Pöhl: Wasserburg Schlösschen

Wasserburg Schlösschen

08543 Pöhl OT Neudörfel

Historisches

1412 wurde ein Vorwerk Nuwendorff benannt. Dabei han­delte es sich ver­mut­lich um die Wasserburg, die den Beinamen Schlösschen trägt. Von der Wasserburg Schlösschen sind noch der Burghügel mit einem umlau­fen­den Graben von 14 bis 18 m Breite und 0,5 bis 2.5 m Tiefe erhal­ten. Der Burghügel ist im Südbereich leicht fel­sig und trägt heute ein Grabmal. Die Reste der Wasserburg befin­den sich in der Ortsmitte in einer Quellmulde.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.

Rosenbach: Rittergut Rodau

Rittergut Rodau

Schönberger Str. 3
08539 Rosenbach OT Rodau

Historisches

1224 wurde Cunrado de Rode in Verbindung mit einem Herrensitz erwähnt. 1418 war ein Vorwerk belegt, das zehn Jahre dar­auf mit Jan von Rodau als Herr über einen Rittersitz in Verbindung gebracht wurde. 1466 sind ein Rittersitz sowie ein Vorwerk, ab 1606 ein Rittergut verzeichnet.

Im 16. Jahrhundert gehörte das Gut Rodau den Herren von Röder, 1613 kam es an Kaspar von Dobeneck. In der Mitte des 17. Jahrhunderts ist eine Frau von Sprichovsky ver­zeich­net, die das Rittergut an die Herren von der Planitz ver­kaufte. Danach wech­sel­ten die Eigentümer in den bei­den fol­gen­den Jahrhundert oft nach nur kur­zem Besitz. Als Besitzer im 20. Jahrhundert sind 1901 Oskar Förster, 1921 Johannes Rinn und die 1945 ent­eig­nete Margarete Osswald bekannt.

Nach 1945

Nach der Enteignung wurde das Rittergut 1949 der Elisabeth Schenk über­tra­gen als Entschädigung dafür, dass sie selbst ent­eig­net wurde. Sie besaß vor­mals ein Gut in Gaudichsroda bei Nerchau.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht heute leer.

Plauen: Pfaffengut

Pfaffengut

Pfaffenmühlenweg 18
08547 Plauen OT Jößnitz

Historisches

Das Pfaffengut, die heu­tige Pfaffenmühle, wurde erst­mals als Lehngut im Jahre 1654 erwähnt. Zu Ende des 18. Jahrhunderts wurde Johann Burucker als Besitzer genannt. 1830 kam die Pfaffenmühle, vier Jahre spä­ter als Vorwerk bezeich­net, in den Besitz der Familie Merkel, die nach 20 Jahren einen ers­ten Bierausschank eröff­nete und ihn bis 1872 betrieb. Die Gaststätte ent­stand 1884 und brannte 1895 nie­der. 1929 wurde die Pfaffenmühle von Hugo Jahnsmüller erwor­ben. Der Gaststättenbetrieb blieb erhal­ten und wurde ledig­lich im Zweiten Weltkrieg für einige Jahre unterbrochen.

Heutige Nutzung

Die Pfaffenmühle wird nach wie vor zu gas­tro­no­mi­schen Zwecken genutzt.

Lengenfeld: Rittergut Plohn Oberer Teil

Rittergut Plohn Oberer Teil

08485 Lengenfeld OT Plohn

Historisches

Das Rittergut geht auf eine Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert zurück. Die Herren von Metzsch teil­ten 1534 ihren Besitz unter sich auf. Es ent­stan­den das untere Rittergut mit der Burg sowie das obere Rittergut. Herr Adler kaufte 1820 das Rittergut obe­ren Teils und durch Richard Adler, der um 1850 beide Rittergüter über­nahm, wur­den die Plohnschen Rittergüter unter einem Besitzer ver­eint. Die Familie Wunderlich erwarb das Rittergut im Jahre 1898.

Nach 1945

Gottfried Wunderlich wurde 1945 enteignet.

Plauen: Wasserburg Kauschwitz

Wasserburg Kauschwitz

Zwoschwitzer Straße 11 | Kauschwitzer Teich
08525 Plauen OT Kauschwitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird auch als Wal, Wahl, Wohl oder Wall bezeich­net. Sie ist heute nur noch als Halbinsel erhal­ten und mit einer klei­nen Kapelle über­baut. Der Graben ist teil­weise ver­füllt und stel­len­weise teich­ar­tig erweitert.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg Kauschwitz wurde 1959 als Bodendenkmal unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Pöhl: Wallburg Jocketa

Wallburg Jocketa

08543 Pöhl OT Jocketa

Historisches

Die Wallburg ent­stand bereits in der Bronzezeit und befand sich ca. 250 m öst­lich von Jocketa in einer Schleife der Trieb auf einem Bergsporn. Der Burgwall weist eine Innenfläche von 450 m Länge und 25 bis 110 m Breite auf. Im süd­li­chen Bereich befin­den sich zwei Abschnittswälle von 90 und 110 m Länge, 10 bis 12 m Breite und einer Höhe von 2 bis 3,5 m Höhe. Im nörd­li­chen Bereich exis­tie­ren eben­falls zwei Abschnittswälle, die mit 25 m Länge, 6 bis 8 m Breite und 0,5 bis 1 m Höhe deut­lich klei­ner ausfallen.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz.

Rosenbach: Rittergut Schneckengrün

Rittergut Schneckengrün

Dorfplatz
08527 Rosenbach OT Schneckengrün

Historisches

1419 wurde ein Vorwerk ver­zeich­net, das sich im Besitz der Herren von Plauen befand. Im 15. Jahrhundert wurde das Vorwerk zum Rittergut erho­ben. Die Familie von Raab wurde damit belie­hen und besaß das Rittergut Schneckengrün noch in der zwei­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts befand es sich im Besitz der Familie von Trützschler, von 1634 bis 1657 gehörte es Carl von Bose. Die nach­fol­gen­den Besitzer waren die Familie Römer und ab Beginn des 19. Jahrhunderts die Kaufmannsfamilie Schmidt. Es gelangte in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts an die Familie Adler und wurde 1885 an den Verein für Arbeitskolonien in Sachsen über­tra­gen, der es wie­derum 1938 an die Deutsche Arbeitsfront übergab.

Nach 1945

Die Enteignung erfolgte 1945. Drei Jahre spä­ter erhielt die Gemeinde das Herrenhaus. Nachdem es 1957 abbrannte, wurde es abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist noch ein Wirtschaftsgebäude.

Plauen: Rittergut Chrieschwitz

Rittergut Chrieschwitz

Burgweg 11
08529 Plauen OT Chrieschwitz

Historisches

Das Rittergut wurde 1551 erst­mals urkund­lich erwähnt. Bereits zu Beginn des vor­he­ri­gen Jahrhunderts soll ein Vorwerk bestan­den haben, das sich im Besitz der Herren Koppe und Rossnitz befand. 1589 wurde das Rittergut vom Rat der Stadt Plauen gekauft. 1884 wurde das Herrenhaus errich­tet. Das Rittergut Chrieschwitz kam 1901 in den Besitz der Familie Walther.

Nach 1945

Die Familie Walther wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist sanie­rungs­be­dürf­tig und wird teil­weise bewohnt.