Vorwerk Nucknitz
01920 Crostwitz OT Nucknitz
Historisches
Nucknitz verfügte 1548 über ein Rittergut. Schon wenige Jahre später, 1580, wurde dieses als Vorwerk genutzt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
01920 Crostwitz OT Nucknitz
Nucknitz verfügte 1548 über ein Rittergut. Schon wenige Jahre später, 1580, wurde dieses als Vorwerk genutzt.
Schlosskellergasse
02733 Cunewalde
Das Rittergut wurde 1646 erwähnt. Weitere zuverlässige Informationen liegen derzeit nicht vor.
Croste, Burgwiese
Niedercrostauer Straße
02681 Schirgiswalde-Kirschau OT Niedercrostau
Die ehemalige Wasserburg Crostau wurde vermutlich bereits 1352 zerstört. Bodenfunde lassen auf eine Bauausführung mit Holz und Lehm schließen. Erkennbar ist noch ein Burghügel, der von einem wassergefüllten Wallgraben umsäumt wird und als Teich mit Insel erscheint. Die Anlage befindet sich an der Niedercrostauer Straße rechts neben der Hausnummer 2.
Die Anlage ist auch als Croste und Burgwiese bekannt. Sie wurde erstmals 1935 und erneut Ende 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
02681 Schirgiswalde-Kirschau OT Callenberg
1624 war ein Rittergut urkundlich erfasst. Möglicherweise handelte es sich um ein trockenes Rittergut ohne Gebäudeaufbauten. Weitere Informationen über die historische Entwicklung des Ritterguts liegen nicht vor.
Am Park 4
02681 Schirgiswalde-Kirschau OT Crostau
Der ehemalige Rittersitz, der sich vormals in der Wasserburg befand, wurde um 1400 verlagert. Unter der Familie von Rechenberg, welche um 1547 in den Besitz des Guts kam, erfolgte der Bau des Schlosses. 1668 übernahm Christian Wilhelm von Watzdorf Schloss und Rittergut. Ihm folgte Christoph Heinrich von Watzdorf, der 1719 in den Stand eines Reichsgrafen erhoben wurde. Unter ihm wurde Schloss Crostau zu einer Dreiflügelanlage umgebaut. 1733 fiel Christian Heinrich von Watzdorf beim Kurfürsten in Ungnade und er wurde bis zu seinem Tod 1747 inhaftiert. Während dieser Zeit wurde er enteignet.
1770 erwarb Andreas Graf von Riaucour das Rittergut Crostau. Er wurde 1754 in den Grafenstand erhoben und richtete um 1770 eine Familienstiftung ein. In diese verbrachte er die Besitztümer der Familie. Seine Tochter Henriette erbte den Grundbesitz 1794. Sie war mit Carl Theodor Graf Schall zu Bell verheiratet. Der Nachname wurde daraufhin in Schall-Riaucour geändert. 1819 wurde ein Seitenflügel der Schlossanlage abgerissen, um 1860 erfolgten Umbauten. 1935 schenkte Adam Graf von Schall-Riaucour das Schloss der NS-Volkswohlfahrt. Diese nutzte das Anwesen als Müttergenesungsheim und Lazarett.
Zu DDR-Zeiten wurde Schloss Crostau als Krankenhaus genutzt.
1992 wurde Schloss Crostau von einer Familie erworben, die hier ein Kurhotel einrichten wollte. Mit den Sanierungsarbeiten wurde begonnen, doch 1997 wurde der Kaufvertrag rückabgewickelt. Ein Brand im Jahre 1999 zerstörte das Schloss Crostau nahezu vollständig. Ab 2001 erfolgte unter einem neuen Eigentümer ein umfassender Wiederaufbau.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und wird bewohnt. Die Wirtschaftsgebäude werden teilweise noch der Gemeinde genutzt.
Die Insel
02681 Schirgiswalde-Kirschau OT Halbendorf
Die nicht mehr vorhandene Wasserburg befand sich am nordöstlichen Ortsrand im Abzweig des Mühlgrabens vom Cunewalder Wasser. Sie ist auch als “Die Insel” bekannt. Der Graben der mittelalterlichen Burganlage wurde eingeebnet.
Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1936 für die Anlage. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.
An der Wolfsschlucht 3
02733 Cunewalde
Cunewalde war bereits 1242 ein Herrensitz unter Henricus de Chunewalde. Der Herrensitz wurde 1382 als Rittersitz erwähnt. Aus diesem gingen zwei Rittergüter hervor, die 1556 nachgewiesen werden konnten.
Das Rittergut Niedercunewalde wurde 1596 erwähnt. 1627 gelangte das Rittergut an Joachim von Ziegler und Klipphausen. 1841 wurde das Rittergut Niedercunewalde in eine Familienstiftung eingebracht. 1907 verstarb mit Friedrich Wilhelm Otto Freiherr von Ziegler und Klipphausen der letzte männliche Nachfolger der Familie und das Erbe wurde von Günther von Witzleben übernommen. Der letzte Rittergutsbesitzer war Dr. Heinrich Günther von Witzleben.
Die Wirtschaftsgebäude stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das Herrenhaus wurde um 1850 errichtet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgten Umbauten am Herrenhaus.
Das Rittergut wurde als Fabrik genutzt.
2008 wurde das heruntergekommene Rittergut Niedercunewalde an einen niederländischen Eigentümer verkauft.
Das Rittergut steht nach wie vor leer. Sanierungsbedarf ist im Überfluss vorhanden.
Schanzenweg / Hauptstraße 251
02733 Cunewalde
Das Rittergut wurde 1627 erwähnt. Bereits zuvor bestand eine mittelalterliche Wasserburg als Vorgängerbau des Rittergutes.
Das Herrenhaus wurde, je nach Quellenangabe, 1947 oder 1949 abgerissen.
Erhalten ist das ehemalige Verwalterhaus, welches Wohnzwecken dient.
Die Wasserburg bestand aus einem Hof, welcher durch ein Grabensystem und eine Vorstauanlage befestigt war. Die Anlage wurde durch Einebnung und Überbauung verändert und erstmals 1937 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Der Schutz wurde 1958 erneuert.
02733 Cunewalde OT Köblitz
Für Köblitz konnte ein Rittersitz nachgewiesen werden, welcher auf das Jahr 1450 datiert. Später befand sich in Köblitz vermutlich ein Vorwerk, welches zum Rittergut Weigsdorf gehörte, das die Grundherrschaft über Köblitz ausübte.
Oberlausitzer Straße 41
02733 Cunewalde
1483 berichten die Quellen von einem Rittersitz in Weigsdorf, der auf einen möglicherweise bereits um 1375 bestehenden Herrensitz zurückgehen könnte. Dieser wurde 1621 erstmals als Rittergut aufgeführt. Bei der Wasserburg handelt es sich um den Ursprungsbau, welcher mit dem Herrenhaus überbaut wurde. Von 1621 bis 1791 befand sich das Rittergut Weigsdorf im Besitz der Familie von Rüdinger. 1833 überließ Carl Gottlob Ferdinand von Nostitz das Rittergut dem Bautzner Lehrerseminar. Diesem folgte Gustav von Nostitz-Wallwitz und diesem wiederum 1886 Carl von Oppell. Noch im gleichen Jahr veranlasste Carl von Oppell einen Umbau des Herrenhauses.
Im Rahmen der Bodenreform wurde 1945 die Enteignung vollzogen. Das Herrenhaus wurde als Kindergarten genutzt.
1998 erfolgte der Verkauf an einen Investor. Dessen geplantes Vorhaben scheiterte.
Das Rittergut Weigsdorf steht leer. Es besteht umfassender Sanierungsbedarf am Herrenhaus und den Wirtschaftsgebäuden.
Von der früheren Wasserburg sind heute noch trockene Grabenreste erkennbar. Die Anlage steht als Bodendenkmal unter Schutz.