Auerbach: Rittergut Sorga

Rittergut Sorga

Ritterstraße 30
08209 Auerbach OT Sorga

Historisches

Bereits 1450 war ein Herrensitz benannt, wel­cher Zanko von Donin unter­stand. Die Herren und spä­te­ren Edlen von der Planitz tra­ten ab 1525 auf Sorga auf. Im Laufe der Zeit gelangte das Rittergut Sorga an ver­schie­dene Zweige die­ser Familie, die zwi­schen 1750 und 1755 den Bau des Herrenhauses ver­an­lasst hatte. Erst ein hal­bes Jahrhundert zuvor, genauer im Jahre 1695, erfolgte der Wiederaufbau des 1690 abge­brann­ten Herrenhauses.

Als Carl Gottlob Edler von der Planitz 1777 Sorga erhielt, las­tete dar­auf noch eine Schuldenlast, die er nicht til­gen konnte. Daraufhin wurde durch den säch­si­schen Kurfürsten die Verpachtung bestimmt. Den Pachtvertrag schloss letzt­lich die Ehefrau des Carl Gottlob. Aus dem Pachtvertrag ging unter ande­rem her­vor, dass das Rittergut damals 13 Teiche besaß. 1853 endete die Herrschaft der Edlen von der Planitz und das Rittergut Sorga wurde an Heinrich von Bünau ver­kauft. 1860 kam das Rittergut an die Familie von Bodenhausen.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ver­blieb das Rittergut zunächst noch im Besitz der Familie von Bodenhausen. Kurze Zeit spä­ter kam es als Stadtgut an die Stadt Auerbach. 1949 erfolgte die Umwandlung in Volkseigentum und der Anschluss an land­wirt­schaft­li­che Betriebe. 1973 wurde die Sektion Pferdesport im Rittergut Sorga ange­sie­delt. Noch bis zur poli­ti­schen Wende wurde das Rittergut durch die LPG bewirtschaftet.

Nachwendezeit

Herrenhaus und Kuhstall wur­den auf­grund ihres rui­nö­sen Zustandes 1993 abge­ris­sen. Der Pferdestall wurde wei­ter­hin zur Pferdehaltung genutzt.

Heutige Nutzung

Das rest­li­che Rittergut wird durch einen Pferdesportverein genutzt. Für 2013/​2014 ist eine auf­wän­dige Sanierung des Stallgebäudes vorgesehen.

Adorf: Altes Schloss Schönfeld (Ringwallanlage Elster)

Ringwallanlage Elster

Altes Schloss Schönfeld
08626 Adorf

Historisches

Die Ringwallanlage Elster wird auch als Altes Schloss Schönfeld, Schloss Schönfeld oder Altes Schloss bezeich­net. Die  vor­ma­lige Wasserburg wurde erst­ma­lig 1326 sowie 1372 als Veste erwähnt. Erbaut wurde sie ver­mut­lich um 1100. Sie befand sich im Besitz der Herren von Schönfeld, die ihr den Namen gaben und von denen Heinrich von Schönfeld um 1236 ver­mut­lich der erste Herr gewe­sen war. In jenem Jahr wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Sconinvelt nachgewiesen.

Später befand sich die Burg im Besitz der Familie von Neuberg, von der ins­be­son­dere Raubritter Friedrich von Neuberg bekannt war. 1335 war erneut von einem Herrensitz, 1350 von einem Rittersitz die Rede. Um 1445 bestan­den zwei Rittersitze par­al­lel, die ver­mut­lich spä­ter wie­der zu einem ver­ei­nigt wurden.

Ein Waldweg namens Alter Schloßweg führt ab Bad Elster auf die Anlage zu, die an einem fla­chen Hang liegt. Deutlich erkenn­bar sind ein was­ser­füh­ren­der Graben von 10 bis 15 m Breite mit einer run­den Insel, die etwa 28 m im Durchmesser misst. Der Außenwall ist zwi­schen 4 und 5 m breit und bis zu 2,5 m hoch.

Bodendenkmalschutz

Die Ringwallanlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Adorf: Wallburg Altes Haus

Wallburg Altes Haus

Steinbruch Leukersdorf
08626 Adorf

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Höhenburg sind ledig­lich noch einige sichel­för­mige Reste des Abschnittsgrabens vor­han­den. Sie befin­den sich auf einem Bergsporn ca. 2 km west­nord­west­lich des Ortes. Die Wehranlage wurde durch einen neu­zeit­li­chen Steinbruch, den Steinbruch Leukersdorf, zerstört.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg Altes Haus wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Adorf: Burg Jugelsburg

Burg Jugelsburg

08626 Adorf OT Jugelsburg

Historisches

Die Jugelsburg  wird auch als Alte Jugelsburg und Festes Haus Jugelsburg bezeich­net. Die Höhenburg aus der Zeit des Mittelalters befin­det sich auf einem Bergsporn. Heute sind nur noch wenige Reste vor­han­den. Dazu zählt ein etwa 19 x 15 m gro­ßes Kernwerk, das ursprüng­lich grö­ßer war und beim Bau der Eisenbahnstrecke teil­weise zer­stört. Außerdem sind ein 2 m brei­ter Wall und ein 6 m brei­ter Abschnittsgraben noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz. Sie befin­det sich west­lich vom Ort am Hochufer der Weißen Elster.

Adorf: Wasserburg Remtengrün

Wasserburg Remtengrün

Bethanien
08626 Adorf OT Remtengrün

Historisches

Die auch als Altes Schloss und Alter Wall bezeich­nete frü­here Wasserburg befand sich im Nordosten des Ortes an einem Hang des Schwarzbachtals. Es sind nur noch andeu­tungs­weise sicht­bare Wall- und Grabenreste vor­han­den. Der Graben ist bis zu 6 m breit, jedoch nur noch maxi­mal einen hal­ben Meter tief, der Außenwall ist mit einer Breite von 2 bis 3 m und einer Höhe von kaum mehr als 30 cm  fast nicht mehr erkenn­bar. Im west­li­chen Bereich trifft die Wasserburganlage auf einen Teich.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Wasserburganlage.

Adorf: Rittergut Freiberg Oberer Teil

Rittergut Freiberg Oberer Teil

Bergener Straße 38a
08626 Adorf OT Freiberg

Historisches

Im 15. Jahrhundert befand sich das Gut im Besitz der Familie von Gössnitz. 1660 erfolgte die Trennung des Ritterguts. Es ent­stan­den das Rittergut Freiberg Oberen Teils sowie das Rittergut Freiberg Unteren Teils. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts befand sich das Rittergut im Besitz des Herrn von Pegau, bis 1779 im Besitz des Herrn von Hayn. Bis 1846 ist die Familie Adler ver­zeich­net. 1901 kam es an Dr. Hermann Paul Rückart, der das Rittergut 1926 an Dr. Alfred Troll verkaufte.

Nach 1945

Hans Jürgen Troll war der letzte Besitzer des Ritterguts und wurde 1945 ent­eig­net. Das Herrenhaus wurde drei Jahre spä­ter abgerissen.

Heutige Nutzung

Vom Rittergut ist heute nichts mehr erhal­ten, das Gelände dient als Eigenheimstandort.

Adorf: Rittergut Freiberg Unterer Teil

Rittergut Freiberg Unterer Teil

Leubethaerstraße 1
08626 Adorf OT Freiberg

Historisches

Im 15. Jahrhundert befand sich das Gut im Besitz der Familie von Gössnitz. 1660 erfolgte die Trennung des Ritterguts. Es ent­stan­den das Rittergut Freiberg Oberen Teils sowie das Rittergut Freiberg Unteren Teils. 1738 sind die Herren von Schwarzenberg als Besitzer ver­merkt. In den ers­ten bei­den Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts oblag der Besitz der Familie von Gössnitz. Die Gebäude stam­men aus der Zeit zwi­schen 1790 und 1810. 1901 befand sich das Rittergut im Besitz von Ottomar von Petrikowski. 1944 wurde ein Großteil der Flächen an die Familie Roßbach veräußert.

Nach 1945

Das Restgut war 1945 Eigentum der Erna von Römer, die trotz nur 17 ha Besitz ent­eig­net wurde. Das Gut wurde aufgeteilt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus gehört der Stadt Adorf und wird bewohnt. Es exis­tie­ren außer­dem noch meh­rere Wirtschaftsgebäude.

Auerbach: Burg & Schloss Auerbach

Burg & Schloss Auerbach

Schlossstraße 8a
08209 Auerbach

Historisches

Das Schloss wurde ursprüng­lich als Burg um 1200 von den Herren von Auerbach erbaut und 1350 als “castrum” erwähnt. Ehemalige Besitzer waren die Grafen von Dohna und die Familien von Reudnitz, von Wolframsdorf, von Hermannsgrün und von der Planitz. 1626 fiel das Schloss einem Brand zum Opfer und wurde wie­der auf­ge­baut. Nach einem erneu­ten Brand 1757 erfolgte kein Wiederaufbau und Schloss Auerbach wurde bis auf den noch vor­han­de­nen Turm abge­tra­gen. Unter dem Eigentümer Herrn Keffel wurde das Gelände neu gestal­tet. Nachdem die Stadt Auerbach den Burgturm, auch Roter Turm genannt, 1909 erwor­ben hatte, begann sie mit dem Ausbau des Turmes zu einem Restaurant, wel­ches zwei Jahre spä­ter als “Schlossschänke” fei­er­lich eröff­net wurde.

Heutige Nutzung

Das gas­tro­no­mi­sche Angebot besteht nach wie vor.

Bodendenkmalschutz

Von der Ursprungsburg ist der Stumpf des Bergfrieds erhal­ten. Ansonsten ist die Burg kom­plett über­baut. Sie wurde 1970 unter Bodendenkmalschutz gestellt.