Leisnig: Wallburg Naundorf

Wallburg Naundorf

Bernhardtshöhe
04703 Leisnig OT Naundorf

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg befin­det sich auf einem Geländesporn süd­west­lich des Ortes und nord­öst­lich der Einmündung des Schirmbachs in die Freiberger Mulde. Vermutlich wurde die Wehranlage als Ringwall kon­zi­piert, deren Innenfläche etwa 70 x 50 m maß. Im west­li­chen Bereich befin­det sich ein halb­kreis­för­mi­ger Wall.

Bodendenkmalschutz

Für die mut­maß­li­che Ringwallanlage besteht seit 1937 Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Döbeln: Wallburg Möckwitz

Wallburg Möckwitz

Pischberg
04720 Döbeln OT Möckwitz

Historisches

Die sla­wi­sche Burganlage, die auch als Schanze bezeich­net wird, wurde ver­mut­lich als vier­eckige Anlage erbaut, von der im Norden und im Osten noch Wallzüge von 2 bis 3 m Höhe erkenn­bar sind. Im Innenbereich war die Wehranlage etwa 48 x 30 m groß. In der Nähe befin­det sich ein lan­ger Graben mit ange­deu­te­tem Wall. Der Zusammenhang zwi­schen die­sem Graben und der Slawenburg ist bis­lang nicht hin­rei­chend erforscht. Die Wallburg befin­det sich süd­west­lich von Möckwitz und west­lich von Technitz am Südwesthang des Pischberges.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, erneu­ert wurde die­ser Ende 1958.

Ostrau: Wallburg An der Krähenhütte

Wallburg An der Krähenhütte

04749 Ostrau OT Zschochau

Historisches

Die sla­wi­sche Wehranlage befin­det sich süd­lich vom Ort über den ehe­ma­li­gen Steinbrüchen und wurde durch einen die­ser Steinbrüche teil­weise zer­stört. Lediglich im Norden sind noch zwei sichel­för­mige Wälle vor­han­den. Der innere Wall ist etwa 3 bis 4 m hoch, der äußere unge­fähr 6 bis 8 m.

Bodendenkmalschutz

Als Bodendenkmal wurde die Anlage 1939 und erneut Ende 1958 unter Schutz gestellt.

Ostrau: Rittergut Zschochau

Rittergut Zschochau

Zur Alten Schäferei 28
04749 Ostrau OT Zschochau

Historisches

Das Rittergut wurde 1551 erst­mals urkund­lich nach­ge­wie­sen, nach­dem bereits um 1185 ein Herrensitz unter Reinhardus de Scachowa bestan­den haben soll. Der Herrensitz Zschochau kam 1337 in den Besitz der Familie von Schönberg und wurde 1652 ver­kauft. Thomas Freiherr von Fritsch erwarb das Rittergut Zschochau 1746 und ließ das Ballhaus errich­ten. Das alte Herrenhaus des Rittergutes wurde bereits 1820 abge­ris­sen. Fortan diente das Verwalterhaus, wel­ches im spä­ten 18. oder frü­hen 19. Jahrhundert erbaut wor­den war, als neues Herrenhaus.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde 1945 voll­zo­gen und der letzte Besitzer ent­eig­net. 1954 wurde das bau­fäl­lige Ballhaus abge­ris­sen. Heute steht dort ein Schafstall. Das Herrenhaus wurde bewohnt.

Heutige Nutzung

Die Gebäude, Verwalterhaus und Wirtschaftsgebäude, sind sanie­rungs­be­dürf­tig und ste­hen leer. 

Roßwein: Wunderburg Roßwein

Wunderburg Roßwein

Wunderburg | Burggraben
04741 Roßwein

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wehranlage namens Wunderburg ist heute nichts mehr erhal­ten. Sie soll bereits in der ers­ten Hälfte des 8. Jahrhunderts bestan­den haben und einem Raubritter und sei­ner Geliebten als Unterschlupf gedient haben. Die Burganlage befand sich nord­öst­lich der Roßweiner Altstadt auf dem Hochufer der Mulde über dem alten Steinbruch. Die klei­nen Straßen Wunderburg und Burggraben erin­nern heute an die Wehranlage.

Durch den Steinbruchabbau gin­gen die Reste der Wunderburg ver­lo­ren. Der Geländeabschnitt, der heute als Wall erscheint, ist ein Resultat der Steinbrucharbeiten. Über einen Wanderpfad erreicht man ein klei­nes Plateau, wel­ches mög­li­cher­weise der ursprüng­li­che Standort der Burg gewe­sen ist.

Bodendenkmalschutz

Die Wunderburg wurde Ende 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

 

 

Rochlitz: Burg Katzenstein

Burg Katzenstein

09306 Rochlitz OT Noßwitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg ist durch einen frü­he­ren Steinbruch teil­weise zer­stört wor­den und befin­det sich süd­öst­lich von Noßwitz auf einem Bergsporn zwi­schen der Zwickauer Mulde und einem Nebenbach. Der Katzenstein ist als Aussichtspunkt über einen Wanbderweg erreich­bar. Erhalten sind zwei Terrassen und ein 10 m brei­ter Graben.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1959.

Rochlitz: Wallburg Rochlitz

Wallburg Rochlitz

Rochlitzer Berg
09306 Rochlitz

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg ist auch unter den Bezeichnungen Keßling und Hofstatt bekannt und könnte auch eine mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg dar­ge­stellt haben. Die exakte Zuordnung ist schwie­rig, denn die his­to­ri­sche Informationslage fällt äußerst dürf­tig aus.

Das Burgareal von etwa 50 x 75 m Größe ist durch einen spä­ter ange­leg­ten Steinbruch stark zer­stört wor­den. Im Südwesten der Anlage befin­det sich ein sichel­för­mi­ger Abschnittswall von 8 bis 10 m Breite und bis zu 8 m Höhe. Der davor lie­gende Abschnittsgraben weist eine Breite von bis zu 15 m auf, ist jedoch teil­weise verfüllt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Rochlitzer Wallburg.

Kriebstein: Burg Höfchen (Raubschloss)

Burg Höfchen (Raubschloss)

Hochufer der Zschopau
09648 Kriebstein OT Höfchen

Historisches

Die Burg Höfchen ist auch als Raubschloss oder Wahl bezeich­net wor­den. Es han­delte sich um eine mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg mit Wehrcharakter, die Funden zufolge offen­bar im 13. und 14. Jahrhundert in Nutzung war. Das Raubschloss befin­det sich unmit­tel­bar süd­lich des Orts auf dem Felsufer über der Talsperre Kriebstein.

Dem Kernwerk der Burganlage ist in nord­öst­li­cher Richtung ein  Abschnittsgraben und die­sem wie­derum ein Außenwall vor­ge­la­gert. Der öst­li­che Außenwall ist erhal­ten, der nörd­li­che wurde ein­ge­eb­net. Über das Hochufer führt ein Wanderweg.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Anlage.

Kriebstein: Burg Ehrenberg (Raubschloss)

Burg Ehrenberg (Raubschloss)

09648 Kriebstein OT Ehrenberg

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Burg Ehrenberg ist auch als Raubschloss oder Wall bezeich­net wor­den. Sie wurde in Höhenlage als drei­eckige Anlage errich­tet und befin­det sich zwi­schen der Zschopau und einem Nebenbach dicht süd­lich der Sperrmauer der Talsperre Kriebstein auf einem Bergsporn. Funde las­sen auf eine Nutzung im 13. Jahrhundert schließen.

Das Kernwerk der Burganlage ist von einem umlau­fen­den Graben und die­ser wie­derum von einem umlau­fen­den Außenwall umge­ben. Der öst­li­che Abschnittsgraben wurde 1979 verfüllt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1970 für die Wallanlage.

Reinsberg: Burg Niederreinsberg

Burg Niederreinsberg

Am Zollhaus | Muldentalweg
09629 Reinsberg

Historisches

Die Burg Niederreinsberg wurde als Höhenburg in Spornlage über der Bobritzsch errich­tet. Sie befin­det sich nörd­lich des Zollhauses auf einem Felssporn. Dem Kernwerk der Burg ist ein Abschnittsgraben von 12 bis 12 m Breite und 2 m Tiefe vorgelagert.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1981 für die Burganlage.