Schloss Löbnitz
04539 Groitzsch OT Löbnitz
Historisches
Die erste Erwähnung des Ritterguts erfolgte 1551.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04539 Groitzsch OT Löbnitz
Die erste Erwähnung des Ritterguts erfolgte 1551.
Am Rittergut 9–11
04808 Wurzen OT Nitzschka
Erstmals wurde 1445 ein Rittersitz für Nitzschka erwähnt. Im Jahre 1540 verkaufte Heinrich von Zeschau den Rittersitz an Georg von Minckwitz. Die Familie von Minckwitz behielt das Gut über mehrere Generationen in Familienbesitz. Unter ihr erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut, die für das Jahr 1606 urkundlich belegt ist. Nach einem Brand wurde 1704 das Schloss als Neubau errichtet. 1737 verkaufte Hans Karl Eberhard von Minckwitz das Rittergut Nitzschka, zu jenem Zeitpunkt als Obernitzschka bezeichnet, an Augusta Friederika von Schleinitz.
1742 erbte Heinrich von Schleinitz das Rittergut von seiner Frau, er verkaufte es 1748 an Johanna Maria von Miltitz. Weitere Besitzer waren ab 1754 Charlotta Johanna von Krosigk, ab 1794 Leopold Ernst Ferdinand aus dem Winckel, ab 1814 Siegfried August Mahlmann, ab 1826 der Baron von Lorenz und ab 1858 Carl Degenkolb. 1862 gelangte das Rittergut Nitzschka mit Henriette Elisabeth von Carlowitz an die Familie von Carlowitz, die es über einige Generationen in ihrem Besitz behielt. 1928 veräußerte Oswald Georg Anton von Carlowitz das Rittergut Obernitzschka. Nach der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre ging es an das Bankhaus Nußbaum und Friedemann über.
1945 erfolgte die Enteignung, das Rittergut wurde aufgeteilt. Das Schloss wurde 1947 zum Abriss und zur Gewinnung von Baumaterial freigegeben.
Ein Wirtschaftsgebäude brannte Ende 2007 ab.
Vom ehemaligen Schloss sind noch deutliche Ruinenreste erhalten. Darüber hinaus existieren mehrere sanierte Wirtschaftsgebäude sowie die ehemalige Brauerei und Brennerei.
04564 Böhlen OT Probstdeuben
Das Gut gelangte Anfang des 18. Jahrhunderts in den Besitz der Familie von Hohenthal.
Am Freibad
04565 Regis-Breitingen
Im Jahr 929 wurde die von den Sorben erbaute Burg erstmals in einer Chronik erwähnt. Eine andere Quelle datiert den Bau der Burg in die Zeit des Mittelalters mit einer Bauzeit nach dem Jahr 1043. Als Herrensitz wurde Regis 1186 unter Albertus de Riguz genannt. Die Burg wurde 1228 und 1233 in Urkunden benannt und offenbar um 1382 zerstört.
Die Burg an sich ist eingeebnet und nicht mehr erkennbar. Die befand sich östlich des Ortes im Gelände des alten Friedhofsteils. Die Friedhofsmauer wurde in östlicher und südlicher Richtung auf der ehemaligen Außenböschung von Burg Regis erbaut.
Seit Ende 1937 besteht für die Burganlage Schutz als Bodendenkmal. Der Schutz wurde 1958 erneuert.
An der Wasserburg 3
04808 Thallwitz OT Röcknitz
In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde eine Wasserburg urkundlich erwähnt. 1696 fanden Umbauten zum Herrenhaus im Auftrag von Joachim von Plötz statt.
Das Herrenhaus wurde zwischen 2001 und 2004 Jahren saniert, nachdem es zuvor jahrzehntelang vernachlässigt worden war.
Das Herrenhaus, das in einem großen Park steht, wird hauptsächlich durch Vereine und für kleinere Feierlichkeiten genutzt.
Rittergutsweg 1 (Herrenhaus)
Rittergutsweg / Dürrweitschener Straße 6 (Rittergut)
04668 Grimma OT Böhlen (bei Thümmlitzwalde)
Bereits 1233 war ein Herrensitz bekannt, der sich dazumal im Besitz des Heinricus de Belen befand. Im 15. und 16. Jahrhundert befand sich das Rittergut Böhlen im Besitz von der Familie von Zeschau. Um 1551 erfolgte die Erwähnung als Rittergut. Das Herrenhaus wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts für Ernst Dietrich von Erdmannsdorf errichtet und mehrfach umgebaut. Der letzte private Eigentümer war seit 1923 Otto Bunge, der 1945 enteignet wurde. Das Herrenhaus war einst von einem wasserführenden Graben umgeben, welcher 1822 verschüttet wurde.
1945 erfolgte die Enteignung. Das Herrenhaus diente zunächst Flüchtlingen als Notunterkunft und wurde zu Beginn der 1950er Jahre in ein Kinderheim umfunktioniert, das bis 1991 bestand.
Jetzt wird der Großteil des Herrenhauses durch die Mittelschule Böhlen genutzt. Weitere Räume stehen der Heimatstube zur Verfügung. Das Rittergut wird durch den Bauhof genutzt.
04552 Borna OT Haubitz
Das Vorwerk Haubitz wurde 1445 nachgewiesen.
04808 Wurzen OT Nitzschka
1529 wurde ein Vorwerk in Eldorf benannt. Später wurde das Gut in der Flur von Unternitzschka als wüst bezeichnet. Es ist nicht mehr vorhanden.
04828 Bennewitz OT Pausitz
Der Sattelhof war ein Freigut und wurde 1764 urkundlich erwähnt. Besitzer waren um 1790 Herr Petzsch, um 1815 Herr Sonntag und um 1850 Herr Fischer. 1875 wurde der Sattelhof als Rittergut erwähnt.
Das Herrenhaus fiel nach 1945 dem Abriss zum Opfer.
04565 Regis-Breitingen OT Großhermsdorf
Die erste schriftliche Erwähnung des Ritterguts datiert auf das Jahr 1551. Seit dem 17. Jahrhundert sind als Besitzer benannt: die Familien von Fitzscher, von Pflug, von Born, von Lindenau und von Stammer. Das Herrenhaus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.
Im Rahmen der Bodenreform wurden die damaligen Besitzer enteignet und das Herrenhaus zur Schule umgebaut, als welche es bis 1966 genutzt wurde.