Rittergut Hohengrün
08209 Auerbach/Vogtl. OT Hohengrün
Historisches
1606 erfolgte die erste Erwähnung des Rittergutes.
Heutige Nutzung
Vom Rittergut ist nichts mehr vorhanden.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Vogtlandkreis
08209 Auerbach/Vogtl. OT Hohengrün
1606 erfolgte die erste Erwähnung des Rittergutes.
Vom Rittergut ist nichts mehr vorhanden.
Ritterstraße 30
08209 Auerbach OT Sorga
Bereits 1450 war ein Herrensitz benannt, welcher Zanko von Donin unterstand. Die Herren und späteren Edlen von der Planitz traten ab 1525 auf Sorga auf. Im Laufe der Zeit gelangte das Rittergut Sorga an verschiedene Zweige dieser Familie, die zwischen 1750 und 1755 den Bau des Herrenhauses veranlasst hatte. Erst ein halbes Jahrhundert zuvor, genauer im Jahre 1695, erfolgte der Wiederaufbau des 1690 abgebrannten Herrenhauses.
Als Carl Gottlob Edler von der Planitz 1777 Sorga erhielt, lastete darauf noch eine Schuldenlast, die er nicht tilgen konnte. Daraufhin wurde durch den sächsischen Kurfürsten die Verpachtung bestimmt. Den Pachtvertrag schloss letztlich die Ehefrau des Carl Gottlob. Aus dem Pachtvertrag ging unter anderem hervor, dass das Rittergut damals 13 Teiche besaß. 1853 endete die Herrschaft der Edlen von der Planitz und das Rittergut Sorga wurde an Heinrich von Bünau verkauft. 1860 kam das Rittergut an die Familie von Bodenhausen.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges verblieb das Rittergut zunächst noch im Besitz der Familie von Bodenhausen. Kurze Zeit später kam es als Stadtgut an die Stadt Auerbach. 1949 erfolgte die Umwandlung in Volkseigentum und der Anschluss an landwirtschaftliche Betriebe. 1973 wurde die Sektion Pferdesport im Rittergut Sorga angesiedelt. Noch bis zur politischen Wende wurde das Rittergut durch die LPG bewirtschaftet.
Herrenhaus und Kuhstall wurden aufgrund ihres ruinösen Zustandes 1993 abgerissen. Der Pferdestall wurde weiterhin zur Pferdehaltung genutzt.
Das restliche Rittergut wird durch einen Pferdesportverein genutzt. Für 2013/2014 ist eine aufwändige Sanierung des Stallgebäudes vorgesehen.
Altes Schloss Schönfeld
08626 Adorf
Die Ringwallanlage Elster wird auch als Altes Schloss Schönfeld, Schloss Schönfeld oder Altes Schloss bezeichnet. Die vormalige Wasserburg wurde erstmalig 1326 sowie 1372 als Veste erwähnt. Erbaut wurde sie vermutlich um 1100. Sie befand sich im Besitz der Herren von Schönfeld, die ihr den Namen gaben und von denen Heinrich von Schönfeld um 1236 vermutlich der erste Herr gewesen war. In jenem Jahr wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Sconinvelt nachgewiesen.
Später befand sich die Burg im Besitz der Familie von Neuberg, von der insbesondere Raubritter Friedrich von Neuberg bekannt war. 1335 war erneut von einem Herrensitz, 1350 von einem Rittersitz die Rede. Um 1445 bestanden zwei Rittersitze parallel, die vermutlich später wieder zu einem vereinigt wurden.
Ein Waldweg namens Alter Schloßweg führt ab Bad Elster auf die Anlage zu, die an einem flachen Hang liegt. Deutlich erkennbar sind ein wasserführender Graben von 10 bis 15 m Breite mit einer runden Insel, die etwa 28 m im Durchmesser misst. Der Außenwall ist zwischen 4 und 5 m breit und bis zu 2,5 m hoch.
Die Ringwallanlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Steinbruch Leukersdorf
08626 Adorf
Von der mittelalterlichen Höhenburg sind lediglich noch einige sichelförmige Reste des Abschnittsgrabens vorhanden. Sie befinden sich auf einem Bergsporn ca. 2 km westnordwestlich des Ortes. Die Wehranlage wurde durch einen neuzeitlichen Steinbruch, den Steinbruch Leukersdorf, zerstört.
Die Wallburg Altes Haus wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
08626 Adorf OT Jugelsburg
Die Jugelsburg wird auch als Alte Jugelsburg und Festes Haus Jugelsburg bezeichnet. Die Höhenburg aus der Zeit des Mittelalters befindet sich auf einem Bergsporn. Heute sind nur noch wenige Reste vorhanden. Dazu zählt ein etwa 19 x 15 m großes Kernwerk, das ursprünglich größer war und beim Bau der Eisenbahnstrecke teilweise zerstört. Außerdem sind ein 2 m breiter Wall und ein 6 m breiter Abschnittsgraben noch erkennbar.
Die Burganlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz. Sie befindet sich westlich vom Ort am Hochufer der Weißen Elster.
08626 Adorf OT Jugelsburg
1542 bestand ein Vorwerk. 1583 und später 1875 wurde es als Rittergut bezeichnet.
Bethanien
08626 Adorf OT Remtengrün
Die auch als Altes Schloss und Alter Wall bezeichnete frühere Wasserburg befand sich im Nordosten des Ortes an einem Hang des Schwarzbachtals. Es sind nur noch andeutungsweise sichtbare Wall- und Grabenreste vorhanden. Der Graben ist bis zu 6 m breit, jedoch nur noch maximal einen halben Meter tief, der Außenwall ist mit einer Breite von 2 bis 3 m und einer Höhe von kaum mehr als 30 cm fast nicht mehr erkennbar. Im westlichen Bereich trifft die Wasserburganlage auf einen Teich.
Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Wasserburganlage.
Bergener Straße 38a
08626 Adorf OT Freiberg
Im 15. Jahrhundert befand sich das Gut im Besitz der Familie von Gössnitz. 1660 erfolgte die Trennung des Ritterguts. Es entstanden das Rittergut Freiberg Oberen Teils sowie das Rittergut Freiberg Unteren Teils. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts befand sich das Rittergut im Besitz des Herrn von Pegau, bis 1779 im Besitz des Herrn von Hayn. Bis 1846 ist die Familie Adler verzeichnet. 1901 kam es an Dr. Hermann Paul Rückart, der das Rittergut 1926 an Dr. Alfred Troll verkaufte.
Hans Jürgen Troll war der letzte Besitzer des Ritterguts und wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde drei Jahre später abgerissen.
Vom Rittergut ist heute nichts mehr erhalten, das Gelände dient als Eigenheimstandort.
Leubethaerstraße 1
08626 Adorf OT Freiberg
Im 15. Jahrhundert befand sich das Gut im Besitz der Familie von Gössnitz. 1660 erfolgte die Trennung des Ritterguts. Es entstanden das Rittergut Freiberg Oberen Teils sowie das Rittergut Freiberg Unteren Teils. 1738 sind die Herren von Schwarzenberg als Besitzer vermerkt. In den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts oblag der Besitz der Familie von Gössnitz. Die Gebäude stammen aus der Zeit zwischen 1790 und 1810. 1901 befand sich das Rittergut im Besitz von Ottomar von Petrikowski. 1944 wurde ein Großteil der Flächen an die Familie Roßbach veräußert.
Das Restgut war 1945 Eigentum der Erna von Römer, die trotz nur 17 ha Besitz enteignet wurde. Das Gut wurde aufgeteilt.
Das Herrenhaus gehört der Stadt Adorf und wird bewohnt. Es existieren außerdem noch mehrere Wirtschaftsgebäude.
Schlossstraße 8a
08209 Auerbach
Das Schloss wurde ursprünglich als Burg um 1200 von den Herren von Auerbach erbaut und 1350 als “castrum” erwähnt. Ehemalige Besitzer waren die Grafen von Dohna und die Familien von Reudnitz, von Wolframsdorf, von Hermannsgrün und von der Planitz. 1626 fiel das Schloss einem Brand zum Opfer und wurde wieder aufgebaut. Nach einem erneuten Brand 1757 erfolgte kein Wiederaufbau und Schloss Auerbach wurde bis auf den noch vorhandenen Turm abgetragen. Unter dem Eigentümer Herrn Keffel wurde das Gelände neu gestaltet. Nachdem die Stadt Auerbach den Burgturm, auch Roter Turm genannt, 1909 erworben hatte, begann sie mit dem Ausbau des Turmes zu einem Restaurant, welches zwei Jahre später als “Schlossschänke” feierlich eröffnet wurde.
Das gastronomische Angebot besteht nach wie vor.
Von der Ursprungsburg ist der Stumpf des Bergfrieds erhalten. Ansonsten ist die Burg komplett überbaut. Sie wurde 1970 unter Bodendenkmalschutz gestellt.