Leipzig: Burg Wahren

Burg Wahren

Kirchberg
04159 Leipzig Wahren

Historisches

Bei der Wallburg han­delt es sich um eine mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage. Sie wurde mit der heu­ti­gen Gnadenkirche über­baut und zeigt dadurch keine Spuren des ehe­ma­li­gen Aufbaus mehr.

Bodendenkmalschutz

1936 und wie­der­holt 1958 wurde die Burganlage unter Schutz gestellt.

Leipzig: Rittergut Lindenau

Rittergut Lindenau

04177 Leipzig

Historisches

Lindenau wurde 1182 als Herrensitz unter Didericus de Lindinouwe erwähnt. 1468 erfolgte die Nennung als Rittergut. Die Brüder Sigismund und Caspar von Lindenau ver­kauf­ten das Rittergut Lindenau mit­samt dem Dorf 1527 an den Rat der Stadt Leipzig. Die Adelsfamilie von Lindenau ver­legte im glei­chen Zug ihren Stammsitz nach Machern.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Lindenau, und somit ver­mut­lich auch das Rittergut, mehr­fach geplün­dert und zer­stört. Eine Karte aus dem Jahre 1806 weist neben dem Rittergut Lindenau noch einen Wallgraben auf, der ver­mu­ten lässt, dass der Herrensitz sei­ner­zeit bereits befes­tigt war. Eine wei­tere urkund­li­che Nennung als Rittergut ver­weist auf das Jahr 1858.

Heutige Nutzung

Das Rittergut Lindeau ist nicht mehr vor­han­den. Es befand sich in unmit­tel­ba­rer Nähe zur heu­ti­gen Nathanaelkirche (Rietschelstraße 5A). Jahresangaben zum Abriss lie­gen noch nicht vor.

Leipzig: Vorwerk Dösen

Vorwerk Dösen

Leinestraße 52a
04279 Leipzig

Historisches

Dösen war bereits 1305 Herrensitz von Walter von Torgau. Ihm folg­ten Heinrich und Otto von Pflugk. 1386 über­nahm der Rat der Stadt Leipzig die Verwaltung des Vorwerks für ein Jahr, dann wurde das Vorwerk wie­der ver­kauft. Die nächs­ten bekann­ten Besitzer waren Mantil von Wiederitzsch und Nickel von Melkow. Der letzte pri­vate Besitzer war Georg Wiedebach, der das Vorwerk 1525 dem Johannishospital vererbte.

Seither ist das Vorwerk auch als Stiftsgut bekannt. Curt von Funcke besaß das Vorwerk um 1875 für einige Jahre und ließ das Herrenhaus errich­ten, bevor das Vorwerk Dösen gegen Ende des 19. Jahrhunderts erneut an das Johannishospital über­ging. Unter die­sem waren bereits in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Scheunen errich­tet worden.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde 1992 zum Mehrfamilienhaus umge­baut und saniert.

Leipzig: Wallburg Connewitz

Wallburg Connewitz

Schulberg /​ Prinz-​Eugen-​Straße
04277 Leipzig Connewitz

Historisches

Die Wallburg ent­stand in der Slawenzeit. Auf dem Gelände wurde um 1770 eine mitt­ler­weile wie­der abge­tra­gene Kirche errich­tet. Das Gelände wurde durch die Überbauung der­art ver­än­dert, dass Aussagen zur ursprüng­li­chen Größe und Beschaffenheit der Wallburg nicht mehr nach­voll­zo­gen wer­den können.

Bodendenkmal

Die Wallburg ist auch unter dem Namen Wallburg Schulberg bekannt. Sie wurde bereits 1937 unter Schutz gestellt. Dieser wurde 1958 erneuert.

Leipzig: Rittergut Mockau

Rittergut Mockau

zwi­schen Stephanuskirche und Kieler Straße 19
04357 Leipzig

Historisches

Das Rittergut Mockau wech­selte häu­fig sei­nen Besitzer. Vor der Reformation (1517) gehörte das Rittergut der Familie von Pflugk. Seit dem 17. Jahrhundert nann­ten es der Pfarrer Wirth, der Hofrat Platz, die Familien Semmel, Deutrich, Förster und Sintenis sowie die Familie Guttard-​Lutteroth ihr Eigen.

Das Eingangsbogentor an der Kieler Straße stellt den ältes­ten Teil des ehe­ma­li­gen Lehngutes dar. Nach einem Brand wur­den die bei­den Gebäude, das Gontardsche Herrenhaus sowie der lange Flügel, wel­cher als Verwaltersitz, Gesindehaus und für Stallungen diente, 1868 neu auf­ge­baut. Adolph Gontard als Besitzer lies ebenso bereits 1863 eine Kastanienallee im Gutspark anlegen.

Heutige Nutzung

Der Gutskomplex befin­det sich zurück­ge­setzt zwi­schen Kirche und Supermarkt, des­sen Parkplatz teil­weise das Gutsgelände bean­sprucht. Das Herrenhaus ist rui­nös und som­mers völ­lig zugewachsen.
(Stand: Juni 2011)

Leipzig: Schloss Wahren

Schloss Wahren

Rittergutsstraße 23
04159 Leipzig

Historisches

Das vor­ma­lige Wasserschloss wurde bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Nach häu­fi­gem Besitzerwechsel gelangte das Gut im 18. Jahrhundert an die Familie von Stammer. 1749 und 1750 sowie 1911 fan­den Neu- bzw. Umbauarbeiten statt. Zwischen 1983 und 1988 wurde es restauriert.

Nachwendezeit

Das Schloss wurde erneut umfas­send saniert.

Heutige Nutzung

Schloss Wahren dient heute Wohnzwecken.
(Stand: Juni 2011)

Leipzig: Schloss Abtnaundorf

Schloss Abtnaundorf

Abtnaundorfer Straße 68
04347 Leipzig

Historisches

Im 13. Jahrhundert kamen Dorf und Gut Naundorf an das Peterskloster Merseburg, wodurch dem Namen “Abt” ange­fügt wurde. Das Gut wurde durch das Kloster mehr­fach ver­pach­tet und erhielt um 1540 das Vorwerk Heiterblick dazu. Nach der Reformation wech­sel­ten die Besitzer häu­fig, unter ihnen befan­den sich die Familien Krams, Kuffer, Kregel, Thomasius und Breitkopf. 1789 kam es an die adlige Bankiersfamilie von Frege, durch die das Umfeld des Schlosses maß­geb­lich auf­ge­wer­tet und viel­fach mit Villen bebaut wurde.

Die Familie von Frege besaß das Gut Abtnaundorf noch bis 1916. Schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der groß­zü­gige eng­li­sche Landschaftspark ange­legt, der im fol­gen­den Jahrhundert öffent­lich gehal­ten wurde und dadurch zum belieb­ten Ausflugsziele avan­cierte. Unter Arnold Woldemar von Frege-​Weltzien wurde 1892 und 1893 das schon wäh­rend der Napoleonischen Krriege in Mitleidenschaft gezo­gene Herrenhaus abge­ris­sen und als Schloss neu errichtet.

Nach 1945

1947 wurde das Rittergut in ein Stadtgut umge­wan­delt und das Schloss als Krankenhaus sowie zur Lehrerausbildung genutzt.

Nachwendezeit

1998 erwarb eine Baufirma das Schloss und ver­an­lasste die Sanierung.

Heutige Nutzung

Im Schloss Abtnaundorf sowie in den Nebengebäuden befin­den sich Wohnungen. Ein Teil der ehe­ma­li­gen Rittergutsflächen wird heute von einem Gewerbepark bean­sprucht. (Stand: Juni 2011)

Leipzig: Wallburg & Rittergut Kleinzschocher

Wallburg & Rittergut Kleinzschocher

Kantatenweg 31
04229 Leipzig

Historisches

Vermutlich wurde bereits in der Slawenzeit eine Wallburg errich­tet. Aus die­ser ent­wi­ckelte sich ein 1253 über­lie­fer­ter Herrensitz unter Petrus de Zochere, der 1350 urkund­lich als Rittersitz in den Händen der Familie von Hayn und 1484 als Rittergut bezeich­net wurde und in spä­te­ren Jahren mit einem Schlossbau ver­se­hen wurde. Das Rittergut mit sei­nem Schloss gelangte 1742 an den Kammerherrn von Dieskau und 1848 an den Herrn von Tauchnitz, der 1865 umfas­sende Veränderungsarbeiten am Schloss ver­an­lasste. Als wei­tere Besitzer im Laufe der Zeit sind der preu­ßi­sche Kammerherr von Grießheim und im 19. Jahrhundert die Familien Hildebrand und Förster bekannt. Nach dem Ersten Weltkrieg ver­kaufte die Stadt die land­wirt­schaft­li­chen Nutzflächen des Rittergutes.

Nach 1945

Zu Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss kom­plett zer­stört und nicht wie­der aufgebaut.

Heutige Nutzung

Erhalten sind noch das Schösserhaus, die Toreinfahrt und die Villa Tauchnitz. Auf dem Gelände des Rittergutes ent­stan­den spä­ter Stadtvillen.

Bodendenkmal

Die Wallburg befand sich im Bereich der heu­ti­gen Taborkirche gegen­über des Ritterguts und wurde schon 1937 unter Schutz gestellt. Dieser wurde 1958 erneu­ert. Oberirdisch ist von der Wallburg nichts mehr erkennbar.

Leipzig: Vorwerk Lausen

Vorwerk Lausen

Lausener Dorfplatz 9 | Lausener Straße 4
04207 Leipzig

Historisches

Im Jahre 1513 wurde für Lausen ein Rittersitz mit Vorwerk benannt. Die Grundherrschaft über das Vorwerk Lausen übten 1551 das Rittergut Großzschocher und 1764 das Rittergut Knauthain aus. Die Gebäude des Vorwerks ent­stan­den im 19. Jahrhundert. Das Haupthaus besteht aus drei anein­an­der­ge­bau­ten Gebäudeteilen und datiert auf die Zeit um 1880, das Seitengebäude wurde in der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk dient Wohn- und Gewerbezwecken. Neben den bei­den Gebäuden sind noch die Toreinfahrt am Lausener Dorfplatz sowie die rück­wär­tige Toranlage an der Lausener Straße 4 erhalten.

Leipzig: Wasserburg, Altes & Neues Herrenhaus Breitenfeld

Wasserburg Breitenfeld und Altes & Neues Herrenhaus

Lindenallee 8
04158 Leipzig

Historisches

Die erste urkund­li­che Erwähnung eines Herrensitzes erfolgte 1271, als Markgraf Dietrich von Landsberg die­sen dem Merseburger Stift über­eig­nete. Damals bestand eine Wasserburg, die als recht­ecki­ger Hof ange­legt wor­den war. Für 1456 wurde ein Vorwerk nach­gei­we­sen. Das spä­ter um 1570 dar­aus her­vor­ge­hende Rittergut ver­zeich­nete eine lange Liste an Eigentümern. Zu die­sen gehör­ten zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Familie Rothe, danach bis Anfang des 19. Jahrhunderts die Familie von Brösigke. Das Neue Herrenhaus wurde 1893 errichtet.

Nach 1945

Nach dem Krieg und der Enteignung der dama­li­gen Besitzerfamilie von Etzdorf wurde das Herrenhaus Breitenfeld als Unterkunft für Umsiedler genutzt, spä­ter als Altersheim. Das Alte Herrenhaus wurde 1972 abgerissen.

Heutige Nutzung

Heute befin­det sich das neue Herrenhaus in sanier­tem Zustand und dient als Hotel mit ange­schlos­se­ner Gastronomie.

Bodendenkmalschutz

Die ehe­ma­lige Burg befand sich im Gesamtbereich des Gutes. Der eins­tige Wassergraben ist heute groß­teils ver­füllt und für den Laien nicht mehr zu erken­nen. Die Anlage wurde Ende 1974 unter Schutz gestellt.