Göda: Herrenhaus Coblenz

Herrenhaus Coblenz

Nr. 8c & 8d
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

1590 erfolgte die Erwähnung als Lehngut. Eine wei­tere ver­trau­ens­wür­dige Quelle benennt mit der glei­chen Jahreszahl ein Vorwerk.

Das Herrenhaus des Gutshofs wurde 1786 erbaut. Um 1800 ent­stand das Gartenhaus. Die bei­den Scheunen wur­den etwa Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.

Göda: Wallburg Dahren

Wallburg Dahren

02633 Göda OT Dahren

Historisches

Von der um 1000 erbau­ten Wallburg sind nur noch Wallreste in Form eines Sichelwalls erhal­ten. Sie befin­den sich am süd­öst­li­chen Ortsrand und ist von zwei Seiten aus über einen kur­zen Wanderweg gut erreich­bar. Die sla­wi­sche Wehranlage wird auch als Schanze bezeichnet.

Bodendenkmalschutz

Sie wurde 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Ende 1958 wurde der Schutz erneuert.

Göda: Wallburg Spittwitz

Wallburg Spittwitz

02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wallburg Spittwitz, auch als Alte Schanze bekannt, sind noch Wall- und Grabenreste vor­han­den, die sich süd­west­lich vom Ort auf dem nörd­li­chen Hochufer des Silberwassers befin­den. Die Wallburg wurde im 10. Jahrhundert erbaut und bestand bis ins 12. Jahrhundert hin­ein. Obwohl aus­ge­schil­dert, ist das Plateau heute nur schwer zu erreichen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1941. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Göda: Wallburg Coblenz

Wallburg Coblenz

Coblenzer Schanze
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

Wall- und Grabenreste befin­den sich süd­lich des Großhänchener Wassers süd­west­lich vom Ort. Die Burg wurde im 9./10. Jahrhundert erbaut. Die Wallburg wurde ring­för­mig ange­legt und war mit einem Vorwall ver­se­hen. Die Coblenzer Schanze ist über einen aus­ge­wie­se­nen Wanderweg erreich­bar. Ganz in der Nähe befin­det sich die Dobranitzer Schanze.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, er wurde Ende 1958 erneuert.

Göda: Rittergut Kleinseitschen

Rittergut Kleinseitschen

Am Gutshof 7
02633 Göda OT Seitschen

Historisches

Für Kleinseitschen wurde 1443 erst­mals ein Vorwerk erwähnt. Die Nennung als Rittergut erfolgte im Jahr 1580. Das Herrenhaus stammt aus der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1837 erwarb Carl Moritz von Brescius das Rittergut Kleinseitschen. Nach sei­nem Tod wurde das Rittergut von Eduard von Zenker ver­wal­tet. Die Erbengemeinschaft ver­kaufte das Rittergut schließ­lich 1894 an Dr. August Schreiber. Unter die­sem wurde das Rittergut aus­ge­baut. Auch der Garten des Ritterguts erhielt eine Schönheitskur. Das Rittergut Kleinseitschen ver­blieb bis 1945 in Familienbesitz.

Nach 1945

Dr. Otto Schreiber wurde 1945 ent­eig­net. Die Aufteilung des Ritterguts erfolgte an meh­rere Neubauern.  Das Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt und mehr­fach umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt und ist sanierungsbedürftig.

Göda: Wasserburg & Rittergut Sollschwitz

Wasserburg & Rittergut Sollschwitz

Sollschwitz Nr. 1
02633 Göda OT Sollschwitz

Historisches

Der 1430 erwähnte Rittersitz, eine Wasserburg, wurde erst­mals 1359 als im Besitz von Martin von Sollschwitz schrift­lich erfasst. Ihm folg­ten im Zehnjahresrhythmus die Herren von Penzig und die Herren von Baudissin, die den Rittersitz noch um 1470 besa­ßen. 1580 berich­ten die Quellen von einem Rittergut, so dass zwi­schen­zeit­lich die Aufwertung erfolgt war. Ab 1600 besaß Heinrich von Luttitz das Rittergut, der es 1639 an Hans Wolf von Haugwitz ver­kaufte. Dieser wie­derum ver­äu­ßerte es bereits drei Jahre spä­ter an die Familie von Theler, die das Rittergut bis 1721 behielt. In den fol­gen­den zwei Jahrhunderten wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. 1743 wurde das Torhaus errich­tet. Seit 1914 befand sich das Rittergut Sollschwitz im Besitz von Ernst Wuttig. Das Herrenhaus brannte 1933 ab und wurde im fol­gen­den Jahr wie­der aufgebaut.

Nach 1945

Die Familie Wuttig wurde Ende 1945 ent­eig­net. Das Herrenhaus diente ab 1949 als Gemeindehaus, wäh­rend der Gutshof durch eine Maschinen-​Traktoren-​Station genutzt wurde. In den frü­hen 1960er Jahren nutzte der VEB Meliorationsbau Dresden das Rittergut.

Nachwendezeit

Nach 1990 wurde der ansäs­sige Betrieb auf­ge­löst und das Herrenhaus leer­ge­zo­gen. Das Schloss Sollschwitz wurde einige Jahre spä­ter an einen pri­va­ten Investor verkauft.

Heutige Nutzung

Heute wird der Wirtschaftshof durch eine Spedition bewirt­schaf­tet, wäh­rend das Herrenhaus lange Zeit leer stand, aktu­ell aber einer schritt­wei­sen Sanierung unter­zo­gen wird.
(Stand: August 2020)

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg befand sich ursprüng­lich am west­li­chen Ortsrand im Nordwest-​Bereich des Gutes. Sie ist über­baut wor­den, ebenso wurde der Graben ein­ge­eb­net. Die Wasserburg wurde als Bodendenkmal Ende 1970 unter Schutz gestellt.

Geyer: Rittergut Geyer (Lotterhof)

Rittergut Geyer

Am Lotterhof 11
09468 Geyer

Historisches

Das Rittergut wurde 1566 durch Hieronymus Lotter auf dem Lehnhof bzw. dem vor­ma­li­gen Rittergut Geyersberg erbaut. 1580 ver­starb Hieronymus Lotter hoch ver­schul­det. Seine Söhne ver­kauf­ten das Rittergut 1588 an Philipp Bruck, dem das meiste Geld geschul­det wurde. Nachfolgend wech­sel­ten die Besitzer oft und schnell. 1627 gelangte das Rittergut Geyer an den Enkel Ludwig Lotter, die­ser ver­kaufte es 1653 an Edeslaw vom Stampach. Auch die­sem folg­ten zahl­rei­che wei­tere Besitzer.

1859 erwarb Karl Heinrich Zimmermann den mitt­ler­weile in die Jahre gekom­me­nen Lotterhof. Die Landwirtschaftsflächen wur­den nach und nach ver­kauft, bis 1896 der Gutsbetrieb als sol­cher erlosch. Der Lotterhof diente da schon seit zwei Jahren als Fabrik für Waschbretter. Das Herrenhaus wurde durch den Fabrikanten bewohnt und behei­ma­tete zudem Wirtschafts- und Verwaltungsräume der Fabrik.

Nach 1945

Eine Enteignung erfolgte zunächst nicht. Im Lotterhof wur­den noch bis 1971 Waschbretter her­ge­stellt, danach nutz­ten nach­ein­an­der zwei VEB den Lotterhof zur Herstellung von Kleinmöbeln und Leitern.

Nachwendezeit

Der Betrieb wurde ein­ge­stellt und der Lotterhof stand seit 1990 leer. Anbauten wur­den besei­tigt und 1993 das Dach instand­ge­setzt. 1998 fan­den Entkernungsarbeiten statt. Das Gebäude stand wei­ter­hin leer und war­tete auf seine Sanierung und ein anschlie­ßen­des Nutzungskonzept. Mit den Sanierungsarbeiten wurde schließ­lich 2013 begonnen.

Heutige Nutzung

2024 konn­ten die Sanierungsarbeiten abge­schlos­sen wer­den. Der Lotterhof kann nun­mehr noch bes­ser als in den Jahren zuvor als Veranstaltungsort genutzt werden.

Link zum Lotterhof

Geringswalde: Altes Schloss Geringswalde

Altes Schloss Geringswalde

Burgberg | Hauskellerberg
Auenstraße
09326 Geringswalde

Historisches

Die Burg, auch Altes Schloss und Altes Raubschloss genannt, wurde um 1200 erbaut, befand sich im Besitz der Herren von Schönburg und wurde noch in der Zeit des Mittelalters wie­der zer­stört. Bereits 1233 wurde die Burg als “castrum des­truc­tum” und damit als zer­stört bezeichnet.

Die Burganlage ist mit 190 m Länge und 50 m Breite von bemer­kens­wer­ter Größe gewe­sen. Insgesamt bestand die Anlage wohl aus drei Burgkernen, die jeweils durch breite Gräben getrennt und von Wällen geflankt wur­den. Erhalten sind nur noch geringe Mauerreste in Bruchsteinbauweise.

Die Ruine befin­det sich nord­west­lich von Geringswalde im Fürstenwald und ist über meh­rere Wanderwege erreich­bar. Der kür­zeste Weg ist der Schlossberg-​Steig, der von der Auenstraße abzweigt.

Bodendenkmalschutz

Die weit­läu­fige Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Geringswalde: Rittergut Klostergeringswalde

Rittergut Klostergeringswalde

Waldheimer Weg 6
09326 Geringswalde

Historisches

Das Rittergut geht auf ein bereits in der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts bestehen­des Klostergut der Benediktinerinnen zurück, wel­ches 1542 auf­ge­löst wurde. 1566 wurde eine Schule im ehe­ma­li­gen Klostergut eröff­net, wel­che nur zwei Jahre spä­ter wie­der schloss. 1590 ver­kaufte die Familie von Schönburg, bis dato Besitzer des Klosterguts, die­ses an Kurfürst Christian I. von Sachsen, der den Hof als Kammergut nut­zen ließ.

Kurfürst Johann Georg I. ver­kaufte den Besitz 1625, wor­auf­hin ein Rittergut ent­stand. Dieses wurde 1696 als sol­ches urkund­lich erwähnt und nach einer zwi­schen­zeit­li­chen Nutzung 1791 als Vorwerk um 1858 erneut als Rittergut bezeich­net. Als Besitzer des Ritterguts sind die Familien Ebhardt, Thamm, Vogel, Weise, Möhler, Dörner und zu Solms bekannt.

Seit 1850 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Beger. Das Herrenhaus stammt in sei­ner Grundsubstanz ver­mut­lich aus dem 18. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert aufgestockt.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform wurde die Familie um Günther Beger ent­eig­net. Die Kriegswirren hat­ten zuvor zu einer Zerstörung des Gutshauses geführt. 1946 wur­den die Wirtschaftsgebäude abgetragen.

Nachwendezeit

Der Sohn von Günther Beger erwarb das Gutshaus 1998 zurück und ließ es bis zum Jahr 2000 sanie­ren. 2003 kaufte er auch ehe­mals zum Rittergut gehö­rende Landflächen zurück.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt.

Geithain: Burg Geithain

Burg Geithain

04643 Geithain

Historisches

Die nicht mehr vor­han­dene Burg befand sich auf dem Platz der heu­ti­gen Stadtkirche und wurde um 1180 erbaut. 1350 wurde ein castrum erwähnt. Erhalten sind der Zwingerbereich sowie ein Abschnittswall. Der breite Graben ist zwi­schen­zeit­lich verflacht.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht unter Bodendenkmalschutz.