Döbeln: Stadtgut Greußnig

Stadtgut Greußnig

Stadtgut Greußnig 1
04720 Döbeln OT Greußnig

Historisches

Das heu­tige Stadtgut Greußnig ging aus einem 1445 erst­mals beleg­ba­ren Vorwerk her­vor. Es han­delte sich um ein Einzelgut, wel­ches zeit­wei­lig wüst lag. 1834 wurde ein Erblehn-​Vorwerk und 1875 ein Stadtgut erwähnt. Die Gebäudesubstanz stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Stadtguts Greußnig befin­den sich in einem bau­lich schlech­ten Zustand. Ein Gebäude ist rui­nös. Ein Teil steht leer, ein Teil wird land­wirt­schaft­lich und zur Pferdehaltung genutzt.

Zschaitz-​Ottewig: Herrensitz Glaucha

Herrensitz Glaucha

04749 Zschaitz-​Ottewig OT Glaucha

Historisches

1197 erfolgte die erste Erwähnung von Glaucha als Herrensitz unter Hermannus de Gluch. Weitere Informationen lie­gen nicht vor. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht lange und wurde auf­grund von Bedeutungslosigkeit wie­der aufgelöst.

Hartha: Herrensitz Gersdorf

Herrensitz Gersdorf

04746 Hartha OT Gersdorf

Historisches

Gersdorf wurde erst­masl 1213 als Herrensitz unter Albertus de Gerhardesdorf nach­ge­wie­sen. Weitere Aufzeichnungen lie­gen der­zeit nicht vor. Der Herrensitz wurde ver­mut­lich zeit­nah wie­der aufgelöst.

Flöha: Vorwerk Bernsdorf

Vorwerk Bernsdorf

09557 Flöha OT Plaue

Historisches

Das ursprüng­li­che Dorf Bernsdorf am lin­ken Ufer der Zschopau wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Nachbardorf Plaue zu Plaue-​Bernsdorf ver­ei­nigt und 1939 schließ­lich kom­plett in Plaue umbenannt.

Für Bernsdorf wurde erst­mals 1390 und wie­der­holt 1696 ein Sattelhof genannt. Aus die­sem ent­wi­ckelte sich im 18. Jahrhundert das Vorwerk.

Frauenstein: Vorwerk Grünschönberg

Vorwerk Grünschönberg

Gutsweg
09623 Frauenstein OT Nassau

Historisches

1584 wurde das Vorwerk Grünschönberg erst­mals urkund­lich erwähnt. Es gehörte der Familie von Schönberg und unter­stand grund­herr­schaft­lich dem Kammergut Rechenberg. Bei dem Vorwerk im Forstrevier Nassau han­delte es sich um ein Einzelgut mit einer Fläche von unge­fähr 195 Hektar, wel­ches zur Rinderhaltung und zum Getreideanbau genutzt wurde. Eine letzte Nennung des Vorwerks Grünschönberg erfolgte 1834. Es ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr über­lie­fert und wüst gefallen.

Das Vorwerk Grünschönberg befand sich ver­mut­lich am heu­ti­gen Gutsweg auf dem Gelände der Agrargenossenschaft Nassau e. G.

Roßwein: Vorwerk Siebeneichen

Vorwerk Siebeneichen

04741 Roßwein OT Wettersdorf

Historisches

Das Vorwerk Siebeneichen wurde 1791 und 1875 nach­ge­wie­sen. Es unter­stand dem Rittergut Wetterwitz, die Grundherrschaft übte das Rittergut Choren aus. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

 

Erlau: Vorwerk Beerwalde

Vorwerk Beerwalde

Alte Dorfstraße 19 (?)
09306 Erlau OT Beerwalde

Historisches

Ein Vorwerk in Beerwalde wurde 1930 beschrie­ben, wel­ches aller­dings schon min­des­tens im 19. Jahrhundert exis­tierte. Seit 1825 befand sich das Vorwerk Beerwalde im Besitz der Familie von Arnim.

Das Vorwerk ging aus einer 1529 erwähn­ten Schäferei her­vor, wel­che ihrer­seits ihren Ursprung in einem Herrensitz hatte, der 1285 erst­mals urkund­lich nach­ge­wie­sen wurde und sich zwei Jahre zuvor im Besitz von Hermannus de Beremwalde befand.

Eppendorf: Jagdschloss & Lehngut Eppendorf

Jagdschloss & Lehngut Eppendorf

Freiberger Straße 21
09518 Eppendorf

Historisches

Unter dem Erbauer der Augustusburg, Kurfürst August, wurde um 1560 in Eppendorf ein Jagdschlösschen mit Rittergut und Vorwerk errich­tet. Das Schlösschen ver­fiel infolge von Nichtnutzung und aus­blei­ben­den Erhaltungsmaßnahmen.

Das Rittergut wurde mit dem Lehngericht zusam­men­ge­legt. Das Herrenhaus des Lehngerichts wurde etwa um 1870 erbaut. 1920 erfolgte ein umfas­sen­der Umbau zur Wohnvilla des Lederfabrikanten Kurt Leonhardt, wobei das Kellergeschoss ori­gi­nal erhal­ten blieb. Zur glei­chen Zeit wurde die Kastanienallee gepflanzt.

Nach 1945

Nach 1945 wurde die Villa viele Jahre als Kindergarten genutzt.

Heutige Nutzung

Vom ehe­ma­li­gen Jagdschlösschen sind ledig­lich der Fürstenkeller und der Fürstengarten erhal­ten. Diese befin­den sich nahe der alten Turnhalle.

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wird als Wohnhaus und Museum für Polizeigeschichte genutzt. Der Eigentümer ver­an­lasste die Unterschutzstellung als Denkmal. Die Wirtschaftsgebäude des Lehngerichtes wur­den abge­tra­gen oder umgebaut.

Leisnig: Rittergut Marschwitz

Rittergut Marschwitz

Altleisnig 34
04703 Leisnig OT Altleisnig

Historisches

Otto de Moraschuwyz wurde 1308 in Verbindung mit einem Herrensitz erwähnt. Die nächste Nennung erfolgte 1359 unter Henicz von Mariswicz, wel­cher offen­bar für zwei Jahre Herr auf Marschwitz war. 1551 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. 1764 wur­den die Bezeichnungen Rittergut und Vorwerk par­al­lel ver­wen­det, ehe seit 1858 wie­der das Rittergut Marschwitz genannt wurde.

Heutige Nutzung

Das Rittergut ist noch exis­tent. Es han­delt sich um einen sanier­ten Hof in Alleinlage.