Elstertrebnitz: Rittergut Costewitz

Rittergut Costewitz

04523 Elstertrebnitz OT Costewitz

Historisches

Seit 1350 war ein Herrensitz bekannt, seit 1367 ein Rittersitz sowie seit 1606 ein Rittergut. Als Besitzer bekannt sind aus dem 18. Jahrhundert die Familie von Löser, aus dem 19. Jahrhundert Julius Freiherr von Apel, der das Gut 1845 an Johann Friedrich Thümmler ver­kaufte. Seine Familie ver­kaufte es 1925 an das ASW Braunkohlen- und Großkraftwerk Böhlen.

Elstertrebnitz: Rittergut Oderwitz

Rittergut Oderwitz

G27
04523 Elstertrebnitz OT Oderwitz

Historisches

Zu den Besitzern des Guts seit dem 17. Jahrhundert zähl­ten die Familien von Draschwitz, von Minkwitz, von Bünau, Scharf, Mettler und Bach. Das Rittergut bstand offen­bar bereits 1469.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Ritterguts dient Wohnzwecken.

Elstertrebnitz: Rittergut Greitschütz

Rittergut Greitschütz

E‑Dorf 33
04523 Elstertrebnitz OT Greitschütz

Historisches

Das Herrenhaus wurde um 1580 erbaut und um 1750 umge­baut. Im 18. Jahrhundert erfolgte erst­mals eine urkund­li­che Nennung als Rittergut. Das Gartenhaus auf der gegen­über­lie­gen­den Straßenseite ent­stand um 1850.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus mit der impo­san­ten Eingangstür ist saniert und wird bewohnt. Außer dem Gartenhaus sind wei­ter­hin noch zwei Wirtschaftsgebäude erhalten.

Elstertrebnitz: Schloss Trautzschen

Schloss Trautzschen

04523 Elstertrebnitz OT Trautzschen

Historisches

Trautzschen diente bereits 1209 als Herrensitz unter Conradus de Druchin. 1217 ist Arnoldus in Drusen auf dem Herrensitz Trautzschen erwähnt. 1446 ist für Trautzschen ein Rittersitz, ab 1548 ein Rittergut nachweisbar.

Elstertrebnitz: Rittergut Tannewitz

Rittergut Tannewitz

04523 Elstertrebnitz OT Tannewitz

Historisches

Das Rittergut wurde 1791 erwähnt. Es exis­tierte aller­dings bereits 1350 ein Vorgängerbau. Im 18. Jahrhundert wurde das Rittergut Tannewitz vor­über­ge­hend als Vorwerk bezeich­net, ehe es spä­tes­tens ab 1875 wie­der den Status eines Ritterguts inne hatte.

Rötha: Vorwerk Crossen

Vorwerk Crossen

04579 Rötha OT Crossen

Historisches

Das Vorwerk wurde 1834 sowie 1905 urkund­lich erwähnt. Das Vorwerk exis­tiert nicht mehr, die Flächen fie­len 1988 dem Braunkohleabbau zum Opfer.

Frohburg: Herrensitz Trebishain

Herrensitz Trebishain

04654 Frohburg OT Trebishain

Historisches

1269 wurde Trebishain als Herrensitz unter Heinricus de Trebenshain nach­ge­wie­sen. Die Grundherrschaft wurde spä­tes­tens ab 1551 von unter­schied­li­chen Rittergütern ausgeübt.

Rötha: Wallburg Großpötzschau

Wallburg Großpötzschau

Malberg, Wahlberg, Wallberg
04579 Rötha OT Pötzschau

Historisches

1206 wurde ein Herrensitz erwähnt, bei dem es sich um eine Befestigungsanlage in Form einer Wallburg han­delte, die zu Schutz- und Repräsentationszwecken genutzt wurde. Diesem Herrensitz ist ver­mut­lich Everhardus de Beschowe zuzuordnen.

Obwohl 1445 ein Rittersitz nach­weis­bar war, hatte sich aus der Befestigungsanlage in Großpötzschau kein bedeu­ten­der Adelssitz her­aus ent­wi­ckelt. Vielmehr wurde die Wallburg in spä­te­rer Zeit wie­der auf­ge­ge­ben. Die Grundherrschaft über das Dorf wurde nach­fol­gend vom Rittergut Rötha ausgeübt.

Die Wallburg ver­fügte ursprüng­lich offen­bar über eine Vorburg. Erhalten sind ein Turmhügel mit ca. 40 m Durchmesser und ca. 4 m Höhe sowie ein Graben in der Göselaue nord­west­lich vom Dorfkern. Der Graben ist ver­flacht und größ­ten­teils tro­cken­ge­legt. Der Außenwall ist kaum noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg Großpötzschau wurde erst­mals Anfang 1936 und erneut 1958 als Bodendenkmal geschützt.

 

Colditz: Rittergut Commichau

Rittergut Commichau

Podelwitzer Straße 18
04680 Colditz OT Commichau

Historisches

Ein Rittergut in Commichau wurde erst­mals 1551 urkund­lich nach­ge­wie­sen. Zu den Besitzern des Ritterguts zähl­ten im 17. Jahrhundert Julius von Altmannshofen, ab 1752 Dorothea Magdalena von Mossakowsky, ab 1764 Siegmund Traugott von Döring gefolgt von Georg August von Döring, ab 1804 Johann Paul Hottewitzsch gefolgt von sei­nem Sohn Johann Adolph Hottewitzsch, ab 1844 die Familie Eytelwein und ab 1859 die Familie Baumann. Bruno Kiesling erwarb das Rittergut Commichau 1901. Curt Alfred Kiesling über­nahm es 1914.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung des letz­ten Besitzers. Das Rittergut fiel unter die Bodenreform und wurde auf­ge­teilt. Das Herrenhaus des Ritterguts wurde nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten sind noch einige der Wirtschaftsgebäude. Der ehe­mals zum Rittergut gehö­rende Park befin­det sich in Privatbesitz.

Colditz: Rittergut Hohnbach

Rittergut Hohnbach

Geithainer Straße 42
04680 Colditz OT Hohnbach

Historisches

Das Rittergut ging aus einem Freigut her­vor, wel­ches 1606 urkund­lich genannt wurde. Noch im 17. Jahrhundert erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts gehörte das Rittergut Hohnbach der Familie von Pistoris, dann folg­ten die bür­ger­li­chen Besitzer Baumann, Holzmüller, Hansen, Ritterich, Seime und Wolf. Das Herrenhaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Fritz Lodde ver­kaufte das kleine Rittergut 1936 an Kurt Wilsdorf.

Nach 1945

Im Frühjahr 1945 fiel die Scheune den Kriegseinwirkungen zum Opfer.  Sie wurde nach Kriegsende unter Kurt Wilsdorf neu auf­ge­baut. Das Rittergut war zu klein als dass es unter die Bodenreform fiel. Später musste der Grundbesitz jedoch in die ört­li­che LPG ein­ge­bracht wer­den. Mitte der 1960er Jahre fan­den Sanierungsarbeiten im Außenbereich statt. Das Herrenhaus bil­det zusam­men mit dem Kuhstall eine bau­li­che Einheit. Es ver­blieb wei­ter­hin im Besitz der Familie Wilsdorf und deren ver­hei­ra­te­ter Nachkommen.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Ritterguts wer­den durch die Eigentümerfamilien bewohnt . Die Landwirtschaftsflächen sind verpachtet.