Grimma: Wallburg Großer Schaddelwall

Wallburg Großer Schaddelwall

Klosterholz
04668 Grimma OT Schaddel

Historisches

Der Große Schaddelwall befin­det sich etwa einen Kilometer nord­west­lich von Schaddel über der Mulde. Die Wallburganlage in Höhenlage exis­tierte ver­mut­lich im 8./9. Jahrhundert. Die sla­wi­sche Wallburg wird auch als Großer Schlossberg bezeich­net und bestand aus einer Vorburg und einer Hauptburg.

Bodendenkmalschutz

Sie wurde Anfang 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Erneuert wurde der Schutz 1956.

Groitzsch: Herrenhaus Auligk (Unterer Teil)

Herrenhaus Auligk (Unterer Teil)

Nr. 31
04539 Groitzsch OT Auligk

Historisches

1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1548 exis­tier­ten 2 Rittergüter, seit spä­tes­tens 1696 drei. Das Rittergut unte­ren Teils gehörte den Familien von Görschen und von Köseritz.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in bau­lich gutem Zustand und wird für Wohnzwecke genutzt.

Grimma: Rittergut Pentzberg

Rittergut Pentzberg

04668 Grimma OT Grottewitz

Historisches

Das Rittergut Pentzberg (auch Puntzenberg) wurde 1551 nach­ge­wie­sen. Bei Pentzberg han­delt es sich mitt­ler­weile um eine Ortswüstung süd­lich von Grottewitz, vom Rittergut ist nichts mehr erhalten.

Groitzsch: Rittergut Kleinwischstauden

Rittergut Kleinwischstauden

Leipener Straße 7
04539 Groitzsch OT Wischstauden

Historisches

1238 erfolgte die Nennung als Herrensitz unter Gotscalcus de Wystudenn. Der Dreiseitenhof wurde um 1780 erbaut. 1925 befand sich das Rittergut im Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke AG Altenburg und war an Reinhold Scholle verpachtet.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Ritterguts sind saniert.

Grimma: Burg & Schloss Döben

Burg & Schloss Döben

Kirchberg
04668 Grimma OT Döben

Historisches

Die erste urkund­li­che Erwähnung des bur­ch­war­dum Grobi datiert auf das Jahr 1046. 1181 wurde Conradus de Dewin erwähnt und 1185 all­ge­mein ein Burggraf. Die nächste nament­li­che Nennung erfolgte 1330 unter Johannes dic­tus de Luppe, domi­nus in Dewyn.

Nach der dama­li­gen Zerstörung wurde die Burg Döben spä­tes­tens im 14. Jahrhundert am jet­zi­gen Standort neu errich­tet. 1350 ver­fügte die Burg, urkund­lich als castrum nach­weis­bar, über ein freies Eigengut. Um 1400 über­nah­men die Herren von Luppa die Burggrafschaft als Lehen, die durch Heirat 1440 an die Familie von Maltitz über­ging. Unter die­ser wurde um 1500 das Rittergut errichtet.

1556 über­nahm die Familie von Hirschfeld Döben von Christoph von Maltitz und ver­kaufte die Anlage ihrer­seits 1569 an Elias von Canitz, nach­dem sie 1560 das zuvor abge­brannte Gut wie­der auf­bauen lie­ßen. Ernst von Schönfeld erwarb Döben 1576, seine Nachfahren ver­kauf­ten Schloss und Rittergut Döben aus finan­zi­el­ler Not an Wolf Christoph von Arnim.

Im 16. Jahrhundert waren auch Umbauten der Burg zu einem Wohnschloss durch­ge­führt wor­den. Seit 1661 befand sich die nach und nach zu einem Schloss umge­baute Burg Döben im Besitz der Familie von Arnim und gelangte durch Verehelichung 1783 an die Familie von Below bzw. von Böhlau (iden­tisch). Nach einem Brand im Jahr 1857 erfolgte ein Neuaufbau im Stil der Neorenaissance. Der letzte Besitzer von Schloss und Rittergut Döben war seit 1893 Carl von Böhlau, der 1945 starb.

Nach 1945

Sein Neffe Carl Otto von Hoenning O’Carroll erbte den Grundbesitz, wurde jedoch im Herbst 1945 ent­eig­net. Die land­wirt­schaft­li­chen Flächen des Rittergutes wur­den auf­ge­teilt, das durch die Kriegswirren teil­weise beschä­digte Schloss geplün­dert. Das Schloss diente zudem Flüchtlingen als Unterkunft und wurde zuse­hends zur Baumaterialgewinnung genutzt. Der Schlosskomplex ver­wahr­loste immer mehr und wurde schließ­lich 1972 aus Sicherheitsgründen gesprengt.

Nachwendezeit

Seit 1992 befin­det sich das Restgut in Privatbesitz eines ent­fern­ten Nachfahren des letz­ten Besitzers. 2004 führte Brandstiftung zur wei­te­ren Zerstörung des eh schon bau­fäl­li­gen Brauereigebäudes. Die Brauerei wurde anschlie­ßend wie­der auf­ge­baut. Die Grundmauern des ehe­ma­li­gen Schlosses wur­den frei­ge­legt und der Pavillon und die Malztenne saniert.

Heutige Nutzung

Die sanier­ten Gebäude die­nen Wohn- und Veranstaltungszwecken.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage wurde durch das spä­tere Schloss über­baut. Der Burggraben wurde mit den Trümmern des gespreng­ten Schlosses ver­füllt. Die gesamte Anlage wurde 1974 als Bodendenkmal geschützt.

Zwenkau: Rittergut Imnitz I

Rittergut Imnitz I

04442 Zwenkau OT Imnitz

Historisches

Das Rittergut war Beigut des Rittergutes Kötzschbar. Die Familie von Schlegel erwarb es im 16. Jahrhundert um 1568. Das Herrenhaus ent­stand um 1800 und ging um 1840 in den Besitz der Familie Platzmann über. 1890 wur­den Umbauten am Herrenhaus vorgenommen.

Heutige Nutzung

Während das Gebäude zu DDR-​Zeiten als Schule genutzt wurde, steht es der­zeit leer.