Oelsnitz: Rittergut Eulenstein

Rittergut Eulenstein

Weischlitzer Straße 15
08606 Oelsnitz OT Taltitz

Historisches

Das Rittergut Eulenstein fand in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts Erwähnung und gehörte zum Rittergut Dobeneck. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Rittergut Eulenstein als unbe­wohnt und rui­nös bezeich­net. Mit Hermann Kasten-​Hickmann sind 1901 und Heinrich Kasten 1925 die letz­ten Besitzer bezeichnet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient heute Wohnzwecken.

Oelsnitz: Wallburg Voigtsberg

Wallburg Voigtsberg

Schlossberg
08606 Oelsnitz

Historisches

Die Wallburg ist noch anhand von Abschnittsgraben und Außenwall erkenn­bar. Sie befand sich auf dem Schlossberg ca. 250 m von der Burg Voigtsberg ent­fernt und wird auch als Schanze bezeich­net. Der Burgstandort war etwa 22 x 14 m groß, der Abschnittsgraben 8 m breit und bis zu 2 m tief und der Außenwall etwa 4 m breit und bis zu 1,5 m hoch.

Bodendenkmalschutz

Die Wall- und Grabenreste wur­den als Bodendenkmal Ende 1983 unter Schutz gestellt.

Oelsnitz: Burg Planschwitz (Alte Feste)

Burg Planschwitz (Alte Feste)

Kirchpöhlweg /​ Talsperrenstraße
08606 Oelsnitz OT Planschwitz

Historisches

Von der Burg ist nichts mehr erhal­ten, sie wurde voll­kom­men abge­tra­gen und ver­schlif­fen. Weitere Bezeichnungen für die Anlage sind Alte Feste und Feste Planschwitz. Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg befand sich in der Ortsmitte nord­öst­lich des Gutes in Gipfellage. Sie wurde 1297 als Herrensitz des Ulricus Saccus de Plonswicz, Herr von Planschwitz, erwähnt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Anlage auf einem Felsblock.

Oelsnitz: Feste Stein

Feste Stein

Talsperre Pirk
08606 Oelsnitz OT Planschwitz

Historisches

Von die­ser eben­falls mit­tel­al­ter­li­chen Höhenburg sind noch ein Abschnittsgraben und geringe Mauer- sowie Turmreste vor­han­den. Sie wurde 1327 und zwei jahre spä­ter als Herrensitz des Heinricus de Machwicz erwähnt und befand sich gut 500 m nörd­lich des Ortes auf einem Felsvorsprung. Funde las­sen auf eine lang­jäh­rige Nutzung vom 14. bis hin­ein ins 17. Jahrhundert schlie­ßen. Seit der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg steht die ehe­ma­lige Burg als Ruine.

Bodendenkmalschutz

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg ist teil­weise von der Talsperre Pirk über­flu­tet und damit nicht mehr voll­ends zu erken­nen. Sie befin­det sich auf einem Felsvorsprung ein klei­nes Stück öst­lich der Staumauer. Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Anlage.

Oelsnitz: Rittergut Raschau

Rittergut Raschau

Raschauer Straße 64
08606 Oelsnitz

Historisches

Schon 1224 exis­tierte ein Herrensitz in Raschau, der 1445 als Rittersitz bezeich­net wurde. Als ers­ter Besitzer ist Leuther von Rouschouwo ver­zeich­net, 1357 berich­tet eine Urkunde von Niclas von Raschau. Die 1542 genann­ten Vorwerke gehen mög­li­cher­weise bereits auf das 13. Jahrhundert zurück. So wird aus dem Jahre 1481 berich­tet, dass ein Verkauf eines die­ser Vorwerke von Philipp von Uttenhofen an Matthes Theymler erfolgte.

1500 kaufte die Familie Fassmann das Gut, neun Jahre spä­ter kam es an den Rat von Oelsnitz. Aus die­sem Gut ent­stand in der nächs­ten Zeit das Rittergut Raschau. Das zweite Vorwerk kam 1551 an die Familie Meyerhöfern in Lehen. 1587 wurde der Rat zu Oelsnitz mit die­sem Gut belie­hen. Dieser ließ vor­han­dene Gebäude abrei­ßen und ein Erbgut ent­ste­hen. In den letz­ten Jahren des 17. Jahrhunderts wurde das Gut Raschau schließ­lich zum Rittergut erhoben.

1763 Johann stif­tete Andreas von Osten das Gut zu Gunsten von Waisen und die Adlige Ostensche Waisenhausstiftung ent­stand. Das Rittergut wurde nach zwei­jäh­ri­ger Pacht durch Clemens Wehner 1897 an Georg Kurze ver­pach­tet. Die Adlige Ostensche Waisenhausstiftung war bis 1914 Gutsbesitzer. Die Familie Kurze kaufte im glei­chen Jahr das Rittergut von der Stiftung.

Nach 1945

Die Familie Kurze wurde 1945 ent­eig­net. 1949/​1950 wurde das Herrenhaus abge­ris­sen. Wirtschaftsgebäude sind noch vorhanden.

Nachwendezeit & Heutige Nutzung

Seit 1995 ist eine Dachdeckerfirma im ehe­ma­li­gen Rittergut ansässig.

Oelsnitz: Burg Voigtsberg

Burg Voigtsberg

Schlossstraße 32
08606 Oelsnitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg wurde zwi­schen 1232 und 1249 für die Vögte von Straßberg erbaut. Die Ersterwähnung eines Herrensitzes erfolgte 1248 unter Eberhardus de Voitesberk. Die Vögte von Straßberg behiel­ten die Burg bis etwa 1320 in ihrem Besitz. 1327 wurde sie von den Vögten von Plauen über­nom­men, 1356 fiel sie an den Markgrafen von Meißen.

Burg Voigtsberg wurde 1378 kur­fürst­li­ches Amt und noch bis 1855 diente sie als Verwaltungseinrichtung. Zwischen 1390 und 1405 wur­den bau­li­che Änderungen vor­ge­nom­men. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1633 wurde sie wie­der auf­ge­baut. Nur fünf Jahre spä­ter wütete ein Brand im Schloss, das her­nach wie­der auf­ge­baut wurde. 1821 wurde im Vorhof ein Rentamtsgebäude errichtet.

Heutige Nutzung

In der Burg sind heute ein Heimatmuseum, ein Teppichmuseum, eine Gaststätte und ein Kostümverleih unter­ge­bracht. 2008 wurde der größte Teil der umfang­rei­chen Sanierungsarbeiten abgeschlossen.

Bodendenkmalschutz

Die Reste der ursprüng­li­chen Bausubstanz wur­den 1973 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Dabei han­delt es sich um den Rundturm,w elcher auf die frü­here Burg zurück­geht, und einen Abschnittsgraben von unge­fähr 15 m Breite, wel­cher heute als Weg dient.

Oelsnitz: Schloss Göllnitzhof

Schloss Göllnitzhof

Göllnitzhöhe
08606 Oelsnitz

Historisches

Das ehe­ma­lige Schloss wurde 1520 von der Stadt Oelsnitz auf­ge­kauft. Es han­delte sich, unter Berücksichtigung der Zeit, wohl eher um eine Burganlage als um ein Schloss im heu­ti­gen Sinne. Bereits 1548 wurde es abge­tra­gen. Heute erin­nert nur noch der Flurname Göllnitzhöhe an die ehe­ma­lige Burg-​/​Schlossanlage.

Oelsnitz: Rittergut Hartmannsgrün

Rittergut Hartmannsgrün

Zum Forst 11
08606 Oelsnitz OT Hartmannsgrün

Historisches

Das Rittergut Hartmannsgrün ist 1542 urkund­lich nach­ge­wie­sen. Es befand sich seit min­des­tens 1901 im Besitz der Familie Knoll und kam 1940 an Erwin Kleinschmidt.

Nach 1945

Erwin Kleinschmidt wurde 1945 ent­eig­net. 1948 erfolgte der Abriss des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Lediglich eine Scheune, die teil­weise zu Wohnzwecken genutzt wird, ist noch erhalten.

Oelsnitz: Rittergut Lauterbach Unterer Teil

Rittergut Lauterbach (Unterer Teil)

Hofer Straße 44
08606 Oelsnitz OT Lauterbach

Historisches

1332 befand sich Lauterbach im Besitz des Grafen von Truhedingen, kam nach­her durch Kauf an Friedrich IV., der sei­nen Besitz an die Herren von Trützschler ver­äu­ßerte. In Urkunden ist 1445 ein Rittersitz nach­ge­wie­sen. Die Herren von Trützschler teil­ten den Rittersitz 1540, wor­aus sich zunächst ein Rittergut und ein Vorwerk, spä­ter zwei Rittergüter ent­wi­ckel­ten. Die Stadt Oelsnitz erwarb beide Güter. Das Rittergut Lauterbach Unterer Teil gelangte an die Familie Schilbach, wech­selte im ers­ten Viertel des 20. Jahrhunderts mehr­fach den Besitzer und kam zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 an die Familie Grau.

Nach 1945

Die Familie Grau wurde 1945 ent­eig­net. 1949 /​ 1950 wurde das Herrenhaus zum größ­ten Teil abgerissen.

Heutige Nutzung

Das rest­li­che Herrenhaus wird bewohnt.

Oelsnitz: Burggut Oelsnitz

Burggut Oelsnitz

Schlossstraße 33
08606 Oelsnitz

Historisches

Das Burggut, eins von ins­ge­samt dreien, war einst Allodialgut des Schlosses Voigtsberg. Es befand sich 1901 in säch­si­schem Staatsbesitz und wurde spä­ter von der Familie Boree gekauft, die 1910 genannt wird. Als letz­ter Besitzer ist 1945 die Familie Meinel ver­zeich­net. Das Burggut wurde ab 1948 verpachtet.