Weischlitz: Wasserburg Kemnitz

Wasserburg Kemnitz

08538 Weischlitz OT Kemnitz

Historisches

Die Wasserburg befand sich nord­öst­lich von Kemnitz am Rande der Kemnitzbach-​Aue. Der Graben war frü­her ver­mut­lich umlau­fend  und was­ser­füh­rend und ist heute nicht mehr voll­stän­dig sicht­bar. Er ist etwa 10 m breit und bis zu 1 m hoch. Der Burghügel ist annä­hernd 13 x 10 m groß.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde als Bodendenkmal 1959 unter Schutz gestellt.

Weischlitz: Altes Schloss & Rittergut Dröda

Wasserburg Altes Schloss & Rittergut Dröda

Rittergutsteich | Bobenneukirchner Straße 2–4
08538 Weischlitz OT Dröda

Historisches

Das Rittergut Dröda geht in sei­ner frü­hes­ten Zeit auf eine alte Wasserburg zurück, die bereits im 14. Jahrhundert bestand. Es wurde 1403 erwähnt, als es von den Rittern von Raschau an Bernhard von Weischlitz ver­kauft wurde. 1450 befand sich der Grundbesitz in den Händen von Apel von Tettau. Die Nennung als Vorwerk erfolgte 1482. Nach den Herren von Tettau gelangte Dröda 1556 an Jobst Heinrich von Watzdorf, dem Christoph von Reitzenstein folgte. 1606 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Nach wei­te­ren Besitzerwechseln wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Familie Tropitzsch als Besitzer des Rittergutes Dröda genannt.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1948 /​ 1949 abge­ris­sen. Vom Rittergut zeugt noch der Rittergutsteich.

Bodendenkmalschutz

Von der ursprüng­li­chen Wasserburg Altes Schloss sind noch eine ummau­erte Burginsel, Graben sowie Tonnengewölbe vor­han­den. Bodendenkmalschutz besteht seit 1959. Die Burginsel ist noch als Halbinsel im öst­li­chen Bereich des Rittergutsteichs erkennbar.

Reichenbach: Rittergut Friesen

Rittergut Friesen

08468 Reichenbach OT Friesen

Historisches

Das Rittergut wurde ver­mut­lich um 1200 errichtet.1433 wurde das Vorwerk Frysen als im Besitz von Reinhard von Schönfels befind­lich bezeich­net. Drei Jahre spä­ter gelangte es an Conrad Metzsch. Die Familie Metzsch saß rund 500 Jahre auf Friesen.

Triebel: Rittergut Troschenreuth

Rittergut Troschenreuth

Kammweg, Naturschutzgebiet Feilebach
08606 Triebel OT Sachsgrün

Historisches

Ursprünglich ver­fügte Troschenreuth über eine alte, von Wällen umge­bene Burg, die jedoch etwa um 1700 abge­tra­gen wurde. 1445 wurde ein Rittersitz genannt, 1542 ein Vorwerk und 1606 ein Rittergut. Als Vorwerk diente Troschenreuth dem Rittergut Wiedersberg. In der frü­hes­ten Zeit unter­stand der Ort den Herren von Wiedersberg, denen die Herren von Sack und die­sen wie­derum die Herren von Magwitz bis ins 16.´Jahrhundert folgten.

Als wei­tere Besitzer sind 1631 Dr. Michael Thomas, 1666 Dr. Pretzschner, 1727 Siegmund Albert, 1754 die Familie von Schönfeld, danach die Familie Seidel und zur Mitte des 19. Jahrhunderts hin die Familie Stengel auf­ge­führt. Das Herrenhaus war zu deren Zeit bereits mehr­fach umge­baut wor­den. Letztlich bestan­den zwei Herrenhäuser.

Nach 1945

Der letzte Besitzer wurde 1945 ent­eig­net. Das grö­ßere der bei­den Herrenhäuser wurde 1949 abge­ris­sen. 1972 folgte das klei­nere Herrenhaus, als im Zuge der Grenzsicherung das gesamte Dorf Troschenreuth abge­tra­gen wurde.

Weischlitz: Burg Kemnitz

Burg Kemnitz

Gutenfürster Straße
08538 Weischlitz OT Kemnitz

Historisches

Von der Niederungsburg sind noch ein Turmhügel von etwa 11 x 9 m Größe sowie ein Graben vor­han­den. Dieser zeigt sich etwa 10 m breit und 1 m hoch und war einst mög­li­cher­weise umlau­fend. Die Burganlage wurde durch eine spä­tere Bebauung teil­weise zer­stört. Sie befand sich am süd­li­chen Ortsausgang an der Straße K 7855 in Richtung Gutenfürst.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Burganlage.

Bad Brambach: Burg und Schloss Schönberg

Burg & Schloss Schönberg

Kapellenberg (Burg)
Schlossplatz 1 (Schloss)
08648 Bad Brambach OT Schönberg

Historisches

Burg und Schloss Schönberg ste­hen in Zusammenhang und befin­den sich in unmit­tel­ba­rer Nähe: Die Burg auf dem Kapellenberg und das Schloss am Schlossplatz. Der 1261 erwähnte Herrensitz der Herren von Schoninberch befand sich zu jener Zeit bereits seit etwa zwei Jahrzehnten im Lehen des Alb von Schönberg. Für das Jahr 1343 ist der Übergang einer Feste von Albert von Schönberg an Eitel Thoss vermerkt.

Das Schloss Schönberg wurde 1563 unter der Familie von Reitzenstein erbaut, die das Gut seit 1484 bis 1945 besaß. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts befand sich das dama­lige Vorwerk im Besitz der Herren von Kospod, denen spä­ter die  Herren von Röder folg­ten, bevor die Familie von Reitzenstein das Vorwerk über­nahm. Schon 1485 ward der Bergfried errich­tet. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlossbau um ein Geschoss aufgestockt.

Nach 1945

Das Schloss stand als Ruine und sollte ursprüng­lich zum Hotel aus­ge­baut werden.

Heutige Nutzung

Seit 2006 öff­net ein Café im sanier­ten Schloss seine Türen für Gäste. Im Schloss Schönberg sind ebenso Führungen sowie Hochzeiten möglich.

Bodendenkmalschutz

Von der Burganlage auf dem 759 m hohen Kapellenberg nörd­lich des Ortes im Wald ist außer einem umlau­fen­den Graben und einem Außenwall nichts mehr erhal­ten. Die durch die Burganblage füh­ren­den Wanderwege wur­den spä­ter ange­legt. Die Burgstelle steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz.

Weischlitz: Rittergut Tobertitz

Rittergut Tobertitz

Thossener Straße 1
08538 Weischlitz OT Tobertitz

Historisches

In Tobertitz ist ab 1583 ein Rittergut nach­weis­bar, das bereits im 15. Jahrhundert der Familie von Feilitzsch gehörte. Ihr folgte die Familie von Tettau, die­ser wie­derum die Herren von Schönfels, die noch 1857 als Besitzer nach­weis­bar sind. Weiterhin sind in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Herr von Wolffersdorff und nach ihm ein Herr von Biedenfeld als Eigentümer des Rittergutes bekannt. 1911 erwarb Herr Dr. Klügel das Rittergut Tobertitz von Herrn Horst.

Nach 1945

Sämtliche Wirtschaftsgebäude wur­den 1952 abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert ist saniert und dient als Wohnhaus.

Triebel: Schloss Posseck

Schloss Posseck

Am Kulturhaus 1
08606 Triebel OT Posseck

Historisches

Posseck befand sich im 11. Jahrhundert im Besitz der Herren von Posseck. Die eins­ti­gen Wälle und Gräben sind ins­be­son­dere durch die Zerstörungen in den Hussitenkriegen sowie im Dreißigjährigen Krieg und den jeweils erfolg­ten Neuaufbauten des ehe­ma­li­gen Wasserschlosses nicht mehr erhalten.

In Urkunden sind 1335 ein Herrensitz sowie 1355 eine “veste” benannt, außer­dem ging der Besitz von den Herren von Posseck an die von Reitzenstein über und befand sich noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts in deren Eigentum. Die Familie von Reitzenstein kam nach kur­zem Zwischenbesitz der Familie von Zauthier erneut in den Besitz des Rittergutes Posseck und ver­äu­ßerte ihn 1782 an die Familie von Feilitzsch. Nach 1844 kam das Gut in bür­ger­li­che Hände. Hier sind der Herr Opitz und 1854 ein Herrn Döhler zu nen­nen. Als Besitzer im Jahre 1901 wurde Robert Lienhardt genannt, ab 1920 die Familie Schmidt.

Nach 1945

1945 fand die Enteignung statt. Noch im fol­gen­den Jahr war die Rote Armee im Herrenhaus des Rittergutes unter­ge­bracht. Danach diente es als Ambulanz und Kulturhaus.

Heutige Nutzung

Seit 1998 befin­det sich Schloss Posseck in Privatbesitz.