Wermsdorf: Burg & Wasserburg Wermsdorf

Burg Wermsdorf & Wasserburg Wermsdorf

Wermsdorfer Forst
04779 Wermsdorf

Historisches & Bodendenkmalschutz

In Wermsdorf bestan­den meh­re­ren früh­zeit­li­che Burganlagen, die sich heute im Wermsdorfer Forst mit ihren Überresten befinden.

Die Burg Wermsdorf befin­det sich süd­öst­lich des Orts im Forstrevier Seelitz süd­west­lich von Schneise 7 /​ 8 und öst­lich vom Streitbach. Sie bestand aus einem ova­len Turmhügel von 12 x 20 m mit einem umlau­fen­den Graben von bis zu 5 m Breite und wurde 1962 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Die Wasserburg Wermsdorf befin­det sich süd­öst­lich des Orts am süd­li­chen Ende des Laubentals direkt nörd­lich des Teichs (Anschrift zur Orientierung: Am Laubental 3). Sie zeigt noch einen Bühl von 15 m Durchmesser und 4 m Höhe in einem ver­lan­de­ten Teich und wurde 1963 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wermsdorf: Wallburg Gröppendorf

Wallburg Gröppendorf

Schanzhügel
04779 Wermsdorf OT Gröppendorf

Historisches

Die Wallburg besteht aus einem Turmhügel von etwa 25 m Durchmesser und einem 3 m brei­ten Graben mit Wall, wel­cher im Ostbereich bereits stark ein­ge­eb­net ist. Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befin­det sich nörd­lich des Orts auf dem öst­li­chen Hochufer des Streitbachs.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, erneu­ert wurde er Anfang 1959.

Torgau: Wallburg Mehderitzsch

Wallburg Mehderitzsch

04861 Torgau OT Mehderitzsch

Historisches

Die Wallburg wird auch als Kessel bezeich­net. Sie stammte aus der frü­hen Eisenzeit und befand sich süd­west­lich des Ortes nörd­lich des Weges nach Taura.  Der ovale Ringwall ist mitt­ler­weile stark ein­ge­eb­net, zeigt sich noch mit einer Höhe von maxi­mal etwa 1,3 m und ist an sei­ner grö­ßen Ausdehnung 90 m breit. Der öst­li­che Bereich der Wallburg wurde durch land­wirt­schaft­li­che Nutzung zerstört.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957.

Delitzsch: Wasserburg Brodau

Wasserburg Brodau

04509 Delitzsch OT Brodau

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird auch als Der Wal bezeich­net. Ursprünglich bestand ein tra­pez­för­mi­ger Hof von etwa 130 x 170 m Größe, der von einem 3 bis 6 m brei­ten Wassergraben umge­ben war. Der hin­durch­flie­ßende Loberbach teilte die Anlage. Außer im west­li­chen Bereich ist der Graben tro­cken­ge­legt wor­den. Die Überreste der Wasserburg Brodau befin­det sich direkt öst­lich des Ortes nörd­lich der Straße nach Zschortau in bewal­de­tem Gebiet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Burganlage seit 1957.

Wiedemar: Burg Zwochau /​ Schanze

Burg Zwochau | Schanze

An der Schanze
04509 Wiedemar OT Zwochau

Historisches

Die sla­wi­sche Wehranlage befand sich im öst­li­ches Ortsbereich süd­lich des Gienickenbachs. Der Ringwall ist im öst­li­chen und nörd­li­chen Bereich mit Wallaußenböschungen von bis zu 1,6 m Höhe teil­weise noch erhal­ten, wäh­rend er im west­li­chen und süd­li­chen Bereich ein­ge­eb­net und über­baut ist. Ursprünglich wies der Ringwall einen Durchmesser von 150 bis 200 m auf.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1957 für die Burganlage.

Liebschützberg: Vorwerke Kleinragewitz I + II

Vorwerk Kleinragewitz I + II

04758 Liebschützberg OT Kleinragewitz

Historisches

Für 1445 konn­ten zwei Vorwerke belegt wer­den. Dies blieb bis­lang auch die ein­zige Erwähnung der Vorwerke. Die Grundherrschaften über­nah­men im Laufe der Jahrhunderte die Rittergüter Naundorf, Bornitz und Casabra.

Naundorf: Wallburg Hohenwussen

Wallburg Hohenwussen

Dorfstraße (bei Nr. 26)
04769 Naundorf OT Hohenwussen

Historisches

An der Stelle der heu­ti­gen Dorfkirche im nörd­li­chen Bereich des Ortes befand sich zur Zeit der Slawen eine Burganlage, die auch in der Folgezeit immer wie­der als Befestigung diente. Der fast qua­dra­ti­sche erhal­tene Wall wurde ver­mut­lich in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs erneu­ert und umgibt die Kirche. In ihm sind meh­rere Mausoleen eingelassen.

Bodendenkmalschutz

Die auch als Schanze bezeich­nete Wallburg wurde als Bodendenkmal 1935 und 1959 unter Schutz gestellt.

Mockrehna: Nesselburg

Nesselburg

Dübener Heide
04862 Mockrehna

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wallburg befin­det sich heute west­lich des Orts im Wald zwi­schen dem A‑Weg und dem Schießstandweg nörd­lich der Nesselwiese. Erhalten sind ein recht­ecki­ger Burghügel mit Graben und Außenwall. An der Westseite exis­tie­ren ein zusätz­li­cher Wall mit Graben. Vor Ort befin­det sich eine Infotafel.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957.

Mockrehna: Rittergut Klitzschen

Rittergut Klitzschen

Am Gut 1
04862 Mockrehna OT Klitzschen

Historisches

Die erst­mals urkund­lich nach­weis­bare Erwähnung eines Rittersitzes erfolgte 1445 im Zusammenhang mit Hans von Slywen. Doch bereits seit Mitte des 14. Jahrhunderts war Klitzschen in adli­gem Besitz; so wer­den 1358 Wibold von Heynitz, 1411 Offe von Sliwin und 1437 Heinrich von Heynicz genannt. Bis zur 1551 durch­ge­führ­ten Erhebung zum Rittergut, seit dem vor­he­ri­gen Jahr im Besitz von Hans von Trauff, wer­den als wei­tere Besitzer 1450 Heynrich von Heynicz, 1468 Gunter von Hondorf, 1470 Helffrichtt von Meckaw ‚1480 Johann von Mergenthal, 1494 Sebastian von Mistelbach und 1533 Georg von Mistelbach aufgelistet.

Auch bis ins 20. Jahrhundert hin­ein ist die Liste der Besitzer lang, und den­noch unvoll­stän­dig:  1579 Friedrich von Leutsch, ab 1780 die Herren von Briesen, 1838 Gustav Alfred von Wietersheim, 1880 Richard Kügler, 1884 Ernst von Rex, ab 1899 Familie Jung, 1928 Max Winter und 1937 Hugo Lautenschläger.

Nach 1945

1945 wurde der dama­lige Besitzer ent­eig­net. In der DDR diente das Herrenhaus als Schule und Kindertageseinrichtung. 1980 erfolgte auf­grund von Baufälligkeit der Abriss des eigent­li­chen Herrenhauses. Erhalten blieb nur ein Seitenflügel.

Heutige Nutzung

Der Seitenflügel befin­det sich in Privatbesitz und wird einer­seits bewohnt, ande­rer­seits durch einen Cateringservice gewerb­lich genutzt. Der eben­falls pri­vate Wirtschaftshof ist für die künf­tige Sanierung vorgesehen.