Rittergut Thierbach
07919 Pausa-Mühltroff OT Thierbach
Historisches
Das Rittergut Thierbach wurde erstmals 1548 erwähnt. Es bestand mehrere Jahrhunderte und wurde auch 1875 genannt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Vogtlandkreis
07919 Pausa-Mühltroff OT Thierbach
Das Rittergut Thierbach wurde erstmals 1548 erwähnt. Es bestand mehrere Jahrhunderte und wurde auch 1875 genannt.
Thomas-Müntzer-Weg 2
08258 Markneukirchen OT Breitenfeld
Das Rittergut Breitenfeld wurde 1606 urkundlich erstmals erwähnt. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre im Besitz der Herren von Thoss. Nach einem kurzen Zwischenbesitz von Karl Dittel kam das Rittergut Breitenfeld zurück an die Familie von Thoss. 1727 wechselte es von der Familie von Lohma an die Familie von Schirnding. Sie verkauften den Besitz 1808 an Herrn Müller. 1812 ging es an Hauptmann von Paschwitz über, bereits erneut vier Jahre später an einen Herrn Becker.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wechselte das Rittergut noch weitere Male den Besitzer, hier sind die Daten anhand der Quellenlage jedoch nicht gesichert. Genannt werden Herr Opitz sowie Dr. Minkwitz. Der Bau des Herrenhauses wie es heute steht erfolgte um 1765. Als Besitzer sind 1901 Max Theodor Niedner, von 1916 bis 1922 Dr. Alfred Troll sowie ab 1925 die Stadt Markneukirchen bekannt.
1945 erwarb die Familie Johannes Emmert 38 ha landwirtschaftliche Nutzfläche sowie 3 ha Wald vom Rittergut und wurde daher nicht enteignet. 1958 erfolgte der Eintritt in die LPG. Nachdem 1976 die Wirtschaftsgebäude gezwungenermaßen verkauft worden sind, wurden diese später zum Großteil abgerissen.
Das Herrenhaus steht heute leer.
07919 Pausa-Mühltroff OT Oberreichenau
Aus dem 1451 genannten Vorwerk entstand ein Rittergut, welches auf das 18. Jahrhundert datiert wurde.
08258 Markneukirchen OT Landwüst
Die Wasserburg, auch Alter Wall oder Kornhaus genannt, wurde 1445 als Herrensitz des Heincze Lantwüst erwähnt. Erhalten sind Wall- und Grabenreste am westlichen Ende des Ortes in der Aue des Landwüster Dorfbaches.
Die Anlage steht seit Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz. Der Bühl ist teilweise erhalten, der Graben ist in südlicher Richtung nicht mehr vorhanden.
Egerstraße 21–23
08258 Markneukirchen
Markneukirchen wurde 1274 als Herrensitz unter Chunradus de Newenchirchen urkundlich nachgewiesen. ein “sloss” mit “gut” wurde 1357 erwähnt.
Möglicherweise ging der Herrensitz in der Folgezeit schon bald verloren. Eine Verbindung zum um 1850 erbauten Gutshof, der auf einen Vorgängerbau von 1791 / 1793 zurückgeht, ist jedoch nicht ausgeschlossen.
Das Gutshaus verfügt über keine zeitgemäße Ausstattung. Die Nebengebäude sind teilweise ruinös.
August-Bebel-Straße
07919 Pausa-Mühltroff
Die vormalige Burg war einst von Wassergraben umgeben und wurde 1349 erstmals urkundlich als castrum erwähnt. Es wird davon ausgegangen, dass jedoch bereits möglicherweise im 10. Jahrhundert eine Burg errichtet wurde, als die deutschen Kaiser neue Schlösser erbauen ließen, um dadurch ihre Herrschaft zu festigen. Besitzer waren im zeitigen 14. Jahrhundert die Plauener Vögte, später war die Familie von Sack von 1436 bis 1591 mit dem Schloss belehnt.
Nach dem Aussterben dieser Familie kam Mühltroff an Heinrich von Schönberg. Insbesondere im 16. und 17. Jahrhundert wurde an Schloss Mühltroff viel gebaut. So stammt beispielsweise der Hauptbau des Schlosses aus dieser Zeit. 1601 wurde Schloss Mühltroff an Herrn von Mandelsloh verkaufte, der es bereits zwei Jahre später an die Familie von Bodenhausen veräußerte. Schloss Mühltroff ging 1775 als Erbe an den Grafen von Kospoth. Bei einem Brand 1817 fand der letzte Graf den Tod im Turm.
Nach diesem Brand wurde das Schloss umgestaltet, unter anderem um das obere Stockwerk notdürftig instand zu setzen. Ab 1822 war das Schloss im Besitz der Grafen von Hohenthal-Püchau. Zwischen 1820 und 1837 sowie 1856 wurden Umgestaltungsarbeiten am Turm vorgenommen. Von 1923 bis 1939 wurde das Schloss als Erholungsheim der Höheren Mädchenschule genutzt. 1940 ging es als Schenkung in den Besitz der Stadt Mühltroff über. Während des Zweiten Weltkriges wurde es als Kinderlandverschickungslager genutzt.
Nach Kriegsende wurden Notwohnungen im Schloss eingerichtet. Noch bis zur politischen Wende diente Schloss Mühltroff Wohnzwecken.
Danach erfolgten der Verkauf und die Sanierung, die mit dem Ausbau zu modernem Wohnraum verbunden war.
Heute nutzen der Jugendklub, Vereine und Privatleute das Schloss für Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine Ausstellung zur Orts- und Regionalgeschichte.
Hauptstraße 15
08626 Mühlental OT Marieney
Ein Herrensitz war erstmals 1279 unter Lutherus de Marchenia und erneut 1301 unter Johannes de Marchney verzeichnet. 1445 erfolgte die Erwähnung als Rittersitz, spätestens 1542 hatte Marieney ein Rittergut. Als Besitzer sind bis 1689 Urban Caspar von Feilitzsch sowie ab 1901 die Familie Nöller bekannt.
Das Herrenhaus ist saniert und dient heute Wohnzwecken.
Burg 1
08499 Reichenbach OT Mylau
Früheste Besitzer von Mylau waren die Herren von Milin, die möglicherweise bereits im 11. Jahrhundert oder früher ihren Herrensitz im heutigen Mylau begründeten und eine erste Burg anlegen ließen. Die Ersterwähnung als Herrensitz erfolgte 1214 unter Heinricus und Eberhardus de Milin. Die heutige Burg entstand vermutlich gegen Ende des 12. Jahrhunderts.
Die Vögte von Plauen und Greiz übernahmen den Besitz in der Mitte des 13. Jahrhunderts und veranlassten einige Umbauten. 1356 erhielten die Herren Reuss von Plauen die Burg Mylau als böhmisches Lehen, verkauften jedoch bereits 1367 an Kaiser Carl IV., der die Burg unter anderem um die Vorburg erweitern ließ. 1422 wurde die Burg Mylau an die Wettiner verpfändet, in deren Besitz sie sich bis 1460 befand und danach an die Herren von Metzsch überging.
Auch im 16. Jahrhundert wurden Umbauten ausgeführt, unter anderem wurde der Palas aufgestockt. Die Herren von Schönberg übernahmen die Burg 1577, im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gelangte sie an die Familie Bose, der die Familie von der Planitz 1727 folgte. 1772 gelante die Burg in bürgerliche Hände. Da sie zeitweise unbewohnt war, hatte der Verfall eingesetzt. Im 18. Jahrhundert wurden die Fachwerkbauten erneuert. In der Burg war zwischen 1809 und 1831 eine Baumwollspinnerei untergebracht, im 19. Jahrhundert fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten und Umbauten statt. Die Burg ging 1892 an die Stadt Mylau über.
Die Burg Mylau beherbergt heute Stadtverwaltung, Fremdenverkehrsamt und Museum.
Die Anlage des Ursprungsbaus wurde 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Erhalten sind eine umlaufende Ringmauer, ein vorgelagerter Burggarten und dessen Umfassungsmauer.
Kirchpöhlweg 1–3
08606 Oelsnitz OT Planschwitz
Ein Herrensitz existierte in Planschwitz bereits 1297 und befand sich im Besitz des Ulrich Sack von Planschwitz. Der Herrensitz wurde 1445 als Rittersitz und 1606 als Rittergut bezeichnet. Als Besitzer sind 1586 die Familie von Tettau und weiterhin die Familie von Neidberg sowie um 1752 der Herr von Trützschler bekannt. 1788 kam das Rittergut in bürgerlichen Besitz an Dr. Heinrich Wilhelm Erdmann, im gleichen Jahrhundert wurde das Herrenhaus errichtet.
1829 ist Herr Hasse als Besitzer vermerkt, dessen Stiefsohn Dr. Schneider das Rittergut erbte. 1893 erwarb Walter Hirsch das Rittergut. Er musste es wegen Konkurs 1911 versteigern lassen. Die neuen Eigentümer waren Max und Paul Rinn. Noch bis 1945 befand sich das Rittergut Planschwitz in Familienbesitz. Nach einem Brand im Herrenhaus im Jahr 1941 erfolgte der Wiederaufbau.
Nach der Enteignung 1945 übernahm drei Jahre später die Gemeinde das Herrenhaus. Sie nutzte es bis 1970 als Schule, nachher als Wohnhaus.
Heute befindet sich das Herrenhaus in Privatbesitz. Der ehemalige Kuhstall steht für Veranstaltungen zur Verfügung.