Zeithain: Herrensitz Lessa

Herrensitz Lessa

01619 Zeithain OT Lessa

Historisches

Lessa wurde 1289 als Herrensitz von Heinricus de Lessowe erst­mals erwähnt. Der Herrensitz ging spä­ter an das Stift Meißen über, bevor es spä­ter ein mark­gräf­li­ches Lehn wurde. Der Herrensitz wurde im Laufe der Zeit aufgelöst.

Hirschstein: Herrensitz Kobeln

Herrensitz Kobeln

01594 Hirschstein OT Kobeln

Historisches

Um 1233 bestand unter Martinus de Kobelowe ein Herrensitz in Kobeln. Das Rittergut Hirschstein übte min­des­tens ab Mitte des 16. Jahrhunderts die Grundherrschaft über Kobeln aus.

Käbschütztal: Herrensitz Kaisitz

Herrensitz Kaisitz

01665 Käbschütztal OT Kaisitz

Historisches

In Kaisitz soll es bereits um 1228 einen Herrensitz gege­ben haben. Die Grundherrschaft wurde vom Rittergut Schieritz aus­ge­übt. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Käbschütztal: Herrensitz Görtitz

Herrensitz Görtitz

01665 Käbschütztal OT Görtitz

Historisches

Der Herrensitz Görtitz wurde 1350 unter den Herren Johannes und Heinricus de Gorenczk erwähnt. Weitere Belege feh­len. Es kann davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass der Herrensitz wegen Bedeutungslosigkeit wie­der auf­ge­löst wurde.

Riesa: Vorwerk Braugut

Vorwerk Braugut

Nickritzer Straße 14
01589 Riesa

Historisches

Das Vorwerk wurde ehe­mals im Jahre 1328 als Kretscham genannt und diente dem Kloster Riesa als Vorwerk. Später wurde es als Braugut genutzt. Die heute noch erhal­tene Gebäudesubstanz stammt aus der Bauzeit um 1890.

Riesa: Vorwerk Schwarzroda

Vorwerk Schwarzroda

Schäfereistraße 13 (?)
01591 Riesa OT Schwarzroda

Historisches

Die erste Erwähnung von Schwarzroda erfolgte 1342 als Herrensitz unter den Brüdern Olzmannus und Henricus de Swarczinrade. Die Nennung als Vorwerk erfolgte erst­mals 1513, spä­ter wurde zusätz­lich eine Schäferei genannt. Das Vorwerk selbst war eher klein und bestand aus der Schäferwohnung, einem Schafstall, zwei Scheunen und wei­te­ren Wirtschaftsgebäuden. Im Vorwerk wur­den die herr­schaft­li­che Schafherde mit einem Bestand von etwa 1.230 Tieren gehal­ten. Im Februar 1715 wurde die Schäferei durch einen Sturm zerstört.

Nach 1945

Nach der Bodenreform wurde das Vorwerk Schwarzroda schnell wie­der bewirt­schaf­tet. Im nord­öst­li­chen Bereich des Vorwerks bestand bereits das Schäferhaus, hier wurde ein neuer Schafstall erbaut. Die Wiederaufnahme der Schäferei begann mit weni­gen Tieren. Zu Beginn der 1970er Jahre war der Tierbestand auf etwa 1.000 Schafe und damit zu einer erfolg­rei­chen Zucht herangewachsen.

Riesa: Vorwerk Oberreußen

Vorwerk Oberreußen

Unterreußener Straße 20–21
01591 Riesa OT Oberreußen

Historisches

Erstmals wurde 1334 ein Herrensitz unter Guntherus de Rysen erwähnt. 1445 erfolgte einer­seits die Nennung als Vorwerk, ande­rer­seits die Bezeichnung als Rittersitz. Die Bezeichnung als Vorwerk setzte sich durch und wurde 1552 verwendet.

Als Besitzer von Reußen wurde 1474 die Herrschaft von Grünrode auf Borna genannt. Zwischen 1484 und 1691 war das Vorwerk über­wie­gend im Besitz der Familie von Nischwitz. Zwischendurch befand sich Reußen unter ande­rem 1491 im Besitz von Balthasar von Petzschwitz.

1594 unter­stand Reußen mit­samt sei­nem Vorwerk den Rittergütern Bornitz, Gröba, Merzdorf und Pochra. Nach 1661 kam das Vorwerk an die Familie von Arnim, danach an den Kaufmann von Wacker und an die Familie Rüssing. Anfang 1850 trat der dama­lige Besitzer Adam Theodor die ihm zuste­hende Gerichtsbarkeit an den Staat ab.

Das Vorwerk brannte im Sommer 1838 ab und wurde mit­samt sei­nem Schafstall wie­der auf­ge­baut. Im Juli 1914 wurde der Gutsweiler Oberreußen nach Gröba eingemeindet.

Heutige Nutzung

Oberreußen besteht aus zwei Gehöften. Welches davon das ehe­ma­lige Vorwerk ist, ist der­zeit nicht gesichert.