Freiberg: VorwerkThurmhof

Vorwerk Thurmhof

09599 Freiberg

Historisches

Um 1350 wurde ein Vorwerk Thormhoff erwähnt, das ver­mut­lich bereits um 1298 bestand. Es han­delte sich um ein noch im 19. Jahrhundert bestehen­des Einzelgut vor dem Freiberger Donatstor. Das Vorwerk ist heute nicht mehr vorhanden.

Freiberg: Rittergut Kleinwaltersdorf

Rittergut Kleinwaltersdorf

Rittergutsweg 2
09599 Freiberg

Historisches

Möglicherweise ent­stand bereits Ende des 12. Jahrhunderts ein Herrensitz in Kleinwaltersdorf. Dieser wurde erst­mals 1232 erwähnt, als er an den Priester Raphonold ver­kauft wurde. Nach des­sen Tod befand sich der Herrensitz etwa 300 Jahre im Besitz des Klosters Altzella. 1529 erfolgte die Gründung des Vorwerks unter dem Freiberger Bürgermeister Peter Alnpeck, nach­dem die­ser meh­rere Bauerngüter zusam­men­le­gen ließ. Eine andere Quelle datiert die Entstehung des Vorwerks bereits in das 14. Jahrhundert, als 1360 meh­rere Bauernhöfe zusam­men­ge­legt wor­den waren.

Ulrich Mordeisen erwarb das Vorwerk samt Dorf, nach­dem er es 1555 von Kurfürst August als Lehen erhal­ten hatte. Er ließ 1560 ein schloss­ar­ti­ges Herrenhaus im Renaissancestil errich­ten. Seine Nachkommen ver­kauf­ten das Vorwerk 1588. Von da an wech­sel­ten die Besitzer häu­fig. Spätestens 1696 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. 1836 wurde das Herrenhaus bau­lich erwei­tert und der Park angelegt.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wur­den die Besitzer des Ritterguts Kleinwaltersdorf wie vie­ler­orts im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform ent­eig­net und die land­wirt­schaft­li­chen Flächen an Bauern auf­ge­teilt. Das Herrenhaus wurde 1947 abge­ris­sen. Die Wirtschaftsgebäude nutzte bis zur Wende 1989 die orts­an­säs­sige LPG.

Nachwendezeit

Die Brennerei und das Torhaus wur­den in der Nachwendezeit durch jeweils pri­vate Besitzer saniert.

Heutige Nutzung

Das um 1800 erbaute Torhaus wird bewohnt. Das hin­ter dem Torhaus befind­li­che Wirtschaftsgebäude ist ruinös.
(Fotos: Mai 2025)

Freiberg: Mauck’sches Gut /​ Mauckisches Vorwerk

Mauck’sches Gut /​ Mauckisches Vorwerk

Hornstraße 20
09599 Freiberg

Historisches

Das Einzelgut wurde 1791 als Vorwerk erwähnt und bestand mög­li­cher­weise bereits um 1667. Es wurde auch als Mauckisches Fuhrwerk bezeichnet.

Nachwendezeit

1992 wurde der Gutshof saniert. Es han­delt sich um das älteste noch erhal­tene Gut in Freiberg.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk dient als Hotel.
(Foto: Mai 2025)

Freiberg: Fürstenhof Loßnitz

Fürstenhof Loßnitz (Kammergut Niederloßnitz)

Münzbachtal 126
09599 Freiberg

Historisches

Im Jahre 1555 bestan­den zwei Vorwerke. 1655 wurde ein Vorwerk erwähnt, wel­ches auch unter dem Namen Fürstenhof bekannt wurde. Seit 1816 wurde das Einzelgut als Kammergut bezeich­net. Ein wei­te­rer Name ist Klippelvorwerk.

Heutige Nutzung

Die Gutsgebäude sind nicht mehr erhal­ten, das Gelände ist ander­wei­tig gewerb­lich überbaut.

Oederan: Wallburg Jakobstein

Wallburg Jakobstein

Gleichstein
09569 Oederan OT Wingendorf

Historisches

Von der Wallburg sind noch Wall- und Grabenreste vor­han­den. Diese befin­den sich auf dem Gleichstein, der wie­derum nörd­lich von Wingendorf zu fin­den und über einen Wanderweg zu errei­chen ist. Die Höhenburg hat einen Durchmesser von etwa 10 m gehabt und weist noch einen Abschnittsgraben von 2 m Tiefe und 10 m Breite auf.

Bodendenkmalschutz

Ein Steinbruch hat Teile der Anlage, die 1972 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt wurde, zerstört.

Freiberg: Hilliger’sches Vorwerk

Hilligersches Vorwerk

Pappelallee 227, 227a
09599 Freiberg OT Zug

Historisches

Das Hilligersche Vorwerk wurde 1875 urkund­lich erwähnt. Der Name geht auf ein altes Freiberger Adelsgeschlecht zurück, das eine bedeu­tende Gießhütte beses­sen hatte. Bestanden hatte der Vierseitenhof, der auch als Stadtgut der Stadt Freiberg genutzt wurde und im 17. und 18. Jahrhundert errich­tet wor­den war, bereits vorher.

Das Vorwerk ist mit­un­ter auch unter dem Namen Pfeifersches Vorwerk bekannt. Die Stadt Freiberg hatte den Hof 1692 vom Hospital St. Johannis erwor­ben. 1760 brann­ten das Herrenhaus und meh­rere Ställe ab.

Die ehe­mals reprä­sen­ta­tive Gutsanlage stellte einst das bedeu­tendste Großgut der Umgebung dar und bestand ursprüng­lich aus zwei Wohnstallhäusern, meh­re­ren Scheunen, Remisen und Nebengebäuden. Dazu gehör­ten außer­dem eine Pappelallee sowie der direkt west­lich gele­gene Biberteich.

Nachwendezeit

Der Vierseitenhof wurde bis 1998 genutzt und ist mitt­ler­weile kom­plett rui­nös. Zwischen 2013 und 2022 erfolgte des­halb die Streichung aus der Denkmalliste.
(Fotos: Mai 2025)

Freital: Vorwerk Weißig

Vorwerk Weißig

01705 Freital

Historisches

Das Vorwerk wurde im 16. und 18. Jahrhundert erwähnt. Es unter­stand bis Ende des 17. Jahrhunderts dem Rittergut Döhlen und wech­selte dann zum Rittergut Zauckerode.

Freital: Kammergut Zauckerode

Kammergut Zauckerode

ehe­ma­li­ger Standort: Oppelstraße 8
01705 Freital

Historisches

Zauckerode wurde 1206 als Herrensitz erst­mals unter Arnoldus de Zukerade erwähnt und liegt abseits der Hauptwege des Plauenschen Grundes. 1444 wurde ein Vorwerk erwähnt, 1467 bestan­den zwei Vorwerke par­al­lel. Zum Rittergut wurde es 1696 erho­ben. Neben einer Mahlmühle an der Wiederitz gab es auch eine Rittergutsbrauerei. 1875 erfolgte die Erwähnung als Kammergut.

Nach 1945

1949 wur­den Teile des Kammergutes abge­ris­sen. Der Rest wurde in den 1970er Jahren abgetragen.

Heutige Nutzung

Am ehe­ma­li­gen Standort befin­det sich heute Plattenbauten.