Vorwerk Nasenberg
04769 Naundorf OT Nasenberg
Historisches
Für Nasenberg wurde 1501 sowie 1552 ein Vorwerk genannt. Aus diesem ging später eine Schäferei hervor, welche 1820 erwähnt wurde.
04769 Naundorf OT Nasenberg
Für Nasenberg wurde 1501 sowie 1552 ein Vorwerk genannt. Aus diesem ging später eine Schäferei hervor, welche 1820 erwähnt wurde.
04769 Naundorf OT Reppen
Reppen wurde 1198 als Herrensitz erwähnt. Für das Jahr 1501 wurden gleichzeitig ein Freigut und Vorwerk genannt.
Dorfstraße 9
04769 Naundorf OT Raitzen
Das Vorwerk Raitzen wurde 1501 erstmals erwähnt. Es befand sich zu Beginn des 16. jahrhunderts im besitz der Besitzer des Rittergutes Hof und diente diesem als Vorwerk. Das Vorwerk Raitzen war über die Zeit entweder verpachtet oder wurde von einem Verwalter geführt, der vor Ort wohnte. Das Herrenhaus wurde 1909 für Robert Steiger erbaut, der das Vorwerk Raitzen gepachtet hatte.
Das Herrenhaus des Vorwerks Raitzen wird bewohnt.
08419 Netzschkau OT Foschenroda
In Foschenroda bestand im 18. Jahrhundert ein Vorwerk.
01623 Nossen OT Leuben
Bereits vor 1190 existierte ein Herrensitz. Über die weitere geschichtliche Entwicklung ist äußerst wenig bekannt. 1908 wurde ein Vorwerk nachgewiesen. Bekannt ist Ketzergasse auch als Kottenewitz beziehungsweise Köttewitzer Gasse. Es handelt sich heute um eine Ortswüstung.
Am Park 3–4
02699 Neschwitz
Schon um 1268 soll in Neschwitz eine Wasserburg existiert haben, auf der die Ritter von Schreibersdorf ansässig waren. Die erste Erwähnung eines Rittersitzes datiert auf das Jahr 1410. Unter der Adelsfamilie von Schreibersdorf erfolgte 1454 der Umbau der Wasserburg in ein Renaissanceschloss, das sogenannte Alte Schloss. Bis auf wenige kurze Unterbrechungen blieb der Rittersitz bis 1572 in den Händen der Schreibersdorfer und wurde dann an Hans Haubold von Schleinitz verkauft. Mit seinem Tod 1595 ging Neschwitz an Friedrich von Pannewitz, der das Gut 1600 an Hans von Ponickau den Jüngeren veräußerte. Noch unter der Familie von Ponickau wurde Neschwitz 1627 selbständiges Rittergut. 1674 gehörte Neschwitz der Anna von Theler, Schack von Rumohr besaß das Rittergut bis 1721.
Friedrich Ludwig von Württemberg-Winnental erwarb Neschwitz 1721 und ließ die Schlossanlage komplett bis 1723 umbauen. Sie sollte ein Brautgeschenk für die ehemalige Mätresse Augusts des Starken, Ursula Katharina von Teschen, sein. Der Park wurde im französischen Stil gehalten. Es wurde ein Hügel aufgeschüttet, auf welchem ein Barockschloss errichtet wurde. Außerdem entstanden vier Pavillons, ein Wirtschaftshof und weitere Nebengebäude. Prinz Friedrich Ludwig fiel 1734 in einer Schlacht. Die Reichsfürstin veräußerte Schloss Neschwitz 1737 an Alexander Joseph Graf Sulkowski, der es 20 Jahre darauf an Johann Heinrich Simonis verkaufte.
Wolfgang Freiherr von Riesch erwarb Schloss Neschwitz 1763 und veranlasste Um- und Ausbauten. Der Park wurde um einen im englischen Stil gestalteten Teil erweitert, außerdem veranlasste Freiherr von Riesch 1766 den Bau des Neuen Schlosses, der 1775 abgeschlossen wurde. Sein ältester Sohn richtete im Alten Schloss eine umfangreiche Kunstsammlung ein. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fiel das Erbe der Familie Riesch wegen Kinderlosigkeit an eine Seitenlinie und gelangte 1860 an Arnold Gustav Heinrich Freiherr von Vietinghoff-Riesch. Einer seiner Söhne übernahm 1939 den Familienbesitz und richtete im Neuen Schloss die Vogelschutzwarte ein, die bis 1945 existierte.
Der von der sowjetischen Kommandantur eingesetzte Bürgermeister gab das Neue Schloss zum Plündern frei. Kurz darauf brannte es in Folge eines Brandanschlags bis auf die Grundmauern nieder. Ebenfalls 1945 wurden Freiherr von Vietinghoff im Zuge der Bodenreform enteignet und das Schlossgelände zum Volkseigentum erklärt.
Die Reste des im Krieg zerstörten Theaterpavillons wurden 1948 beseitigt. Außerdem wurde die Brandruine des Schlosses abgetragen. Auf den Grundmauern entstand eine Schule, die zum Jahresbeginn 1952 den Unterricht aufnahm.
Im Alten Schloss war von 1953 bis 1970 erneut eine Vogelschutzstation untergebracht. 1958 / 1959 wurde der Festsaal im pompejanischem Stil aus der Zeit um 1800 restauriert. Seit 1961 finden Konzerte im Festsaal und seit 1978 Wechselausstellungen statt. Zwischen 1988 und 1990 wurde die Fassade des Barockschlosses erneuert. Ansonsten erfolgten in der DDR kaum bauerhaltende Maßnahmen und der Verfall drohte.
1990 wurde die Gemeinde Neschwitz Eigentümerin des Schlosses. Unter Zuhilfenahme von Fördermitteln konnten die Pavillons und der Park saniert werden.
In den drei der ursprünglich vier Pavillons haben die Naturschutzstation, die Touristinformation, ein Eiscafè, Vereine und die Sächsische Vogelschutzwarte ihren Sitz. Im Alten Schloss können Ausstellungen besichtigt werden, im Saal finden Konzerte und Trauungen statt.
Die ursprüngliche Wasserburg wurde durch das Alte Schloss vollständig überbaut. Der wasserführende Graben ist in einem sehr guten Zustand noch vorhanden. Für die Ursprungsanlage besteht seit 1937 Schutz als Bodendenkmal. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.
(Fotos: Februar 2025)
Burkhardswalder Straße 1 / 51
01809 Müglitztal OT Burkhardswalde
Die Burg entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Adelssitz. Sie wird auch als Alter Wall bezeichnet und war ursprünglich eine Wasserburg gelegen auf einem Sporn. Burg und Vorburg wurden ehemals von einem nicht mehr vorhandenen Abschnittsgraben getrennt.
1445 wurde erstmals ein Vorwerk genannt. Es gehörte zeitweise zur Herrschaft Weesenstein. Die Gebäudesubstanz stammt aus dem 18./19. Jahrhundert. 1930 erfolgte eine weitere Nennung als Vorwerk.
Das Vorwerk verfügt über mehrere noch existierende Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Hausnummer 1) und ein Verwalterhaus (Hausnummer 51).
Die Reste der Burganlage befinden sich unmittelbar nördlich der Wirtschaftsgüter des Vorwerks. Dabei handelt es sich um einen recht großen rechteckigen Hügel, umgeben von einem Außenwall und einem trockenen Graben an seinen drei anderen Seiten. Das Gelände ist durch wenig Pflege schwer zugänglich.
Die mittelalterliche Wehranlage wurde bereits 1936 als Bodendenkmal unter besonderen Schutz gestellt. Ende 1959 wurde der Schutzstatus erneuert.
07919 Pausa-Mühltroff OT Oberreichenau
Aus dem 1451 genannten Vorwerk entstand ein Rittergut, welches auf das 18. Jahrhundert datiert wurde.
Am Lommatzscher Tor 1
01662 Meißen
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im 12. Jahrhundert als Vorwerk des Augustiner-Chorherrenstifts St. Afra. Nach der Reformation befand sich das Niedergut Obermeisa im Eigentum der Landesschule und wurde vom 17. bis 20. Jahrhundert als landwirtschaftliches Gut genutzt.
Das Niedergut stand seit ungefähr 1997 leer.
Anfang 2015 wurde das Grundstück von der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung erworben. Geplant ist die Sanierung des Niedergutes.
07919 Pausa-Mühltroff OT Thierbach
Das Rittergut Thierbach wurde erstmals 1548 erwähnt. Es bestand mehrere Jahrhunderte und wurde auch 1875 genannt.