Vorwerk Forsthof
04442 Zwenkau
Historisches
Der Forsthof unterstand der Merseburger Bischofskirche. Nach einem Stadtbrand 1713 wurde der Forsthof zum Vorwerk erhoben.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04442 Zwenkau
Der Forsthof unterstand der Merseburger Bischofskirche. Nach einem Stadtbrand 1713 wurde der Forsthof zum Vorwerk erhoben.
Lindenweg 12
04828 Bennewitz OT Schmölen
Das 1834 schriftlich nachgewiesene Rittergut Niederschmölen entstand 1802 aus einer Försterei heraus und befand sich im Besitz des Freiherrn von Botzheim. Die weiteren Besitzer des Ritterguts waren von 1817 bis 1827 Karl Gottlieb Schmidt, noch um 1846 dessen Witwe, ihr folgend Wilhelm Gleitzmann, ab 1851 Johanna Sophie Störl, fünf Jahre später Johann August Hösemann, ab 1860 der Freiherr Fuchs-Nordhoff, ab 1865 Herrr Dr. von Zeschau und ab 1892 Hans Andreas von Below.
1898 erwarb Karl Paul Haring das Rittergut Niederschmölen, allerdings musste er bereits drei Jahre später Konkurs anmelden. Noch im gleichen Jahr erhielt sein Gläubiger Dr. med. Strahl das Rittergut, der es drei Jahre darauf an den Landrichter Schwarz verkaufte. 1913 erhielt Staatsanwalt Trampe das Rittergut aus einer Zwangsversteigerung. Ihm folgte die Gräfin von Oriola, geboren Trampe.
Das Rittergut verfügte über kein Herrenhaus im gewöhnlichen Sinne, sondern lediglich über ein Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude. Nach 1945 wurde der Hof abgetragen.
Poststraße 90
04808 Wurzen OT Sachsendorf
1570 erfolgte die Nennung als Rittergut. Der Rittergutsstatus wurde später offenbar wieder aberkannt und das Gut als sogenanntes exemtes Gut genannt, welches von Verbindlichkeiten freigestellt war. Die Grundherrschaft übte das Rittergut Sachsendorf aus. Das Gut Streuben wurde zuletzt um 1900 als Schäferei genutzt.
1945 erfolgte die Enteignung. Das Gut wurde der LPG zugeführt und von dieser weiterhin als Schäferei betrieben.
Das Gut Streuben befindet sich in Privatbesitz.
Burgberg
04668 Grimma OT Gastewitz
Die mittelalterliche Wehranlage befand sich südwestlich des Ortes und westlich der Straße Zur alten Windmühle. Die Anlage wurde durch einen Steinbruch teilweise zerstört und weist nur noch wenige Merkmale einer mittelalterlichen Befestigungsanlage auf.
Als Bodendenkmal wurde die Wallanlage erstmals 1935 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1956 und Mitte 1974 erweitert.
04668 Grimma OT Golzern
Die mittelalterliche Wehranlage befand sich nordwestlich des Ortes und südöstlich vom Bahnwärterhaus. Die Wallanlage besteht aus vier Wallzügen, die stufenartig zu einem kleinen Hochplateau aufsteigen.
Als Bodendenkmal wurde die Wallanlage erstmals 1935 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1956 und Mitte 1974 erweitert.
An der Kirche 1
04567 Kitzscher OT Trages
Die mittelalterliche Wehranlage befand sich am nördlichen Ortsrand im Bereich von Kirchhof und Pfarrhof. Die Wallburg ist eingeebnet und ihre ursprünglichen Ausmaße dadurch unklar. Nördlich der Friedhofsmauer ist ein niedriger Wallrest vorhanden. Es handelt sich bei der Wallburg höchstwahrscheinlich um den Herrensitz, der 1216 unter Albertus de Droguz nachgewiesen werden konnte.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit Anfang 1960.
Schneckenberg
04567 Kitzscher OT Thierbach
Die mittelalterliche Wehranlage befand sich südwestlich des Ortes. Erhalten ist heute lediglich noch ihr runder Turmhügel, der einen Durchmesser von etwa 12 m und eine Höhe von ca. 4 m aufweist. Graben und Wall scheint es bei dieser mittelalterlichen Wehranlage nicht gegeben zu haben.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit Juni 1960 für den Wallburg-Standort.
04552 Borna OT Witznitz
Von der mittelalterlichen Wehranlage sind heute oberflächlich keine Strukturen mehr erkennbar. Die Burg befand sich nordwestlich von Borna im Winkel der Zusammenflüsse von Eula und Wyhra.
Für die Burganlage Witznitz besteht seit Anfang 1940 Schutz als Bodendenkmal. Dieser Schutz wurde 1958 erneuert.
Herthasee
04687 Trebsen
Die mittelalterliche Wasserburg befindet sich auf einer Insel im Herthasee südwestlich des Orts. Unklar ist, ob die Insel natürlichen Ursprüngs ist oder im Zuge der Errichtung der Befestigungsanlage erschaffen wurde.
Die Wasserburg wurde als Bodendenkmal Mitte 1958 unter Schutz gestellt.
Kirchberg | Kirchstraße
04685 Grimma OT Nerchau
Die Wallanlage wird in ihrer Entstehung auf die Zeit der Slawen datiert. Es handelt sich um eine Ringwallanlage auf dem östlichen Hochufer der Mulde am südwestlichen Ortsrand. Der Wall umfasst den alten Friedhof, den Pfarrhof sowie weitere Grundstücksbereiche.
997 wurde ein burgwardium erwähnt, 1231 ein burhcwardum. Möglicherweise bestand noch im Jahre 1304 ein Herrensitz.
Die Wallburg Nerchau wurde erstmals Anfang 1937 als Bodendenkmal geschützt. Der Schutz wurde 1956 erneuert.