Wasserburg & Schloss Daubitz
Dorfstraße 18 (Schloss)
Dorfstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 20 (Wirtschaftsgebäude)
02956 Rietschen OT Daubitz
Historisches
Bereits um 1400 entstand ein Rittergut mit Schloss in Daubitz, dessen Besitzer häufig wechselten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Rittergut 1589. Im 17. Jahrhundert gehörte es der Familie von Rackel, 1708 schenkte Carl Gottlob von Pentzig das Rittergut seiner Tochter Johanna Charlotte Tugendreich, die später in die Familie von Ziegler und Klipphausen einheiratete. Unter dieser entstand 1720 das Barockschloss als Umbau der vorher bestehenden Wasserburg.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Teilung des Ritterguts, aus dem zwei 1777 erwähnte Vorwerke hervorgingen. 1783 kam es an Johanna Amalie von Roeder, die das Schloss durch Heirat in den Besitz der Grafen von Einsiedel brachte. Unter diesen erfolgte 1870 ein Umbau. 1885 wurden die beiden Vorwerke als zu einem Rittergut wiedervereinigt erwähnt. 1895 kaufte das Görlitzer Krankenhaus das Areal und im Schloss wurde ein Kindererholungsheim eingerichtet. Schloss Daubitz wurde im Zweiten Weltkrieg als Lazarett genutzt.
Nach 1945
Nach 1945 erfolgte eine Nutzung als Unterkunft für Flüchtlinge und diverse Dorfvereine. Ab 1978 diente Schloss Daubitz als Kinderkrippe, Kindergarten und Kinderheim.
Nachwendezeit
Das Rittergut steht seit 1993 leer. Inzwischen gab es wiederum mehrere Besitzerwechsel, ohne dass notwendige Sanierungen vorgenommen wurden.
Heutige Nutzung
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