Vorwerk Charlottenhof
02829 Schöpstal OT Kunnersdorf
Historisches
Das Vorwerk wurde 1850 urkundlich erfasst und unterstand dem Kunnersdorfer Rittergut.
02829 Schöpstal OT Kunnersdorf
Das Vorwerk wurde 1850 urkundlich erfasst und unterstand dem Kunnersdorfer Rittergut.
Aueweg 2
02829 Schöpstal OT Girbigsdorf
Das Rittergut entstand 1643 als Hiob von Salza seinen Grundbesitz verkaufte. Die Besitzer wechselten mehrfach. Chlodwig von Sydow ließ 1860 das Schloss in einem englischen Landschaftspark errichten. Dem letzten Schlossherrn Helmut Elze verdankt das Schloss seinen zusätzlichen Namen Elzegut.
Helmut Elze wurde 1945 enteignet. Zu DDR-Zeiten wurde das Schloss als Kindergarten genutzt und im Schlosspark eine Freilichtbühne angelegt.
Heute ist das sanierte Schloss Nieder Girbigsdorf Sitz des Abwasserzweckverbandes.
Kesselberg
02829 Schöpstal OT Ebersbach
Die Höhenburg bestand vermutlich im Früh- und Hochmittelalter. Ihr nahezu geschlossener Ringwall ist noch sehr gut erhalten. Der Kesselberg ist über einen sehr kurzen Wanderweg auf Höhe der Anschrift Morgenseite 23 begehbar.
Die einst slawische Wallanlage wurde 1955 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Gartenweg 7 (Altes Schloss)
Liebsteiner Straße ? (Neues Schloss)
02829 Schöpstal OT Kunnersdorf
Das Rittergut entstand vermutlich im 15. Jahrhundert und kam 1505 an die Familie Frenzel. Ihr folgte Paul von Liedlau, der in die Familie Frenzel einheiratete. Joachim von Schachmann übernahm das 1594 beurkundete Rittergut 1640, er hatte ebenfalls in die Familie Frenzel eingeheiratet. In seinem Familienbesitz verblieb das Rittergut bis 1772. Es kam 1740 in den Besitz von Joachim Philipp von Gustedt und seiner Ehefrau Johanna Eleonore, geborene von Schachmann. Das Familienwappen wurde möglicherweise zu diesem Zeitpunkt am Neuen Schloss angebracht. Ab 1773 wechselten die Besitzer oft, unter anderem sind der Herr von Broizem sowie der Herr von Nothom zu benennen. 1878 kaufte die Familie von Stockhausen das Rittergut mit den Schlössern.
Die Töchter der Familie von Stockhausen, die Freifrauen von Eckartstein bzw. von Wrangel, wurden 1945 enteignet.
Das Alte Schloss wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut unter Einbeziehung eines um 1600 errichteten Vorgängerbaus. Es diente seit dem 19. Jahrhundert als Gärtnerhaus. Das Alte Schloss wurde äußerlich saniert. Es befindet sich in Privatbesitz.
Das Neue Schloss wurde um 1716 erbaut. Nach der Enteignung wurden darin Wohnungen für Flüchtlinge eingerichtet, später erfolgte auch eine Nutzung als Schule und ab 1984 als Sitz der Gemeindeverwaltung. Es wurde ab 2003 in dreijähriger Sanierungszeit restauriert und wird heute von einer Recyclingfirma als Firmensitz genutzt. Der Saal steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Leipziger Straße 7
04509 Schönwölkau OT Badrina
Das 1464 erwähnte Vorwerk wurde 1529 zum Rittergut erhoben. Es befand sich 1687 im Besitz der Familie von Egidy. Von 1839 bis 1899 besaß es die Familie Nötzel. Ab 1906 war Friedrich Wilhelm Schmidt Eigentümer.
Die letzten Besitzer, die Familie Sprange wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde 1972 (andere Quelle: 1975) wegen Baufälligkeit abgetragen.
Die Gutsgebäude sind noch vorhanden.
Schloss 1
04509 Schönwölkau OT Wölkau
Schloss Schönwölkau geht auf ein Rittergut des 15. Jahrhunderts zurück, das sich 1464 im Besitz der Herren von Spiegel und 1533 im Besitz der Familie von Schönfeld befand. Nachdem es während des Dreißigjährigen Krieges zerstört worden war, blieb es zunächst einige Zeit ungenutzt. Erst 1659 kaufte Christoph Vitzthum von Eckstädt das Rittergut und ließ ein neues Herrenhaus, das Schloss, errichten sowie den Park anlegen. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss im beginnenden 18. Jahrhundert unter dem Reichsgrafen Friedrich Vitzthum von Eckstädt.
Durch den geplanten Kohleabbau zu DDR-Zeiten musste das weitläufige Schloss Schönwölkau vor dem Abriss fürchten. Dieser konnte jedoch verhindert werden.
Das Barockschloss wurde in der ersten Hälfte des Jahres 1998 von der Gemeinde und der Treuhand an eine Unternehmensgruppe verkauft.
Bis auf den Südflügel ist das Schloss unsaniert. Das Konzept der Eigentümer sieht kulturelle Nutzung vor.
Königsbrücker Straße 217
01920 Kamenz OT Brauna
1291, einer zweiten Quelle zufolge bereits 1284, wurde Brauna als Herrensitz und 1404 als Rittersitz benannt. Der Ritter Ulrich von Grünrod wurde 1438 mit Brauna belehnt. Im Jahre 1545 konnten in Brauna gleich zwei herrschaftliche Güter nachgewiesen werden. 1581 wurde das Gut an Hans Wolf von Schönberg verkauft, in dessen Familienbesitz es bis 1708 blieb. Unter der Familie von Schönberg wurde zwischen 1685 und 1706 das Schloss erbaut. 1820 begann der zwei Jahre dauernde Bau des Schlosses in heutiger Form unter Sophie Charlotte Eleonore Gräfin zu Stolberg-Stolberg. Die katholische Kapelle wurde 1835 hinzugefügt und 1868 nochmals Umbauten am Schloss Brauna getätigt. 1918 nahm das Schloss durch zwei Brände großen Schaden.
Mit der Bodenreform wurde der herrschaftliche Grundbesitz aufgeteilt. Im Schloss wurden vorübergehend Flüchtlinge untergebracht. 1949 wurde ein Jugendwerkhof eingerichtet, 1964 erfolgte die Umwandlung in ein Kinderheim.
Die Nutzung als Kinderheim dauerte fort.
Heute wird das Rittergut von privat genutzt. Im Schloss nutzt die Diakonie Räumlichkeiten für ein Kinder- und Jugendheim. Mit dem Schloss verbunden ist eine Schlosskirche, die als solche nicht mehr genutzt wird. Sie fristet ihr Dasein als lagerraum..
Am Bürgerhaus 5
01920 Kamenz OT Petershain
Das Rittergut wurde 1624 erstmals erwähnt als Lehen des Andreas von Schönberg. 1682 erwarb Johann Adam von Schönfeldt das Gut. 1775 wurde es von Graf von Redern gekauft das Rittergut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus des Gutes abgebrochen. Das Inspektorenhaus wurde einige Zeit vom Forstamt genutzt.
1947 wurde das Rittergut aufgeteilt. Zugleich erfolgte der Umbau zu Wohnungen und Stallungen für Neusiedler.
Wohnraum. Das Bild zeigt das ehemalige Wohnhaus des Vogtes. Der Wirtschaftshof ist als solcher durch Umbauten kaum noch zu erkennen.
Landstraße 18
01920 Kamenz OT Schwosdorf
1245 wurde Peter von Schwosdorf mitsamt Herrensitz genannt. 1580 gehörte das Vorwerk dem Oberst Hans Wolf von Schönberg. 1908 brannte die Rittergutsscheune ab und wurde nachfolgend wieder aufgebaut.
Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung des Rittergutes statt.
Das Herrenhaus wird heute für Wohnzwecke und eine Naturheilpraxis benutzt.
Nr. 15
04509 Schönwölkau OT Wannewitz
Wannewitz befand sich seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Schönfeld und wurde 1672 von der Familie Vitzthum von Eckstädt gekauft und dem Rittergut Reibitz angeschlossen.
Die Familie Vitzthum von Eckstädt behielt das Gut Wannewitz bis zur Enteignung 1945 in ihrem Besitz.
Das Herrenhaus befindet sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.