Pausa-​Mühltroff: Herrensitz Unterreichenau

Herrensitz Unterreichenau

07919 Pausa-​Mühltroff OT Unterreichenau

Historisches

Unterreichenbach wurde 1281 als Herrensitz genannt. Informationen über die­sen Herrensitz sind extrem spär­lich gesäht. Vermutlich bestand mit die­sem Herrensitz Unterreichenau keine beson­dere Gebäudesubstanz, son­dern ledig­lich eine Grundherrschaft über den Ort.

Markneukirchen: Paulusschlössel

Paulusschlössel

Bienengarten 2
08258 Markneukirchen

Historisches

Dieses spät­ba­ro­cke Bürgerhaus wurde 1784 von Johann Adam Mönnig erbaut. Es wurde 1815 von Christian Gottfried Glier, der unter ande­rem Instrumentenmacher war, erwor­ben und nach sei­nem letz­ten Besitzer Max Paulus benannt, der 1927 ver­starb und das Schlösschen sei­ner Haushälterin Frieda Pfeiffer ver­macht hatte. Diese ver­fügte jedoch nicht über die Mittel, um das Schlösschen zu unterhalten.

Die Gebäude ver­fie­len zuse­hends, 1934 bean­tragte Frau Pfeiffer die Genehmigung zum Abbruch der Stallungen und der Seitengebäude, der teil­weise statt­ge­ge­ben wurde. 1936 wurde der Abbruch des Hauptflügels bean­tragt, um zu gewin­nen, doch die Abbruchgenehmigung wurde ver­wei­gert und das ganze Gebäude unter Denkmalsschutz gestellt. Damals befan­den sich im Paulus-​Schlössel Wohnungen sowie eine Tischlerwerkstatt. Erste Sicherungsarbeiten erfolg­ten noch im glei­chen Jahr. Durch die Zwangsversteigerung 1938 kam das Paulus-​Schlössel an die Stadt Markneukirchen, die es bis 1940 sanie­ren ließ.

Heutige Nutzung

Seit 1942 befin­det sich das Musikinstrumentenmuseum im Gebäude.

Markneukirchen: Rittergut Wohlhausen

Rittergut Wohlhausen

Hauptstraße 53
08258 Markneukirchen OT Wohlhausen

Historisches

Vermutlich exis­tierte bereits im 13. Jahrhundert ein Vorwerk, das sich im Besitz der Herren von Thoss befand. Johann von Berg sowie die Herren Gräfendorf wer­den als fol­gende Besitzer genannt. Im 17. Jahrhundert sind als Besitzer die Familie von Carlowitz sowie Philipp Siegismund von Schirnding ver­merkt. 1791 ist der Hauptmann von Thoss ver­zeich­net, der das Rittergut an einen Herrn Mirus ver­kaufte. Von die­sem ging es in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts an die Familie von Römer über.

Nach 1945

Wolf von Römer wurde 1945 ent­eig­net. 1948 wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist nur noch die ehe­ma­lige Schmiede, die vom Eigentümer bewohnt und zusätz­lich durch eine Tierarztpraxis genutzt wird.

Markneukirchen: Rittergut Breitenfeld

Rittergut Breitenfeld

Thomas-​Müntzer-​Weg 2
08258 Markneukirchen OT Breitenfeld

Historisches

Das Rittergut Breitenfeld wurde 1606 urkund­lich erst­mals erwähnt. Es befand sich zu die­sem Zeitpunkt bereits zwei Jahre im Besitz der Herren von Thoss. Nach einem kur­zen Zwischenbesitz von Karl Dittel kam das Rittergut Breitenfeld zurück an die Familie von Thoss. 1727 wech­selte  es von der Familie von Lohma an die Familie von Schirnding. Sie ver­kauf­ten den Besitz 1808 an Herrn Müller. 1812 ging es an Hauptmann von Paschwitz über, bereits erneut vier Jahre spä­ter an einen Herrn Becker.

In der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts wech­selte das Rittergut  noch wei­tere Male den Besitzer, hier sind die Daten anhand der Quellenlage jedoch nicht gesi­chert. Genannt wer­den Herr Opitz sowie Dr. Minkwitz. Der Bau des Herrenhauses wie es heute steht erfolgte um 1765. Als Besitzer sind 1901 Max Theodor Niedner, von 1916 bis 1922 Dr. Alfred Troll sowie ab 1925 die Stadt Markneukirchen bekannt.

Nach 1945

1945 erwarb die Familie Johannes Emmert 38 ha land­wirt­schaft­li­che Nutzfläche sowie 3 ha Wald vom Rittergut und wurde daher nicht ent­eig­net. 1958 erfolgte der Eintritt in die LPG. Nachdem 1976 die Wirtschaftsgebäude gezwun­ge­ner­ma­ßen ver­kauft wor­den sind, wur­den diese spä­ter zum Großteil abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht heute leer.

Markneukirchen: Wasserburg Landwüst

Wasserburg Landwüst

08258 Markneukirchen OT Landwüst

Historisches

Die Wasserburg, auch Alter Wall oder Kornhaus genannt, wurde 1445 als Herrensitz des Heincze Lantwüst erwähnt. Erhalten sind Wall- und Grabenreste am west­li­chen Ende des Ortes in der Aue des Landwüster Dorfbaches.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz.  Der Bühl ist teil­weise erhal­ten, der Graben ist in süd­li­cher Richtung nicht mehr vorhanden.

Mylau: Vorwerk Obermylau

Vorwerk Obermylau

Am Volksgut
08499 Reichenbach OT Mylau

Historisches

Das Vorwerk wurde im 18. Jahrhundert erwähnt und diente der Burg Mylau als Wirtschaftsgut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist rui­nös, die Wirtschaftsgebäude wur­den alle­samt abgerissen.