Vorwerk Laue
Zur Laue 15
01731 Kreischa
Historisches
Das Vorwerk Laue unterstand dem Rittergut Zscheckwitz und existierte mindestens im 15./16. Jahrhundert. Es handelte sich um ein Einzelgut.
Zur Laue 15
01731 Kreischa
Das Vorwerk Laue unterstand dem Rittergut Zscheckwitz und existierte mindestens im 15./16. Jahrhundert. Es handelte sich um ein Einzelgut.
Freigut SaidaGombsener Straße 15
01731 Kreischa OT Saida
Mülich von Carlowitz wurde 1470 mit dem Vorwerk Saida belehnt, welches bereits 1440 urkundlich nachweisbar ist. Bis 1830 war das Vorwerk Saida dem Rittergut Oberkreischa unterstellt. In jenem Jahr erfolgte die Trennung vom Rittergut und das Vorwerk Saida wurde in ein Freigut umgewandelt. Es befand sich 1910 im Besitz von G. William Bellmann.
Nach der Enteignung im Zuge der Bodenreform im September 1945 wurde das Gut an Neubauern aufgeteilt und die Vorwerksgebäude als Sitz einer örtlichen LPG genutzt.
Das Herrenhaus des Vorwerks wird bewohnt.
Rittergut ZieschützBergweg 2
02627 Kubschütz OT Zieschütz
Das Rittergut wurde 1682 urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert befand sich der Besitz im Besitz der Familien von Pannewitz, von Nadelwitz und von Pentzig. Letztere behielt das Gut bis 1546 im Besitz und veräußerte ihn an die Familie von Zezschwitz. 1598 erwarb der Rat der Stadt Bautzen das Gut. Weitere Besitzer waren ab 1630 Johann Göllner, ab 1652 Andreas Bernhard Lehmann, ab 1670 Karl Heinrich von Nostitz und ab 1685 die Familie Lehmann. Diese verkaufte das Rittergut Zieschütz 1791 an Johann Kubasch, dem 1901 August Nudnitschansky und 1914 Hermann Curt Falke folgten.
Das Herrenhaus wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgerissen.
Der Wirtschaftshof befindet sich in Privateigentum und wird zu Wohnzwecken und von einer Autowerkstatt genutzt.
Rittergut LichtenbergAm Rittergut 8, 9
09648 Kriebstein OT Grünlichtenberg
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts bestand in Lichtenberg ein Vorwerk des Nonnenklosters in Döbeln, das im Zuge der Reformation 1543 aufgelöst und an Georg von Carlowitz verkauft wurde. Dessen Sohn verwaltete das zur Burg Kriegstein gehörende Vorwerk noch bis 1561, dann gelangte das Vorwerk Lichtenberg durch Erbteilung an die Herrschaft Waldheim, die 1588 von Kurfürst Christian gekauft wurde. Noch im gleichen Jahr erwarb Wilhelm von Schönberg das Vorwerk und verkaufte es 1607 an die Familie Kölbel von Geysing, die noch bis ins späte 17. Jahrhundert das Vorwerk in ihrem Besitz behielt. Vermutlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam Lichtenberg an die Familie Wolf. Johanne Helene Wolf heiratete ein zweites Mal, woraufhin das Vorwerk an die Familie Köpping gelangte. Im weiteren 19. Jahrhundert wechselten die Besitzer noch mehrfach. Unter Heinrich Eduard Ludwig Meisel erlangte das Vorwerk 1858 den Status eines Rittergutes. 1909 erwarb die Familie von Oehmichen das Rittergut Lichtenberg.
Erna Zehl wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde geteilt und soweit baulich verändert, dass es heute aus zwei einzelnen Bauwerken besteht. Der ehemalige Turm fiel dem Abriss zum Opfer.
Nachdem bereits 2007 eine Wand des Herrenhauses eingestürzt war, kam es in der Folgezeit zu weiteren Teileinstürzen. Wirtschafts- und Stallgebäude sind noch erhalten.
Die Wirtschaftsgebäude sind saniert und werden bewohnt.
Landgut TheisewitzBrösgener Straße 2
01731 Kreischa OT Theisewitz
Die Ersterwähnung von Theisewitz erfolgte 1288. Der Ort ist als Gutsweiler angelegt und befand sich im 14. Jahrhundert im Besitz der Familie von Thusewitz. Konkret wurde 1305 Heinrich von Thusewitz genannt. In der Dohnaischen Fehde stellte sich Jan von Theisewitz gegen die Meißner Markgrafen. Diese Auseinandersetzung endete mit dem Untergang des Dorfes Theisewitz und dem der gleichnamigen Familie.
Wieder zum Leben erweckt wurde das Dorf Theisewitz einige Zeit später, als es 1445 als Vorwerk und 1606 als Rittergut erwähnt wurde. In der Mitte des 17. Jahrhunderts war das Rittergut im Besitz von Johann Lämmel, um 1700 besaß es Oberstleutnant von Riegen. Bis mindestens 1764 oblag dem Rittergut Theisewitz die Grundherrschaft. 1794 verfügte das Rittergut über eine Brauerei und Brennerei. Bis in die 1840er Jahre befand sich Theisewitz schließlich im Besitz der Familie Heinrich. Nach 1923 wurde das auf einer Anhöhe liegende Rittergut zum Obstgut. Auf rund 80 h Ackerfläche wurde von der Familie Mietzsch eine Obstplantage angelegt. In diesem Zusammenhang wurden das Gutshaus und die Wirtschaftsgebäude erneuert.
Das Landgut wurde 1995 durch die Klinik Bavaria gekauft. Es wurde Sitz der Helene-Maier-Stiftung. Auf dem Gut fanden Menschen mit unheilbaren Hirnverletzungen psychologische und arbeitstherapeutische Unterstützung. Zusätzlich trug sich das Gut durch Feld- und Obstbau und Tierhaltung.
Mitte 2017 meldete der Besitzer Eigenbedarf an. Die Helene-Maier-Stiftung zog Ende des Jahres aus und siedelte zunächst ins nahe gelegene Rittergut Zscheckwitz um. Das Gutshaus wird bewohnt, die Wirtschaftsgebäude werden durch den angegliederten landwirtschaftlichen Betrieb genutzt.
Jeßnitz 1
02627 Kubschütz OT Jeßnitz
Jeßnitz wird gelegentlich auch als Dürrjeßnitz bezeichnet. Die erste Erwähnung als Herrensitz Jesnicz erfolgte im Jahr 1356, als sich Jeßnitz im Besitz von Jan von Jesnicz befand. Im 15. Jahrhundert tauchten noch die Schreibweisen Gessenicz und Jessenicz auf, bevor ab 1468 der Rittersitz Jeßnitz genannt wurde. Spätestens 1675 war die Aufwertung zum Rittergut erfolgt. Die Besitzer waren fast ausschließlich bürgerlicher Herkunft. 1706 erwarb der Bautzner Bürgermeister Johann Peter Henrici das Rittergut Jeßnitz. Dessen Enkel verkaufte es 1756 an Paul Gottlieb Calmann, unter dem der Kartoffelanbau eingeführt und vorangetrieben wurde. Um 1910 erfolgten die letzten Umbauten an dem Einzelgehöft. In den 1920er Jahren wurde das Rittergut von Paul Schulze bewirtschaftet.
1945 wurde die Bodenreform durchgeführt, der Besitzer enteignet, das Gut verstaatlicht und als Volksgut weitergeführt. Später wurde es an das Volkseigene Gut Pommritz angegliedert.
Das Volksgut wurde aufgegeben. Daraufhin stand das Rittergut Jeßnitz lange Zeit leer und schien dem Verfall geweiht.
Das Rittergut Jeßnitz fand einen neuen Besitzer. Mittlerweile werden Ferienwohnungen im Objekt angeboten.
Rittergut BaschützHauptstraße 11
02627 Kubschütz OT Baschütz
Das Rittergut basiert auf einem vermutlich bereits im 11. Jahrhundert bestehenden Herrensitz, der 1349 erstmals urkundlich gesichert nachgewiesen werden konnte. Seit dem 15. Jahrhundert sind vielfache Besitzerwechsel verzeichnet. Zu nennen sind unter anderem die Herren von Pannewitz, die Familie von Nadelwitz und die Familie von Penzig. 1596 erfolgte der Verkauf durch Hans Schlichtigk, zwei Jahre später ging das vormals als Vorwerk bezeichnete Rittergut an Rudolph von Rechenberg über. 1648 kaufte der Bautzner Bürgermeister Dr. Lehmann das Gut, in dessen Familienbesitz es lange Zeit blieb. Das Herrenhaus wurde 1870 erbaut. Carl Eduard Ender ließ das Herrenhaus um 1910 umbauen.
Das Rittergut Baschütz fiel nicht unter die Bodenreform. Es befand sich zu dem Zeitpunkt im Besitz der Familie Schkade. In Besitz der Nachkommen befindet es sich nach wie vor.
Zwischen 1995 und 2010 erfolgten jeweils Teilsanierungsarbeiten. Weiterer Sanierungsbedarf ist trotz des ordentlichen Zustandes der Anlage gegeben. Im Frühjahr 2015 war über eine Immobilienauktion die Versteigerung vorgesehen. Das Mindestgebot war mit 198.000 € festgelegt worden.
Das Herrenhaus Baschütz verfügt über Wohn- und Geschäftsräume. Auch die beiden Nebengebäude (Hausnummern 9 und 13) werden bewohnt. In einem weiteren Nebengebäude befinden sich Pferdeboxen.
Rittergut PurschwitzSchlossstraße 3
02627 Kubschütz OT Purschwitz
Seit 1242 war ein Herrensitz unter den brüdern Nycolaus, Albertus und Bransislaus de Borsicz bekannt, der sich im 15. Jahrhundert im Besitz der Herren von Doberschütz befand, 1503 als Rittersitz und seit 1589 als Rittergut bezeichnet wurde. Im gleichen Jahr kaufte die Stadt Bautzen das Rittergut von Melchior von Kalkreuth. 1638 wurde es an Antonius Rosenhain als Pfand übergeben und erst 1708 wieder ausgelöst. Dreißig Jahre später kam es an die Familie von Döring, unter der 1842 der Bau des Herrenhauses veranlasst wurde. 1910 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Zimmermann. Letzter Besitzer des Ritterguts Purschwitz war Eberhard Jäckel.
1945 wurde Eberhard Jäckel enteignet. Der 1948 geplante Abriss konnte nach einem zwei Jahre dauernden Hin und Herr aufgrund von Wohnungsnot verhindert werden. Nachher diente das Schloss als Wohnraum, Gemeindeamt und Kinderkrippe. Ab 1962 wurde es als Schule genutzt.
Die Diakonie nutzte bis 2005 Teiles des Gutes zur Unterbringung von Behinderten.
Aktuell befindet sich das Schloss sich in Privatbesitz. Eine Weiterbildungseinrichtung nutzt Teile des Schlosses als Außenstelle. Hinter dem Schloss schließt sich ein Park an.
Am Sahliser Gut 10
04655 Frohburg OT Sahlis
Das Rittergut Sahlis war ursprünglich ein Vorwerk der Burg Kohren und gehörte ab dem 15. Jahrhundert in den Herrschaftsbereich der Burg Gnandstein.
Sahlis wurde bereits 1350 als Herrensitz unter Theodericus de Salesen und 1388 als Ritterlehn aufgeführt. Die früheste Erwähnung als Vorwerk der Burg Kohren erfolgte 1398, als sie an den Burgmann Hans von Lanse verliehen wurde. Nach dessen Tod 1428 ging das Vorwerk Sahlis als Lehen an die Brüder Balthasar und Melchior von Meckau über. Weitere Lehensnehmer waren ab 1448 Helfreich von Meckau, ab 1451 Georg von Meckau und nur drei Jahre darauf an Hildebrand von Einsiedel, welcher das Rittergut Sahlis gründete. Unter seinem Sohn Heinrich von Einsiedel konnten die Familienbesitzungen vergrößert werden. 1596 fiel das Herrenhaus einem Brandanschlag zum Opfer.
1602 verkaufte Georg Heinrich von Einsiedel das Rittergut Sahlis an seinen Schwager Wolf Löser. Dieser ließ die Brandruine des Herrenhauses wieder aufbauen und den Löser-Turm errichten. Auch das Lusthaus außerhalb des heutigen Guts- und Parkareals entstand unter Wolf Löser. Bis 1700 verblieb das Sahliser Rittergut im Besitz der Familie Löser. 1632 wurde das Herrenhaus bei den Kämpfen während des Dreißigjährigen Krieges erneut zerstört. Den Wiederaufbau übernahm Curt von Löser, der seit 1644 Besitzer war und an der Nordseite des Herrenhauses einen Anbau hinzufügte.
Unter Hans II. Löser wurde das Lusthaus 1683 wiederholt erneuert. In diese Zeit dürfte die Anlage des Löserschen Gartens fallen. Des Weiteren erfolgten unter ihm eine umfassende Umgestaltung des Herrenhauses und die Anlage des Totenberges für sich, seine Frau und ihre 13 Kinder. Aus der Löser-Turm erhielt unter Hans II. Löser zwischen 1682 und 1690 seine endgültige Form. Hohe Schulden zwangen Hans II. Löser im Jahre 1700, seinen Sahliser Grundbesitz an den Dompropst Johann Friedrich von Eckhardt zu verkaufen. Dieser ließ offenbar den Totenhügel zerstören.
1730 erwarb Kurt Abraham von Einsiedel das Rittergut Sahlis. Nach seinem Tod erbte es sein Sohn Hanns Abraham von Einsiedel. Er verkaufte das Rittergut 1754 an den Textilhändler George Leberecht Crusius. Er behielt das Rittergut Sahlis stolze 51 Jahre in seinem Besitz und ließ zwei Jahre nach dem Erwerb umfassende Erneuerungsarbeiten im Barockstil an der Gutsanlage vornehmen. Außerdem ließ er die Wirtschaftsgebäude errichten und ab 1771 den Rokokopark anlegen.
Als der kinderlose George Leberecht Crusius 1805 starb, erbte Friedrich Siegmund Leberecht Crusius den Gutsbesitz. Allerdings verstarb auch er noch im gleichen Jahr. Sein Vater Siegfried Leberecht Crusius, ein damals angesehener Leipziger Verleger, übernahm das Rittergut. Ab 1809 ließ er die großen Kreuzgewölbeställe errichten. Im Folgejahr kaufte er das benachbarte Rittergut Rüdigsdorf dazu.
Nach seinem Tod 1824 erbte sein Sohn Heinrich Wilhelm Leberecht Crusius das Rittergut. Unter diesem wurden die Wirtschaftsgebäude erneuert und zu einem landwirtschaftlichen Musterbetrieb entwickelt. 1856 ließ er das Herrenhaus im Tudorstil umgestalten und den Park vergrößern. Friedrich Leberecht übernahm den Besitz 1858. Nach seinem Tod 1861 wurde das Gut von einem Inspektor verwaltet da sein erbender Sohn Heinrich Wilhelm Leberecht Crusius zu diesem Zeitpunkt erst ein Jahr alt war. Er trat sein Erbe schließlich 1888 an und nahm erneut eine Umgestaltung des Herrenhauses vor. 1891 wurde unter seiner Federführung mit dem Bau der Orangerie begonnen, der im folgenden Jahr beendet werden konnte. Auch die Kegelbahn und die beiden Pavillons entstanden unter ihm.
Nach seinem Tod heiratete seine Witwe Anna Maria Elisabeth 1902 Börries Freiherr von Münchhausen. Sie übernahm zudem die Verwaltung des Erbes für ihren noch minderjährigen Sohn Siegfried Leberecht Heinrich Crusius. Börries Freiherr von Münchhausen ließ von 1905 bis 1906 das Herrenhaus um einen Flügel erweitern und mit einer neobarocken Fassade ausstatten. Siegfried Leberecht Heinrich Crusius wurde schließlich 1916 Gutsbesitzer von Sahlis.
Siegfried Leberecht Heinrich Crusius blieb bis 1945 Eigentümer des Rittergutes Sahlis und wurde im Rahmen der Bodenreform enteignet und vertrieben. Im Herrenhaus wurden 1945 Notwohnungen eingerichtet, nach der Umwandlung in ein volkseigenes Gut 1949 diente es als Lehrlingswohnheim. Bis Ende der 1980er Jahre kümmerte sich der Kulturbund Parkaktiv um den Erhalt des Parks.
Um 1990 übernahm die Treuhand das zunehmend verfallende Rittergut. Einem Verkauf im Jahre 2000 an ein Eigentümertrio folgte 2004 die Übernahme des Ritterguts Sahlis durch einen Privatmann, bei dem es sich um einen Freund von einem der Eigentümer handelte. Der nun neue Eigentümer war Gründer einer 1980 verbotenen Wehrsportgruppe. Er ließ die Fassade des Herrenhauses erneuern und Werterhaltungsmaßnahmen durchführen, die nicht in jeder Hinsicht bausubstanzförderlich gewesen sein sollen.
Im Januar 2016 wurde das Rittergut Sahlis zwangsversteigert, weil offenbar erhaltene Fördermittel nicht zweckgebunden zur Sanierung eingesetzt worden waren und überdies der Abwasserzwecksverband noch hohe Außenstände gegenüber dem Besitzer verzeichnete. Der neue Eigentümer machte auf sich aufmerksam, indem er verkünden ließ, auf dem Rittergut ein Konzentrationslager errichten zu wollen. Der Verkauf im Rahmen der Versteigerung wurde dennoch nicht beanstandet. Jedoch zahlte der neue Eigentümer den Kaufpreis nicht, stattdessen kursierte ein zweifelhaftes Verkaufsangebot zum vierfachen Preis in den folgenden Monaten. Bei einer erneuten Zwangsversteigerung 2017 gelangte das Rittergut Sahlis an einen neuen Eigentümer, der es kurze Zeits später aus Kostengründen wieder verkaufte.
Das Rittergut Sahlis befindet sich seit September 2020 im Privatbesitz des aktuellen Eigentümers, ein Projektentwickler mit Fokus auf historischen Objekten. Dieser strebt nach Notsicherungsarbeiten eine umfassende Wiederherstellung und Nutzung des Ritterguts inklusive des Rokokoparks an. Der ehemalige Totenberg ist heute ein überwachsener Hügel.
(Stand: Mai 2021)
Burgberg | An der Burg
04655 Frohburg OT Sahlis
Die im 10. Jahrhundert durch König Heinrich I. gegründete Burg Chorun diente einst den Slawen als Verteidigungsanlage. 1190 war Heinricus de Chorun Eigentümer der Burg, die 1220 zerstört und 1240 wieder aufgebaut wurde. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war die Herrschaft der Herren von Kohren beendet.
Die Burg wurde nicht mehr genutzt und begann nach 1456 zu verfallen. In der Folgezeit waren die Familien von Schönburg, Leisnig und Plauen Eigentümer der Burg. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg zur Baustoffgewinnung freigegeben. Erhalten sind noch die beiden Burgtürme sowie Mauerreste.
Die Burganlage wurde 1936 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde 1958 erneuert.