Schirgiswalde-​Kirschau: Wasserburg Crostau

Wasserburg Crostau

Croste, Burgwiese
Niedercrostauer Straße
02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Niedercrostau

Historisches

Die ehe­ma­lige Wasserburg Crostau wurde ver­mut­lich bereits 1352 zer­stört. Bodenfunde las­sen auf eine Bauausführung mit Holz und Lehm schlie­ßen. Erkennbar ist noch ein Burghügel, der von einem was­ser­ge­füll­ten Wallgraben umsäumt wird und als Teich mit Insel erscheint. Die Anlage befin­det sich an der Niedercrostauer Straße rechts neben der Hausnummer 2.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage ist auch als Croste und Burgwiese bekannt. Sie wurde erst­mals 1935 und erneut Ende 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Schirgiswalde-​Kirschau: Rittergut Callenberg

Rittergut Callenberg

02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Callenberg

Historisches

1624 war ein Rittergut urkund­lich erfasst. Möglicherweise han­delte es sich um ein tro­cke­nes Rittergut ohne Gebäudeaufbauten. Weitere Informationen über die his­to­ri­sche Entwicklung des Ritterguts lie­gen nicht vor.

Frankenthal: Rittergut Frankenthal

Rittergut Frankenthal

Am Hof 4–5
01909 Frankenthal

Historisches

Das Rittergut Frankenthal wurde erst­mals 1544 erwähnt und bestand mög­li­cher­weise bereits 1241 als Herrensitz. Heinrich von Bünau hatte das Rittergut 1723 erwor­ben, Johann Gottfried von Hartmann kam 1798 in den Besitz des Ritterguts Frankenthal. Die Familie von Hartmann behielt das Rittergut Frankenthal bis Ende 1933 in ihrem Besitz. Ein Herr Rauer hatte das Rittergut erwor­ben, blieb aber nicht der letzte Besitzer. Letzter Besitzer war ein Herr Funke.

Nach 1945

1945 wurde der Herr Funke ent­eig­net. Die Ländereien mit dem Rittergut wur­den an Neubauern auf­ge­teilt. Durch Umbauten ver­lor das Herrenhaus sein ursprüng­li­ches Aussehen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Frankenthal wird heute bewohnt.

Arnsdorf: Schloss Kleinwolmsdorf

Schloss Kleinwolmsdorf

Alte Arnsdorfer Straße 1–3
01477 Arnsdorf OT Kleinwolmsdorf

Historisches

In Kleinwolmsdorf bestand ein Vorwerk, wel­ches 1517 in Urkunden auf­taucht. Die Besonderheit Kleinwolmsdorfes war es, dass es lange Zeit von den Herren Küchenmeister bewohnt wurde, eine Auszeichnung der Herzöge und Kurfürsten an ihre Oberküchenmeister. 1656 kam das Vorwerk, 1665 durch den Kurfürsten zum Rittergut erho­ben, an den Geheimen Rat Georg Ernst von Döhlau als Lehen. Er ließ die Schäden des Dreißigjährigen Krieges besei­ti­gen und das Schloss bauen. Unter ihm erlangte das Rittergut Kleinwolmsdorf wirt­schaft­li­chen Aufschwung und gro­ßes Ansehen.

1683 erbte Johann Sigismund von der Pforta das Rittergut Kleinwolmsdorf. 1704 wurde das Herrenhaus unter Ernst Friedrich von der Pforta  um zwei Seitengebäude ergänzt. Peter von Gaulthier, ein in säch­si­schen Diensten ste­hen­der aus Frankreich geflo­he­ner Hugenotte, erwarb das Rittergut 1725. Weitere Besitzer waren ab 1775 Christian Gotthelf Freiherr von Gutschmidt, ab 1871 Hermann Adolf von Beust und ab 1892 Gustav Georg Fleischer.

Nach 1945

Hans Fleischer, der letzte Besitzer, wurde 1945 ent­eig­net, obgleich Teile des Besitzes bereits vor der Übernahme durch seine Familie ver­äu­ßert wor­den waren. Danach waren im Schloss Wohnungen, die Gemeindebibliothek und ein Kindergarten untergebracht.

Nachwendezeit

2002 wurde das Schloss Kleinwolmsdorf von einer Enkelin des letz­ten Besitzers zurück erworben.

Heutige Nutzung

Derzeit dient das Schloss Wohnzwecken. Das große park­ähn­li­che Grundstück befin­det sich in Privatbesitz.
(Foto: 12/​2017)