Markneukirchen: Wasserburg Landwüst

Wasserburg Landwüst

08258 Markneukirchen OT Landwüst

Historisches

Die Wasserburg, auch Alter Wall oder Kornhaus genannt, wurde 1445 als Herrensitz des Heincze Lantwüst erwähnt. Erhalten sind Wall- und Grabenreste am west­li­chen Ende des Ortes in der Aue des Landwüster Dorfbaches.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz.  Der Bühl ist teil­weise erhal­ten, der Graben ist in süd­li­cher Richtung nicht mehr vorhanden.

Mylau: Vorwerk Obermylau

Vorwerk Obermylau

Am Volksgut
08499 Reichenbach OT Mylau

Historisches

Das Vorwerk wurde im 18. Jahrhundert erwähnt und diente der Burg Mylau als Wirtschaftsgut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist rui­nös, die Wirtschaftsgebäude wur­den alle­samt abgerissen.

Oelsnitz: Rittergut Hartmannsgrün

Rittergut Hartmannsgrün

Zum Forst 11
08606 Oelsnitz OT Hartmannsgrün

Historisches

Das Rittergut Hartmannsgrün ist 1542 urkund­lich nach­ge­wie­sen. Es befand sich seit min­des­tens 1901 im Besitz der Familie Knoll und kam 1940 an Erwin Kleinschmidt.

Nach 1945

Erwin Kleinschmidt wurde 1945 ent­eig­net. 1948 erfolgte der Abriss des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Lediglich eine Scheune, die teil­weise zu Wohnzwecken genutzt wird, ist noch erhalten.

Oelsnitz: Rittergut Lauterbach Unterer Teil

Rittergut Lauterbach (Unterer Teil)

Hofer Straße 44
08606 Oelsnitz OT Lauterbach

Historisches

1332 befand sich Lauterbach im Besitz des Grafen von Truhedingen, kam nach­her durch Kauf an Friedrich IV., der sei­nen Besitz an die Herren von Trützschler ver­äu­ßerte. In Urkunden ist 1445 ein Rittersitz nach­ge­wie­sen. Die Herren von Trützschler teil­ten den Rittersitz 1540, wor­aus sich zunächst ein Rittergut und ein Vorwerk, spä­ter zwei Rittergüter ent­wi­ckel­ten. Die Stadt Oelsnitz erwarb beide Güter. Das Rittergut Lauterbach Unterer Teil gelangte an die Familie Schilbach, wech­selte im ers­ten Viertel des 20. Jahrhunderts mehr­fach den Besitzer und kam zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 an die Familie Grau.

Nach 1945

Die Familie Grau wurde 1945 ent­eig­net. 1949 /​ 1950 wurde das Herrenhaus zum größ­ten Teil abgerissen.

Heutige Nutzung

Das rest­li­che Herrenhaus wird bewohnt.

Oelsnitz: Burggut Oelsnitz

Burggut Oelsnitz

Schlossstraße 33
08606 Oelsnitz

Historisches

Das Burggut, eins von ins­ge­samt dreien, war einst Allodialgut des Schlosses Voigtsberg. Es befand sich 1901 in säch­si­schem Staatsbesitz und wurde spä­ter von der Familie Boree gekauft, die 1910 genannt wird. Als letz­ter Besitzer ist 1945 die Familie Meinel ver­zeich­net. Das Burggut wurde ab 1948 verpachtet.

Oelsnitz: Schloss Taltitz

Schloss Taltitz

Oelsnitzer Straße
08606 Oelsnitz OT Taltitz

Historisches

Seit dem 12. Jahrhundert waren die Ritter von Tussel mit Taltitz belehnt. Aus dem 1418 erwähn­ten Rittersitz ging ein 1541 erwähn­tes Vorwerk her­vor. Die Herren von Neidberg über­ga­ben das Vorwerk im 16. Jahrhundert den Herren von Thoss. 1606 waren zwei Rittergüter ver­zeich­net, die spä­ter wie­der ver­ei­nigt wur­den und 1858 als ein Rittergut urkund­lich ver­zeich­net sind. 1651 erwar­ben es die Brüder von Reitzenstein, die es 1667 mit­sam sei­nem Schloss an Wolfgang Ferber ver­kauf­ten. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­selte das Rittergut Taltitz mehr­fach den Besitzer. Darunter befan­den sich die Familien Groen, Dr. Hickmann, Zenker, von Haack, von Reibold und von Feilitzsch. 1855 kam das Gut an die Familie Jahn. Diese ver­kaufte es 1931 an Johannes Nahr, der 1945 ent­eig­net wurde.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Schloss wurde 1949 oder 1950 abge­ris­sen. Erhalten ist noch ein Eckturm, der ori­gi­nal 1683 erbaut wurde.

Nachwendezeit

Der Eckturm wurde wegen Baufälligkeit 2003 abge­tra­gen und neu errichtet.

Oelsnitz: Rittergut Planschwitz

Rittergut Planschwitz

Kirchpöhlweg 1–3
08606 Oelsnitz OT Planschwitz

Historisches

Ein Herrensitz exis­tierte in Planschwitz bereits 1297 und befand sich im Besitz des Ulrich Sack von Planschwitz. Der Herrensitz wurde 1445 als Rittersitz und 1606 als Rittergut bezeich­net. Als Besitzer sind 1586 die Familie von Tettau und wei­ter­hin die Familie von Neidberg sowie um 1752 der Herr von Trützschler bekannt. 1788 kam das Rittergut in bür­ger­li­chen Besitz an Dr. Heinrich Wilhelm Erdmann, im glei­chen Jahrhundert wurde das Herrenhaus errichtet.

1829 ist Herr Hasse als Besitzer ver­merkt, des­sen Stiefsohn Dr. Schneider das Rittergut erbte. 1893 erwarb Walter Hirsch das Rittergut. Er musste es wegen Konkurs 1911 ver­stei­gern las­sen. Die neuen Eigentümer waren Max und Paul Rinn. Noch bis 1945 befand sich das Rittergut Planschwitz in Familienbesitz. Nach einem Brand im Herrenhaus im Jahr 1941 erfolgte der Wiederaufbau.

Nach 1945

Nach der Enteignung 1945 über­nahm drei Jahre spä­ter die Gemeinde das Herrenhaus. Sie nutzte es bis 1970 als Schule, nach­her als Wohnhaus.

Heutige Nutzung

Heute befin­det sich das Herrenhaus in Privatbesitz. Der ehe­ma­lige Kuhstall steht für Veranstaltungen zur Verfügung.

Oelsnitz: Schloss Dobeneck

Schloss Dobeneck

Dobenecker Weg 27
08606 Oelsnitz OT Dobeneck

Historisches

Möglicherweise wurde schon im 10. Jahrhundert eine Grenzburg errich­tet. 1279 war ein Herrensitz unter Arnoldus, Cunradus und Berthold de Dobenecke in Dobeneck benannt, der in der Mitte des 15. Jahrhunderts als Rittersitz und etwa ein Jahrhundert spä­ter als Vorwerk bezeich­net wurde. Spätestens im zei­ti­gen 17. Jahrhundert erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut. Dobeneck war seit jeher der Stammsitz der Ritter von Dobeneck. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ging das Rittergut Dobeneck von der Familie von Neipperg auf die Familie Hickmann über.

Nach 1945

Der Familienzweig Kasten-​Hickmann wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Das 1729 neu errich­tete Schloss wird heute als Jugendherberge genutzt.

Oelsnitz: Rittergut Untermarxgrün

Rittergut Untermarxgrün

Alte Plauener Straße 1
08606 Oelsnitz OT Untermarxgrün

Historisches

Joseph von Engelschall ver­äu­ßerte das als Vorwerk dem Schloss Voigtsberg unter­ste­hende Rittergut 1567 an den Rat von Oelsnitz. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Rittergut not­ge­drun­ge­ner­ma­ßen wie­der ver­kauft.  Im 17. Jahrhundert kam es an Carl Heinrich Höfer, im fol­gen­den Jahrhundert an Gottlob Schmidt. In des­sen Familienbesitz in der Linie Kretzschmar ver­blieb das Gut noch bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.

1821 wurde das Rittergut mit dem 1755 errich­te­ten Herrenhaus umfang­reich saniert. Fünf Jahre spä­ter fiel es einem Brand zum Opfer. Kurz dar­auf wurde das Herrenhaus wie­der auf­ge­baut. 1840 erfolgte der Verkauf an Herrn Gottfried. 1901 ist Gottfried Julius Zeidler als Besitzer ver­zeich­net, ab 1905 die Familie Dietrich, die 1945 ent­eig­net wurde und zwi­schen 1910 und 1920 Sanierungsarbeiten vor­neh­men ließ.

Nach 1945

Enteignung. 1948 wurde im Herrenhaus eine Landwirtschaftsschule ein­ge­rich­tet, im Jahr dar­auf zog eine Maschinenausleihstation ein. Ab 1960 diente es dem Rat des Kreises Oelsnitz.

Nachwendezeit

1992 erfolgte die Sanierung des Objektes. Veterinäramt und Landwirtschaftsamt waren 2002 im Herrenhaus des Rittergutes Untermarxgrün untergebracht.

Heutige Nutzung

Seit 2005 hat eine Textilfirma ihren Sitz darin.