Döbeln: Herrensitz Dreißig

Herrensitz Dreißig

04720 Mochau OT Dreißig

Historisches

Dreißig wurde 1317 als Herrensitz unter Ulmannus de Trizko genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht sehr lange. Spätestens Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Grundherrschaft von umlie­gen­den Rittergütern ausgeübt.

Döbeln: Burg & Schloss Choren

Burg & Schloss Choren

Parkberg (Burg)
Dorfstraße 1 (Schloss)
04820 Mochau OT Choren

Historisches

Im Schlosspark von Choren befin­det sich die Überreste einer sla­wi­schen Wehranlage, die jedoch nicht mit dem Schloss Choren in Verbindung ste­hen, da zwi­schen bei­den Anlagen meh­rere Jahrhunderte liegen.

Die Burganlage befin­det sich im nörd­li­chen Teil des Gutspark und wird auch als Parkberg bezeich­net. Überreste sind kaum noch aus­zu­ma­chen, die Anlage wurde größ­tens­teils ein­ge­eb­net. Zwischen der Parkmauer und dem Schloss ist noch ein Grabenrest erkennbar.

Später im 13. Jahrhundert war Choren Sitz der Herren von Bieberstein. Ein Rittergut ist erst seit 1551 ver­zeich­net. 1755 wurde das Schloss Choren für den Grafen von Bieberstein in opti­scher Anlehnung an Schloss Hubertusburg neu erbaut. 1846 kauft es der Major von Sahr. 1847 befand Schloss Choren sich im Besitz des Landrats Oehmichen und ver­blieb erst ein­mal in Familienbesitz. Friedrich Oehmichen ver­kaufte das Rittergut mit Schloss Choren 1930 an Dr. Herbert Geisler.

Nach 1945

Schloss Choren wurde nach Kriegsende als Schule genutzt.

Nachwendezeit

Das stark her­un­ter gekom­mene Schloss Choren wur­den nach meh­re­ren Jahren des Leerstands 1997 von einem Investor erwor­ben und bis 2004 auf­wen­dig saniert.

Heutige Nutzung

Schloss Choren wird teils pri­vat bewohnt und teil­weise gewerb­lich genutzt. Sowohl Wirtschaftshof als auch Park haben einen ande­ren Eigentümer. Hier besteht in opti­scher und bau­li­cher Hinsicht drin­gen­der Handlungsbedarf.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Wehranlage wurde als Bodendenkmal erst­mals 1935 und erneut Ende 1958 unter Schutz gestellt.

Döbeln: Herrensitz Maltitz

Herrensitz Maltitz

04720 Döbeln OT Maltitz

Historisches

Maltitz wurde 1224 als Herrensitz unter Ulricus de Maltiz genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nur für eine rela­tiv kurze Zeit. Weitere Informationen sind bis dato nicht verfügbar.

Mittweida: Wallburg Einsiedelei

Im Mittweidaer Ortsteil Ringethal bestehen bzw. bestan­den vier Burg- und Schlossanlagen. Etwa um 1150 bestand ein Rittersitz, auf den letzt­end­lich alle diese vier Anlagen zurück­ge­hen. Mit Ringethal und dem jewei­li­gen Rittersitz bzw. spä­te­ren Rittergut waren ver­schie­dene Familien belehnt. Bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren das die Familien von Liebschwitz und von Steinbach, von etwa 1440 bis etwa 1700 die Familie von Hahn/​Hain/​Hayn, nach 1700 die Familien von Poigk, von Flemming, von Dallwitz, von Racknitz und von Bülow sowie von 1861 bis 1935 die Familie von Schröter.

Wallburg Einsiedelei

ober­halb Am Buchenberg
09648 Mittweida OT Ringethal

Historisches

Die Wallburg wird Funden zufolge auf das 13. Jahrhundert datiert. Damit könnte es sich bei die­ser Burganlage um den ers­ten Bau, der mit Vlricus de Ringenhagen in Verbindung stand, gehan­delt haben. Jener Vlricus de Ringenhagen wurde 1221 im Zusammenhang mit einem Herrensitz in Ringethal erwähnt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde sie als Burg Lewenhain an ande­rer Stelle neu errichtet.

Von der Wallburg sind noch Wall- und Grabenreste sowie ein Abschnittsgraben vor­han­den, die unter Schutz ste­hen. Die Höhenburg befin­det sich süd­lich von Ringethal in einer Schleife der Zschopau ober­halb der Anschrift Am Buchenberg 1 und kann über einen Wanderweg erreicht werden.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz für die Anlage besteht seit 1962.

Döbeln: Vorwerk Simselwitz

Vorwerk Simselwitz

Dr.-Fankhänel-Straße 18
04720 Döbeln OT Simselwitz

Historisches

Simselwitz wurde 1200 als Herrensitz unter Theodericus de Cibzlawis genannt. Daraus ging ein im 16. Jahrhundert erwähn­tes Vorwerk her­vor. Die Bausubstanz der vor­han­de­nen Gebäude datiert auf die Zeit um 1840.

Heutige Nutzung

Das sanie­rungs­be­dürf­tige Herrenhaus steht leer, die Wirtschaftsgebäude sind saniert und die­nen Wohnzwecken.

Döbeln: Burg Mochau

Burg Mochau

Schlossberg
04720 Döbeln OT Mochau

Historisches

Der Schlossberg wurde vor 1900 durch einen Steinbruch fast voll­stän­dig abge­tra­gen. Die Burg befand sich auf einem vor­sprin­gen­den Geländesporn im Südosten des Ortes.

Döbeln: Rittergut Beicha

Rittergut Beicha

Dorfstraße 13
04720 Döbeln OT Beicha

Historisches

Für Beicha wurde erst­mals 1350 ein Herrensitz unter Fridricus de Pichowe sowie 1552 ein Rittergut erwähnt. Frühere Nennungen lau­te­ten 1185 auf Petrus de Pichowa, 1208 auf Hermannus de Pychowe, 1328 auf Henricus de Pichow und 1335 auf Fredericus de Pychowe. Das Baujahr des Vierseitenhofes ist unbe­kannt. Dem Äußeren nach könnte es Anfang des 20. Jahrhunderts ent­stan­den sein.

Heutige Nutzung

Die bei­den Gebäude sowie Scheune und Stall sind sanie­rungs­be­dürf­tig. Die Wohnungen ste­hen leer, der größte Teil der Gewerbeflächen ebenfalls.

Mittweida: Schloss Ringethal

Schloss Ringethal

Hauptstraße 8
09648 Mittweida OT Ringethal

Historisches

Das Schloss Ringethal geht auf die Burg Lewenhain zurück, die auf­ge­ge­ben wurde, als die Herren von Hahn/​Hain/​Hayn um 1450 ihren Wohnsitz ins Tal ver­leg­ten und mit dem Bau einer Wasserburg das heu­tige Schloss Ringethal begrün­de­ten. Zum dama­li­gen Zeitpunkt bestan­den bereits einige Wirtschaftsgebäude sowie die Wasserburg im Inselteich. Unter der Familie von Poigk wurde das Schloss 1742 zu einem spät­ba­ro­cken Schloss um- und aus­ge­baut. 1789 ging das Schloss von Christoph Friedrich von Flemming an die Freifrau von Racknitz über. Von 1861 bis 1935 ist die Familie von Schröter als Besitzer des Ringethaler Schlosses ver­zeich­net. Der ehe­ma­lige Wassergraben wurde bis 1930 verfüllt.

Nach 1945

Nach der Enteignung wurde im Schloss Ringethal eine Schule ein­ge­rich­tet. Dazu wur­den Umbauten vorgenommen.

Nachwendezeit

Schloss Ringethal wurde bis 1996 als Schule genutzt.

Heutige Nutzung

Leerstand

Mittweida: Burg Lewenhain

Im Mittweidaer Ortsteil Ringethal bestehen bzw. bestan­den vier Burg- und Schlossanlagen. Etwa um 1150 bestand ein Rittersitz, auf den letzt­end­lich alle diese vier Anlagen zurück­ge­hen. Mit Ringethal und dem jewei­li­gen Rittersitz bzw. spä­te­ren Rittergut waren ver­schie­dene Familien belehnt. Bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren das die Familien von Liebschwitz und von Steinbach, von etwa 1440 bis etwa 1700 die Familie von Hahn/​Hain/​Hayn, nach 1700 die Familien von Poigk, von Flemming, von Dallwitz, von Racknitz und von Bülow sowie von 1861 bis 1935 die Familie von Schröter.

Burg Lewenhain (Raubschloss)

Am Raubschloss
09648 Mittweida OT Ringethal

Historisches

Die Burg Lewenhain ist der Nachfolgebau der Wallburg Einsiedelei und wurde um 1315 eben­falls als Höhenburg errich­tet. Die als Aussichtspunkt und Ausflugsziel genutzte Anlage befin­det sich etwa 1 km west­lich des Orts auf einem Bergsporn in einer Schleife der Zschopau.

Die Burg wurde spä­tes­tens um 1450 auf­ge­ge­ben, als die dama­li­gen Besitzer, die Herren von Hahn/​Hain/​Hayn, ihren Wohnsitz ins Tal ver­leg­ten und dort eine Wasserburg, das Schloss Ringethal, erbauen lie­ßen. 1804 wurde auf dem Gelände der Burg Lewenhain eine künst­li­che Ruine errichtet.

Erhalten sind noch deut­lich erkenn­bare Wall- und Grabenreste. Die Raubschlossanlage ist über die Zuwegung Am Raubschloss erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage wurde 1962 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Döbeln: Rittergut Gödelitz

Rittergut Gödelitz

Gödelitz 1
04820 Döbeln OT Gödelitz

Historisches

Das 1539 urkund­lich erfasste Vorwerk wurde 1764 zu einem Rittergut erho­ben. Bereits im 13. Jahrhundert soll ein Herrensitz bestan­den haben. Lange Zeit, von 1773 bis 1917, befand es sich im Besitz der Familie von Zehmen, die 1860 das Herrenhaus erbauen ließ. 1917 kam das Rittergut an Max Schmidt, der zuvor bereits Pächter des Rittergutes war und es zum Musterbetrieb aus­bauen ließ. Außerdem wurde unter ihm das Herrenhaus um eine Etage aufgestockt.

Nach 1945

Helmut Schmidt, wel­cher das Rittergut 1937 von sei­nem Vater über­nom­men hatte, wurde 1945 enteignet.

Nachwendezeit

1998 kaufte die Familie Schmidt das Rittergut Gödelitz zurück.

Heutige Nutzung

Seit 2008 wird das Herrenhaus als Wohnhaus und der Stall durch einen über­par­tei­li­chen Verein genutzt.