Ostrau: Rittergut Zschochau

Rittergut Zschochau

Zur Alten Schäferei 28
04749 Ostrau OT Zschochau

Historisches

Das Rittergut wurde 1551 erst­mals urkund­lich nach­ge­wie­sen, nach­dem bereits um 1185 ein Herrensitz bestan­den haben soll. Der Herrensitz Zschochau kam 1337 in den Besitz der Familie von Schönberg und wurde 1652 ver­kauft. Thomas Freiherr von Fritsch erwarb das Rittergut Zschochau 1746 und ließ das Ballhaus errich­ten. Das alte Herrenhaus des Rittergutes wurde bereits 1820 abge­ris­sen. Fortan diente das Verwalterhaus, wel­ches im spä­ten 18. oder frü­hen 19. Jahrhundert erbaut wor­den war, als neues Herrenhaus.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde 1945 voll­zo­gen und der letzte Besitzer ent­eig­net. 1954 wurde das bau­fäl­lige Ballhaus abge­ris­sen. Heute steht dort ein Schafstall. Das Herrenhaus wurde bewohnt.

Heutige Nutzung

Die Gebäude, Verwalterhaus und Wirtschaftsgebäude, sind sanie­rungs­be­dürf­tig und ste­hen leer. 

Roßwein: Wunderburg Roßwein

Wunderburg Roßwein

Wunderburg | Burggraben
04741 Roßwein

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wehranlage namens Wunderburg ist heute nichts mehr erhal­ten. Sie soll bereits in der ers­ten Hälfte des 8. Jahrhunderts bestan­den haben und einem Raubritter und sei­ner Geliebten als Unterschlupf gedient haben. Die Burganlage befand sich nord­öst­lich der Roßweiner Altstadt auf dem Hochufer der Mulde über dem alten Steinbruch. Die klei­nen Straßen Wunderburg und Burggraben erin­nern heute an die Wehranlage.

Durch den Steinbruchabbau gin­gen die Reste der Wunderburg ver­lo­ren. Der Geländeabschnitt, der heute als Wall erscheint, ist ein Resultat der Steinbrucharbeiten. Über einen Wanderpfad erreicht man ein klei­nes Plateau, wel­ches mög­li­cher­weise der ursprüng­li­che Standort der Burg gewe­sen ist.

Bodendenkmalschutz

Die Wunderburg wurde Ende 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

 

 

Rochlitz: Burg Katzenstein

Burg Katzenstein

09306 Rochlitz OT Noßwitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg ist durch einen frü­he­ren Steinbruch teil­weise zer­stört wor­den und befin­det sich süd­öst­lich von Noßwitz auf einem Bergsporn zwi­schen der Zwickauer Mulde und einem Nebenbach. Der Katzenstein ist als Aussichtspunkt über einen Wanbderweg erreich­bar. Erhalten sind zwei Terrassen und ein 10 m brei­ter Graben.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1959.

Rochlitz: Wallburg Rochlitz

Wallburg Rochlitz

Rochlitzer Berg
09306 Rochlitz

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg ist auch unter den Bezeichnungen Keßling und Hofstatt bekannt und könnte auch eine mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg dar­ge­stellt haben. Die exakte Zuordnung ist schwie­rig, denn die his­to­ri­sche Informationslage fällt äußerst dürf­tig aus.

Das Burgareal von etwa 50 x 75 m Größe ist durch einen spä­ter ange­leg­ten Steinbruch stark zer­stört wor­den. Im Südwesten der Anlage befin­det sich ein sichel­för­mi­ger Abschnittswall von 8 bis 10 m Breite und bis zu 8 m Höhe. Der davor lie­gende Abschnittsgraben weist eine Breite von bis zu 15 m auf, ist jedoch teil­weise verfüllt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Rochlitzer Wallburg.

Kriebstein: Burg Höfchen (Raubschloss)

Burg Höfchen (Raubschloss)

Hochufer der Zschopau
09648 Kriebstein OT Höfchen

Historisches

Die Burg Höfchen ist auch als Raubschloss oder Wahl bezeich­net wor­den. Es han­delte sich um eine mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg mit Wehrcharakter, die Funden zufolge offen­bar im 13. und 14. Jahrhundert in Nutzung war. Das Raubschloss befin­det sich unmit­tel­bar süd­lich des Orts auf dem Felsufer über der Talsperre Kriebstein.

Dem Kernwerk der Burganlage ist in nord­öst­li­cher Richtung ein  Abschnittsgraben und die­sem wie­derum ein Außenwall vor­ge­la­gert. Der öst­li­che Außenwall ist erhal­ten, der nörd­li­che wurde ein­ge­eb­net. Über das Hochufer führt ein Wanderweg.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Anlage.

Kriebstein: Burg Ehrenberg (Raubschloss)

Burg Ehrenberg (Raubschloss)

09648 Kriebstein OT Ehrenberg

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Burg Ehrenberg ist auch als Raubschloss oder Wall bezeich­net wor­den. Sie wurde in Höhenlage als drei­eckige Anlage errich­tet und befin­det sich zwi­schen der Zschopau und einem Nebenbach dicht süd­lich der Sperrmauer der Talsperre Kriebstein auf einem Bergsporn. Funde las­sen auf eine Nutzung im 13. Jahrhundert schließen.

Das Kernwerk der Burganlage ist von einem umlau­fen­den Graben und die­ser wie­derum von einem umlau­fen­den Außenwall umge­ben. Der öst­li­che Abschnittsgraben wurde 1979 verfüllt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1970 für die Wallanlage.

Reinsberg: Burg Niederreinsberg

Burg Niederreinsberg

Am Zollhaus | Muldentalweg
09629 Reinsberg

Historisches

Die Burg Niederreinsberg wurde als Höhenburg in Spornlage über der Bobritzsch errich­tet. Sie befin­det sich nörd­lich des Zollhauses auf einem Felssporn. Dem Kernwerk der Burg ist ein Abschnittsgraben von 12 bis 12 m Breite und 2 m Tiefe vorgelagert.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1981 für die Burganlage.

Brand-​Erbisdorf: Burg Alter Hof

Burg Alter Hof

Niederfreiwald
09618 Brand-Erbisdorf

Historisches

Bei der Burg Alter Hof han­delte es sich um zwei befes­tigte Höfe, die durch ein System aus Wällen und Gräben mit­ein­an­der ver­bun­den waren. Die Wälle ver­lau­fen über eine Länge von meh­re­ren hun­dert Metern mit meh­re­ren Knicks und wer­den teil­weise von einem was­ser­füh­ren­den Graben begleitet.

Die Burg wurde auch Steinen Vorwerk genannt, 1350 als Forwerge Steinen urkund­lich ver­bürgt und befand sich im Niederfreiwald west­lich der Straße von Berthelsdorf nach Müdisdorf, der K 7731. Die Wälle sind heute noch zwi­schen 1,5 und 3 m hoch und zwi­schen 6 und 8 m breit. Der Graben ist bis zu 8 m breit und bis zu 2,5 m tief.

Bodendenkmalschutz

Das Areal wurde 1976 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Bobritzsch-​Hilbersdorf: Wasserburg Oberbobritzsch

Wasserburg Oberbobritzsch

09627 Bobritzsch-​Hilbersdorf

Historisches

Die Wasserburg ist auch unter den Bezeichnungen Vorwerksring und Vorwerk bei Sohra bekannt. Der Turmhügel mit ehe­mals was­ser­füh­ren­dem Graben ist mit geschul­tem Auge noch erkenn­bar. Das Kernwerk ist etwa 30 mal 25 m groß.

Die Erbauung der Wasserburg geht ver­mut­lich auf den Zeitraum zwi­schen 1200 und 1250 zurück. Eine Nutzung erfolgte ver­mut­lich bis in das 14. Jahrhundert hin­ein. Die Wasserburg befand sich etwa zwei­ein­halb Kilometer öst­lich des Ortes in der Quellmulde des Sohrbaches.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde wurde 1968 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Das Gebiet ist schlecht zugänglich.

Wechselburg: Wallburg Burgstadtel

Wallburg Burgstadtel

09306 Wechselburg

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg  wird als Burgstadtel, Wall und Burgstall bezeich­net. Sie befin­det sich etwa einen hal­ben Kilometer nord­öst­lich von Wechselburg am Steilufer der Zwickauer Mulde und ist über Wanderwege erreichbar.

Das Burgareal ist etwa 55 x 60 m groß, wobei das Plateau durch die Anlage eines Parks leicht ver­än­dert wurde. Mittig wurde ein Pavillon errich­tet. Der Wall ist unge­fähr 8 m breit und 3 bis 4 m hoch. Davor befin­det sich ein fla­cher Graben von 4 m Breite und einem hal­ben Meter Tiefe.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburganlage wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.