Herrensitz Grünroda
04741 Roßwein OT Grünroda
Historisches
1276 bestand ein Herrensitz unter Thimo de Grunenrode.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Mittelsachsen
04741 Roßwein OT Grünroda
1276 bestand ein Herrensitz unter Thimo de Grunenrode.
Stadtgut Greußnig 1
04720 Döbeln OT Greußnig
Das heutige Stadtgut Greußnig ging aus einem 1445 erstmals belegbaren Vorwerk hervor. Es handelte sich um ein Einzelgut, welches zeitweilig wüst lag. 1834 wurde ein Erblehn-Vorwerk und 1875 ein Stadtgut erwähnt. Die Gebäudesubstanz stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Die Gebäude des Stadtguts Greußnig befinden sich in einem baulich schlechten Zustand. Ein Gebäude ist ruinös. Ein Teil steht leer, ein Teil wird landwirtschaftlich und zur Pferdehaltung genutzt.
04749 Zschaitz-Ottewig OT Glaucha
1197 erfolgte die erste Erwähnung von Glaucha als Herrensitz unter Hermannus de Gluch. Weitere Informationen liegen nicht vor. Der Herrensitz bestand offenbar nicht lange und wurde aufgrund von Bedeutungslosigkeit wieder aufgelöst.
04746 Hartha OT Gersdorf
Gersdorf wurde erstmasl 1213 als Herrensitz unter Albertus de Gerhardesdorf nachgewiesen. Weitere Aufzeichnungen liegen derzeit nicht vor. Der Herrensitz wurde vermutlich zeitnah wieder aufgelöst.
09557 Flöha OT Plaue
Das ursprüngliche Dorf Bernsdorf am linken Ufer der Zschopau wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Nachbardorf Plaue zu Plaue-Bernsdorf vereinigt und 1939 schließlich komplett in Plaue umbenannt.
Für Bernsdorf wurde erstmals 1390 und wiederholt 1696 ein Sattelhof genannt. Aus diesem entwickelte sich im 18. Jahrhundert das Vorwerk.
Gutsweg
09623 Frauenstein OT Nassau
1584 wurde das Vorwerk Grünschönberg erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte der Familie von Schönberg und unterstand grundherrschaftlich dem Kammergut Rechenberg. Bei dem Vorwerk im Forstrevier Nassau handelte es sich um ein Einzelgut mit einer Fläche von ungefähr 195 Hektar, welches zur Rinderhaltung und zum Getreideanbau genutzt wurde. Eine letzte Nennung des Vorwerks Grünschönberg erfolgte 1834. Es ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr überliefert und wüst gefallen.
Das Vorwerk Grünschönberg befand sich vermutlich am heutigen Gutsweg auf dem Gelände der Agrargenossenschaft Nassau e. G.
04741 Roßwein OT Wettersdorf
Das Vorwerk Siebeneichen wurde 1791 und 1875 nachgewiesen. Es unterstand dem Rittergut Wetterwitz, die Grundherrschaft übte das Rittergut Choren aus. Weitere zuverlässige Informationen liegen derzeit nicht vor.
Alte Dorfstraße 19 (?)
09306 Erlau OT Beerwalde
Ein Vorwerk in Beerwalde wurde 1930 beschrieben, welches allerdings schon mindestens im 19. Jahrhundert existierte. Seit 1825 befand sich das Vorwerk Beerwalde im Besitz der Familie von Arnim.
Das Vorwerk ging aus einer 1529 erwähnten Schäferei hervor, welche ihrerseits ihren Ursprung in einem Herrensitz hatte, der 1285 erstmals urkundlich nachgewiesen wurde und sich zwei Jahre zuvor im Besitz von Hermannus de Beremwalde befand.
Freiberger Straße 21
09518 Eppendorf
Unter dem Erbauer der Augustusburg, Kurfürst August, wurde um 1560 in Eppendorf ein Jagdschlösschen mit Rittergut und Vorwerk errichtet. Das Schlösschen verfiel infolge von Nichtnutzung und ausbleibenden Erhaltungsmaßnahmen.
Das Rittergut wurde mit dem Lehngericht zusammengelegt. Das Herrenhaus des Lehngerichts wurde etwa um 1870 erbaut. 1920 erfolgte ein umfassender Umbau zur Wohnvilla des Lederfabrikanten Kurt Leonhardt, wobei das Kellergeschoss original erhalten blieb. Zur gleichen Zeit wurde die Kastanienallee gepflanzt.
Nach 1945 wurde die Villa viele Jahre als Kindergarten genutzt.
Vom ehemaligen Jagdschlösschen sind lediglich der Fürstenkeller und der Fürstengarten erhalten. Diese befinden sich nahe der alten Turnhalle.
Das Herrenhaus befindet sich in Privatbesitz und wird als Wohnhaus und Museum für Polizeigeschichte genutzt. Der Eigentümer veranlasste die Unterschutzstellung als Denkmal. Die Wirtschaftsgebäude des Lehngerichtes wurden abgetragen oder umgebaut.
Altleisnig 34
04703 Leisnig OT Altleisnig
Otto de Moraschuwyz wurde 1308 in Verbindung mit einem Herrensitz erwähnt. Die nächste Nennung erfolgte 1359 unter Henicz von Mariswicz, welcher offenbar für zwei Jahre Herr auf Marschwitz war. 1551 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. 1764 wurden die Bezeichnungen Rittergut und Vorwerk parallel verwendet, ehe seit 1858 wieder das Rittergut Marschwitz genannt wurde.
Das Rittergut ist noch existent. Es handelt sich um einen sanierten Hof in Alleinlage.