayska (1783). 1810 erwarb der Leipziger Buchhändler Siegfried Leberecht Crusius das Herrenhaus und lies es im klassizistischen Stil umbauen. Weiterhin erfolgten eine Vereinigung mit dem Rittergut Sahlis, welches Crusius schon 1795 geerbt hatte, die Anlage des Gartens im englischen Stil 1823 sowie der Bau der Orangerie 1829.
Im Zuge der Bodenreform wurde die Familie Crusius 1945 enteignet und die Landflächen des Rittergutes aufgeteilt.
2001 erwarben Erben der letzten Besitzer das Herrenhaus zurück.
Das Herrenhaus wurde in den letzten Jahren saniert. (Stand: 2014)