Falkenstein: Burg & Schloss Falkenstein (Trützschler-​Schloss)

Burg & Schloss Falkenstein (Trützschler-​Schloss)

Schlossplatz 1
08223 Falkenstein

Historisches

1267 wurde im Zusammenhang mit den Herren von Falkenstein ein Herrensitz benannt, der ver­mut­lich im 14. Jahrhundert zer­stört wurde. Anstelle eines 1412 genann­ten Schlosses, das wohl eher eine Burg dar­stellte, wurde unter der Familie von Trützschler, die das Rittergut seit Ende des 16. Jahrhunderts besaß und auf die der Beiname “Trützschler-​Schloss” zurück­geht, in der ers­ten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein neues Schloss erbaut, wel­ches 1832 im Inneren umge­stal­tet wurde. Im Jahr zuvor ging die Herrschaft der Familie von Trützschler auf Schloss Falkenstein zu Ende.

Heutige Nutzung

Bereits seit 1928 erfolgt eine Nutzung als Sparkasse und Heimatmuseum.

Bodendenkmalschutz

Von der Burg ist noch ein Stumpf eines Turmes erhal­ten. Sie wurde Ende 1970 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Falkenstein: Jagdhaus Hanneloh

Jagdhaus Hanneloh

08223 Falkenstein

Historisches

Es han­delt sich bei dem Jagdhaus Hanneloh um einen Fachwerkbau im eng­li­schen Tudor-​Stil, der 1889 auf Grundlage eines ehe­ma­li­gen Anwesens aus der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Witwensitz für die Baronin von Trützschler errich­tet wurde.

Es liegt außer­halb der Ortslage in einem Landschaftsgarten, auf die­sem Gelände befin­den sich auch einige Ferienbungalows.

Falkenstein: Rittergut Dorfstadt

Rittergut Dorfstadt

Trieber Weg 2
08223 Falkenstein OT Dorfstadt

Historie

Das Herrenhaus wurde ver­mut­lich auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errich­tet. 1535 erfolgte eine Erwähnung eines Vorwerks in Dorfstadt, wel­ches je nach Quellenlage erst­mals 1591 oder 1606 als Rittergut Erwähnung fand. Seit 1710 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Trützschler. Unter die­ser erfolgte im 18. Jahrhundert der Bau der Wirtschaftsgebäude, etwa zeit­gleich wurde das Herrenhaus umge­stal­tet und erhielt ein zwei­tes Obergeschoss.

Nach 1945

Die Familie von Trützschler wurde 1945 ent­eig­net. Von der Gutsanlage sind nur noch Teile erhalten.

Nachwendezeit

Nach Privatinformationen soll das Herrenhaus bereits seit 1985 leer­ste­hen. Eine wei­tere Quelle besagt, dass 1991 sowie 1996 Sanierungsarbeiten vor­ge­nom­men wurden.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz. In einer Versteigerung fand das Herrenhaus im September 2012 einen neuen Eigentümer.

Falkenstein: Rittergut Oberlauterbach

Rittergut Oberlauterbach (Heermannsches Gut)

Schönauer Straße 8
08223 Falkenstein OT Oberlauterbach

Historisches

Die Ersterwähnung erfolgte im Jahre 1421. Conrad von Trützschler besaß das Gut 1445. Es wurde 1501 als Vorwerk des Rittergutes Falkenstein Unterer Teils genutzt und bereits 1535 zum eigen­stän­di­gen Rittergut erho­ben. Die Familie von Trützschler besaß das Rittergut Oberlauterbach noch min­des­tens bis 1831. In der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es mit Herrn Opitz und Herrn Falk noch zwei Besitzer vor dem letz­ten Eigentümer, der Familie Heermann, die das Rittergut von 1868 bis zur Enteignung 1945 besaß.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Etwa um 1953 erfolgte der Verkauf des ehe­ma­li­gen Rittergutes an die LPG.

Nachwendezeit

Der Rückkauf wurde 1995 abgewickelt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Falkenstein: Rittergut Adlershof (Rittergut Unterlauterbach)

Rittergut Adlershof (Rittergut Unterlauterbach)

Treuener Straße 2
08239 Falkenstein OT Oberlauterbach

Historisches

Erstmals wurde Lauterbach 1416 erwähnt und befand sich zu jener Zeit im Besitz dreier Brüder von Machwitz. Obwohl die Ersterwähnung eines Rittersitzes erst 1445 erfolgte, befind­lich in den Händen der Familie von Hermannsgrün, muss die­ser Rittersitz bereits vor­her bestan­den haben. Der Bühl einer ehe­ma­li­gen Ringwallanlage ist noch im Teich gegen­über dem Rittergut zu erken­nen. 1511 bzw. 1537 (unter­schied­li­che Quellen) ging das Rittergut, 1606 erst­mals als sol­ches genannt, in den Besitz der Familie von Feilitzsch über und ver­blieb dort lange Zeit.

1511 erfolgte auch der Um- und Erweiterungsbau des Kerngebäudes zu einem ansehn­li­chen Herrenhaus. 1724 erwar­ben es die Brüder Friedrich und Karl-​Heinrich von Obernitz. 1744 musste das her­un­ter gewirt­schaf­tete Rittergut zwangs­ver­kauft wer­den. Neue Eigentümer wur­den Georg und Wolf Adam Adler. Das Rittergut Unterlauterbach blieb bis zur Enteignung 1945 im Familienbesitz der Adlers.

1885 zer­störte ein Brand große Teile des Wirtschaftshofes. In den kom­men­den fünf Jahren wurde der Hof in sei­ner heu­ti­gen Form wie­der auf­ge­baut und dabei gleich­zei­tig ver­grö­ßert. Zeitgleich wurde der Gutspark zu einem eng­li­schen Landschaftspark erweitert.
Carl Ferdinand Adler hatte das Rittergut ab 1923 ver­pach­tet, da er selbst noch mit sei­nem ande­ren Rittergut Straßberg aus­ge­las­tet war. Einen Großteil die­ses Rittergutes war er gezwun­gen an die Wehrmacht zu ver­kau­fen, da diese ihren Truppenübungsplatz erwei­tern wollte. Die Restflächen ver­äu­ßerte er dar­auf­hin eben­falls, ließ das Herrenhaus sei­nes Unterlauterbacher Rittergutes sanie­ren und zog dort ein.

Nach 1945

Mit der Bodenreform erfolgte die ent­schä­di­gungs­lose Enteignung, wobei Carl Ferdinand Adler bis zu sei­nem Tod 1948 wei­ter­hin im Gutshaus leben durfte. Wirtschaftshof und land­wirt­schaft­li­che Flächen ein­schließ­lich Wald wur­den als Neubauernstellen auf­ge­teilt, wobei es zu einer bau­li­chen Veränderung des Hofes kam. Edith Bayerlein, die Enkelin von C. F. Adler, sowie der lang­jäh­rige Pächter Oskar Delling beka­men jeweils eine der Neubauernstellen. Herrenhaus und Park wur­den 1947 der Gemeinde Unterlauterbach über­eig­net. Diese brachte zunächst im Herrenhaus Flüchtlinge unter, wodurch der vor­ge­se­hene Abriss des Gebäudes ver­hin­dert wer­den konnte. Von 1948 bis 1990 diente das Herrenhaus als Kindergarten, Schule und Gemeindeamt. Im Laufe der Zeit ver­fiel der Gutshof zusehends.

Nachwendezeit

1990 kam die Gemeinde Oberlauterbach in den Besitz des Herrenhauses, des Gutsparks und der bewohn­ten Gebäude von Oskar Delling. Das ehe­ma­lige Gutsverwalterhaus wurde ver­kauft; ein Architekturbüro erwarb zudem leer ste­hende Hofgebäude. Die ers­ten Eigentümer auf dem Gutshof ver­an­lass­ten 1992/​1993 Sanierungsarbeiten. Das von pri­vat erwor­bene, deso­late Milchhaus war Ende 1995 fer­tig saniert. 1999 wurde der bau­fäl­lige Kuhstall abge­ris­sen und durch einen 2004 fer­tig gestell­ten Neubau ersetzt. Im Jahre 2000 zog das Natur- und Umweltzentrum des Vogtlandes im mitt­ler­weile sanier­ten Herrenhaus ein. Die Gemeinde ließ 2008 den Park sanie­ren und zur Nutzung für Veranstaltungen ausbauen.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus befin­det sich nach wie vor das Natur- und Umweltzentrum. Das Milchhaus wird zu Wohn- und Bürozwecken genutzt, außer­dem befin­det sich ein Bistro darin. Im neuen Kuhstall-​Gebäude ste­hen eine Naturherberge, Werkstätten, Veranstaltungsbereiche, Besprechungsräume sowie eine Küche zur Verfügung. Der Park ist öffent­lich zugäng­lich, ver­fügt über einen Lehrpfad, eine Imkerei mit Bienenhaus und wird inklu­sive der Freilichtbühne für Veranstaltungen genutzt.

Adorf: Altes Schloss Schönfeld (Ringwallanlage Elster)

Ringwallanlage Elster

Altes Schloss Schönfeld
08626 Adorf

Historisches

Die Ringwallanlage Elster wird auch als Altes Schloss Schönfeld, Schloss Schönfeld oder Altes Schloss bezeich­net. Die  vor­ma­lige Wasserburg wurde erst­ma­lig 1326 sowie 1372 als Veste erwähnt. Erbaut wurde sie ver­mut­lich um 1100. Sie befand sich im Besitz der Herren von Schönfeld, die ihr den Namen gaben und von denen Heinrich von Schönfeld um 1236 ver­mut­lich der erste Herr gewe­sen war. In jenem Jahr wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Sconinvelt nachgewiesen.

Später befand sich die Burg im Besitz der Familie von Neuberg, von der ins­be­son­dere Raubritter Friedrich von Neuberg bekannt war. 1335 war erneut von einem Herrensitz, 1350 von einem Rittersitz die Rede. Um 1445 bestan­den zwei Rittersitze par­al­lel, die ver­mut­lich spä­ter wie­der zu einem ver­ei­nigt wurden.

Ein Waldweg namens Alter Schloßweg führt ab Bad Elster auf die Anlage zu, die an einem fla­chen Hang liegt. Deutlich erkenn­bar sind ein was­ser­füh­ren­der Graben von 10 bis 15 m Breite mit einer run­den Insel, die etwa 28 m im Durchmesser misst. Der Außenwall ist zwi­schen 4 und 5 m breit und bis zu 2,5 m hoch.

Bodendenkmalschutz

Die Ringwallanlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Adorf: Wallburg Altes Haus

Wallburg Altes Haus

Steinbruch Leukersdorf
08626 Adorf

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Höhenburg sind ledig­lich noch einige sichel­för­mige Reste des Abschnittsgrabens vor­han­den. Sie befin­den sich auf einem Bergsporn ca. 2 km west­nord­west­lich des Ortes. Die Wehranlage wurde durch einen neu­zeit­li­chen Steinbruch, den Steinbruch Leukersdorf, zerstört.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg Altes Haus wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Adorf: Burg Jugelsburg

Burg Jugelsburg

08626 Adorf OT Jugelsburg

Historisches

Die Jugelsburg  wird auch als Alte Jugelsburg und Festes Haus Jugelsburg bezeich­net. Die Höhenburg aus der Zeit des Mittelalters befin­det sich auf einem Bergsporn. Heute sind nur noch wenige Reste vor­han­den. Dazu zählt ein etwa 19 x 15 m gro­ßes Kernwerk, das ursprüng­lich grö­ßer war und beim Bau der Eisenbahnstrecke teil­weise zer­stört. Außerdem sind ein 2 m brei­ter Wall und ein 6 m brei­ter Abschnittsgraben noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz. Sie befin­det sich west­lich vom Ort am Hochufer der Weißen Elster.

Adorf: Wasserburg Remtengrün

Wasserburg Remtengrün

Bethanien
08626 Adorf OT Remtengrün

Historisches

Die auch als Altes Schloss und Alter Wall bezeich­nete frü­here Wasserburg befand sich im Nordosten des Ortes an einem Hang des Schwarzbachtals. Es sind nur noch andeu­tungs­weise sicht­bare Wall- und Grabenreste vor­han­den. Der Graben ist bis zu 6 m breit, jedoch nur noch maxi­mal einen hal­ben Meter tief, der Außenwall ist mit einer Breite von 2 bis 3 m und einer Höhe von kaum mehr als 30 cm  fast nicht mehr erkenn­bar. Im west­li­chen Bereich trifft die Wasserburganlage auf einen Teich.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Wasserburganlage.