Tirpersdorf: Rittergut Schloditz

Rittergut Schloditz

Siedlerweg
08606 Tirpersdorf OT Schloditz

Historisches

Im 15. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Herren von Rabe und kam nach­her in den Besitz der Familie von Tettau. Ist ist 1542 als Vorwerk und 1606 als Rittergut ver­zeich­net. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwarb ein Herr Uebrig das Gut, besaß es jedoch nicht lange. 1826 ist ein Herr Golle als Eigentümer benannt, von dem die letz­ten Besitzer, die Familie Adler, das Rittergut über­nah­men. Die Familie Adler ist bis zu ihrer Enteignung 1945 als Eigentümer des Rittergutes Schloditz verzeichnet.

Nach 1945

Drei Jahre nach der Enteignung wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Noch vor­han­dene Wirtschaftsgebäude wer­den heute bewohnt.

Markneukirchen: Rittergut Erlbach Oberer Teil

Ritterguter Erlbach Oberer Teil

Wirtsgrundweg 6
08265 Markneukirchen OT Erlbach

Historisches

1303 wurde unter Cunradus von Erlbach erst­mals ein Herrensitz erwähnt. Dieser befand sich 1452 im Besitz der Familie von Thoss, die durch Erbteilung 1542 für die Entstehung des Rittergutes Oberen Teil sowie des Rittergutes Unteren Teils ver­ant­wort­lich zeich­nen. Nach der Teilung behielt Albrecht von Thoss den Oberen Teil und ließ ein neues Rittergut errich­ten. Dieses blieb bis 1800 in Familienbesitz und ging nach­her an die Familie von Beulwitz über. 1817 sowie 1820 erfolg­ten Brandanschläge auf die Nebengebäude des Rittergutes. Die fol­gen­den Besitzer waren ab 1844 die Familie Zschocke, um 1855 die Familie Schiffner und seit 1874 die Familie Bunde. Deren Erben waren noch 1945 im Besitz des Rittergutes.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des obe­ren Rittergutes wird heute als Wohnhaus genutzt, es besteht drin­gen­der Sanierungsbedarf.

Markneukirchen: Rittergut Eubabrunn

Rittergut Eubabrunn

Baumgarten
08265 Markneukirchen OT Eubabrunn

Historisches

Eubabrunn wurde 1165 erst­ma­lig erwähnt und in der zwei­ten Hälfte des 14. Jahrhunderts bis 1600 als Wüstung geführt. Die Familie von Thoss als Besitzer des Rittergutes Erlbach ver­fügte auch über Eubabrunn. So kam Eubabrunn 1604 an Hans Adam von Rosenheim, 1609 wie­der an Georg Wolf von Thoss, 1624 an Siegismund von Dobeneck und 1663 an die Familie von Beulwitz. 1762 brannte das Rittergut Eubabrunn ab und wurde danach wie­der aufgebaut.

Die spä­te­ren Besitzer waren ab 1852 Jakob Meister und ab 1855 August Funk. Dieser ver­kaufte einen Teil des Rittergutes 1858 an den Staatsfiskus. Nach der Brandstiftung 1860 erfolgte der Wiederaufbau. 1862 wurde der Besitz an Major von Petrikowsky-​Lindenau ver­kauft. Ein wei­te­res Teilgut wurde 1881 an den Fiskus ver­kauft. Das Restgut kam 1894 an Hugo Max Schade und 1899 end­gül­tig an den Staatsfiskus. Im glei­chen Jahr fiel das Rittergut erneut einer Brandstiftung zum Opfer. Die Gebäude wur­den 1900 schließ­lich abegtragen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist ledig­lich noch ein klei­ner Hof des Pächters.

Elsterberg: Burgruine Elsterberg

Burgruine Elsterberg

Vorderer Schlossberg
07985 Elsterberg

Historisches

Um 1200 erfolgte die Ersterwähnung der Burg Elsterberg. Erbaut wurde sie 1225 durch die Herren von der Lobdeburg bei Jena und im Vogtländischen Krieg 1354 ein­ge­nom­men und beschä­digt. Zwischen 1355 und 1366 wurde die Burg wie­der auf­ge­baut und mit Erweiterungsbauten ver­se­hen. Um 1400 nahm Markgraf Wilhelm von Meißen sie in sei­nen Besitz. Die Herren von Bünau besa­ßen Elsterberg von 1429 bis 1635. Bis 1736 war sie im Besitz des Carol Bose.

Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Burg starke Beschädigungen und war trotz star­ker bau­li­cher Schäden noch bis 1711 bewohnt, danach begann sie zu ver­fal­len und wurde 1744 als Ruine ver­stei­gert. Der Graben wurde 1780 ver­füllt. Nach dem Stadtbrand 1840 nutz­ten die Einwohner die Burg zur Baumaterialbeschaffung. 1882 began­nen Arbeiten zur Restaurierung. 1909 erwarb die Stadtgemeinde Elsterberg die Ruine vom Rittergutsbesitzer Adler und setzte die Sanierungsmaßnahmen fort. 1913 wur­den drei der fünf Rundbauten wie­der auf­ge­baut, zwi­schen 1920 und 1922 erfolgte die Instandsetzung der Kellergewölbe.

Heutige Nutzung

Die Kellergewölbe wer­den heute gas­tro­no­misch genutzt. In einem der Wehrtürme ist die Elsterberger Heimatstube untergebracht.

Ellefeld: Unteres Schloss Ellefeld

Unteres Schloss Ellefeld

Hauptstraße 5
08236 Ellefeld

Historisches

Das Schloss wurde 1734 unter Veit Hans Schnorr von Carolsfeld erbaut. Es war einst das Herrenhaus eines Hammer- und Mühlengutes, wel­ches bereits um 1460 ent­stan­den war. Als wei­te­rer Besitzer ist die Familie von Trützschler bekannt.

Nachwendezeit

Das Untere Schloss wurde zwi­schen 1993 und 1995 umfas­send saniert. Dabei ent­stan­den Wohn- und Gewerberäume.

Heutige Nutzung

Das Untere Schloss befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt.

Elsterberg: Rittergut Coschütz

Rittergut Coschütz

Friedensstraße 63
07985 Elsterberg OT Coschütz

Historisches

Das Rittergut Coschütz wurde 1495 durch die Herren von Bünau gegrün­det. Vermutlich bestand bereits vor­her ein Gut, wel­ches auf die Herren von Coziz zurück­geht und im 14. Jahrhundert den Herren von Elsterberg gehörte. Heinrich von Bünau ver­kaufte Coschütz 1636 an Carol von Bose. Die Familie Adler besaß das Rittergut Coschütz seit 1784. Unter ihr erfolgte 1828 der Bau des Herrenhauses. 1929 ver­äu­ßerte Lina Marie Adler das Rittergut an die Stadt Elsterberg, 1934 wurde es durch die Sächsische Bauernsiedlungs GmbH aufgeteilt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt.

Elsterberg: Rittergut Görschnitz

Rittergut Görschnitz

Görschnitz Nr. 14
07958 Elsterberg OT Görschnitz

Historisches

Das 1533 erwähnte Vorwerk erhielt im 18. Jahrhundert den Status eines Rittergutes. Schon seit dem 17. Jahrhundert hat­ten die Besitzer mehr­fach gewech­selt, oft war Verschuldung der Grund für den Weiterverkauf. Seit 1907 befin­det sich das Rittergut im Besitz der Familie Schulze. Diese ließ die Wirtschaftsgebäude nach einem Brand 1925 neu errichten.

Nach 1945

Das Rittergut fiel auf­grund sei­ner zu gerin­gen Größe nicht unter die Bodenreform. Die Familie Schulze konnte es zunächst behal­ten, musste es dann aber der LPG unterstellen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient als Wohnhaus, die land­wirt­schaft­li­chen Flächen sind verpachtet.