Rotes Vorwerk
09131 Chemnitz
Historisches
Das Rote Vorwerk wurde im 16. Jahrhundert nachgewiesen.
Es handelte sich um ein Einzelgut, welches abgerissen wurde.
Schlösser, Burgen und Rittergüter in der Stadt Chemnitz
09131 Chemnitz
Das Rote Vorwerk wurde im 16. Jahrhundert nachgewiesen.
Es handelte sich um ein Einzelgut, welches abgerissen wurde.
09127 Chemnitz
1696 bestand ein Freigut in Oberhermersdorf. Weitere zuverlässige Informationen liegen derzeit nicht vor.
Chemnitztalstraße 186
(Zugang über Freigutweg)
09114 Chemnitz OT Glösa
Die Informationslage über das Freigut Glösa ist nicht sehr ergiebig. Glösa selbst war offenbar nie ein eigenständiger Herrensitz, sondern vielmehr ein kirchliches Gut, was durch die Anlage eines Pfarrguts gegen Mitte des 12. Jahrhunderts belegt ist. Das Pfarrhaus wurde ab 1522 von Heinrich von Schleinitz als Ruhesitz genutzt.
Erst 1919 wurde ein Freigut genannt, als die Gemeinde Freigutbesitz aufkaufte und in diesem Zuge das Gemeindeamt in das ehemalige Wohnstallhaus des Freiguts verlegte. Die Bausubstanz des Wohnstallhauses datiert auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Das Wohnstallhaus ist heute das einzige noch erhaltene Gebäude des Freiguts Glösa.
09114 Chemnitz OT Blankenau
Die mittelalterliche Niederungsburg befand sich südlich vom Chemnitzer Ortsteil Borna zwischen dem Chemnitzfluss, der A 4 und der Heinersdorfer Straße. Es handelte sich um eine vormals runde Anlage, die über einen umlaufenden Graben mit Außenwall verfügte.
Erbaut wurde die Wasserburg von den Herren von Blankenau und 1269 als Herrensitz des Albertus von Blankenowe nachgewiesen. Bereits 1307 wurde sie bei Kampfhandlungen in einem Krieg zerstört. Otto und Johann von Blanckenau wurden 1318 mit Blankenau und den Überresten der Wasserburg in Verbindung gebracht.
Um 1900 tauchten die Bezeichnungen Blankenburg, Alter Schloßwall sowie Schloßacker für die Wasserburg auf.
1874 ließ der damalige Besitzer des Burggeländes die noch vorhandenen Reste der Burganlage vollständig einebnen. Als Bodendenkmal steht das Areal seit 1960 unter Schutz.
091xx Chemnitz
Siegmar war bereits 1245 ein Herrensitz. Die urkundlich nachweisliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte 1375 im Zusammenhang mit Henricus de Sygemar und dem Chemnitzer Benediktinerklosters. Offenbar bestand keine spezielle Gebäudesubstanz, die mit dem Herrensitz verbunden war oder sich aus diesem entwickelt hatte.
Rosenweg
09117 Chemnitz
In Reichenbrand wurde 1223 und 1240 ein Herrensitz unter Rudolfus de Brande nachgewiesen. Das Rittergut Reichenbrand wurde erstmals 1696 schriftlich erwähnt.
Bis 1796 war das Reichenbrander Rittergut ein Nebengut der Herren von Schönberg. Die Gebäude brannten 1873 nieder und wurden nicht wieder aufgebaut. Das Rittergut befand sich am heutigen Rosenweg.
Wasserschloss KlaffenbachWasserschlossweg 6
09123 Chemnitz
1543 kaufte Wolff von Hühnerkopf vom sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. Klaffenbach und ließ 1555 bis 1560 das Schloss errichten. Schloss und Rittergut gingen 1615 in den Besitz der Freiherren, seit 1667 Grafen von Taube, über, die für ihr Schloss und Gut vergeblich versuchten das Stadtrecht zu erwerben. 1819 gelangte das Schloss an einen Schneeberger Kaufmann. Seit 1926 war die Gemeinde Klaffenbach Eigentümer des Rittergutes, ab 1934 auch des Schlosses. Die Gemeinde nutzte den Schlosskomplex ab 1935 für den Reichsarbeitsdienst.
Das Wasserschloss verblieb in Gemeindeeigentum und wurde ab 1947 bis 1989 als Jugendwerkhof für Mädchen genutzt. Zu dieser Zeit verfiel das Gelände, woraufhin es in der
von 1991 bis 1995 umfangreich saniert wurde.
Schloss Klaffenbach dient als Haus des Gastes und als Veranstaltungsort.
Mit dem Wasserschloss Klaffenbach wurde die mittelalterliche Wasserburg Schloss Neukirchen, auch Burg Warta oder Schlosswall genannt, überbaut. Erhalten ist ein wasserführender Restgraben. Die Anlage steht seit 1969 als Bodendenkmal unter Schutz.
Herrenhaus WittgensdorfKirchweg 8
09228 Chemnitz OT Wittgensdorf
Um 1150 ließ der Ritter von Waldenburg das Vorwerk errichten, welches spätestens zu Ende des 17. Jahrhunderts als Rittergut bezeichnet wurde. Ulrich Schütz erwarb Wittgensdorf mitsamt Vorwerk 1493. Im 17. Jahrhundert gelangte die Familie von Schönberg an das Rittergut, das 1696 erstmals als solches nachweisbar ist.
1828 veräußerte Carl August von Schönberg das Rittergut Wittgensdorf an Carl Sigismund von Albanus, der das alte Herrenhaus errichtete. Dieses brannte 1901 ab. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Rittergut im Besitz von Max Martin Stahl, der noch im gleichen Jahr den Wiederaufbau durchführen ließ. Weitere Besitzer waren ab 1917 Alfred Escher und ab 1936 Emil Fritz Raschke.
Nach der Enteignung nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Wirtschaftsgebäude abgerissen. In den 1950er Jahren zog ein Kindergarten ins Herrenhaus ein. Dazu erfolgten Umbauten, wodurch das einstige Aussehen verloren ging. Auch der Turm wurde abgetragen.
Das heute noch erhaltene Herrenhaus ist noch immer als Kindergarten in Nutzung.
Am Lehngut 1–2
09128 Chemnitz OT Euba
1317 war der Herrensitz Euba schriftlich erfasst worden. Das spätere Lehngut wurde durch Brände 1684 und 1856 zerstört und beide Male wieder aufgebaut. Im 18. Jahrhundert kam das Lehngut in den Besitz der sächsischen Landesherrn, die verschiedene Staatsbeamte mit dem Gut belehnten. Spätestens im frühen 19. Jahrhundert wurde das Lehen aufgehoben und das Gut kam in Privatbesitz. 1928 kaufte die Stadt Chemnitz das Lehngut und nutzte es als Stadtgut.
1945 wurde die Bodenreform vollzogen und das Stadtgut in ein Volksgut umgewandelt.. 1988 / 1989 zerstörte ein erneuter Brand den Säulengang eines Stallgebäudes.
Ein Teil der Wirtschaftsgebäude wurde abgerissen. Die Stadt Chemnitz erhielt das Lehngut 1996 zurück.
Mit der Brauerei sowie dem Haus Am Lehngut 2 sind noch ehemalige Wirtschaftsgebäude existent. Auch der ehemalige Gasthof Lehngericht Am Lehngut 1 gehörte zum Gut. Er schloss Anfang 2000, das alte Gebäude wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Herrenhaus steht leer, die landwirtschaftlichen Nutzflächen des Lehngutes werden bewirtschaftet.
091xx Chemnitz OT Einsiedel
1299 war erstmals ein Herrensitz schriftlich belegt, welcher sich im Besitz von Guntherus de Einsidelen befand. Als weitere Persönlichkeiten standen 1307 Petrus de Einsedeln sowie 1389 Heinrich von Eynsediln mit dem Herrensitz in Verbindung. Danach scheint der Herrensitz aufgelöst worden zu sein. Eine Weiterentwicklung zu einem höheren Gut ist nicht belegt.