Vorwerk Pietzsch
04874 Belgern-Schildau OT Belgern
Historisches
Das Vorwerk Pietzsch bzw. Petzschwitz wurde 1397 sowie 1880 als Vorwerk erwähnt.
04874 Belgern-Schildau OT Belgern
Das Vorwerk Pietzsch bzw. Petzschwitz wurde 1397 sowie 1880 als Vorwerk erwähnt.
04703 Leisnig OT Polkenberg
Das Rittergut Bocksdorf ging aus dem Rittergut Polkenberg hervor. Dieses wurde 1445 als Rittersitz und 1696 als Rittergut urkundlich nachgewiesen. Bis 1613 gehörte das Gut der Familie von Arras, dann folgten als Besitzer die Familien Spiegel, von Nostitz, Braun und von Poigk. Der Ort Bocksdorf wurde um 1720 von der namensgebenden Familie Bock angelegt. Das Herrenhaus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und gegen Ende des 19. Jahrhunderts umgestaltet. Der Familie von Bock folgten als Eigentümer die Familien Springsfeld, Petzsch und Clauß. Ehemaliger Besitzer war ebenfalls der Kammerherr von Frege.
Am Niederhof 2
02748 Bernstadt a. d. Eigen OT Kemnitz
Um 1276 wurde erstmals ein Herrensitz unter Otto von Kemnitz erwähnt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam der Herrensitz an die Herren von Gersdorff und fand 1397 als Rittersitz Erwähnung. Dieser gelangte 1538 in den Besitz der Familie von Kyaw, in die eine von Gersdorff-Tochter eingeheiratet hatte. 1555 erfolgte die Erhebung zum Rittergut, das von 1575 bis 1589 und erneut ab 1849 in Oberkemnitz und Niederkemnitz geteilt war.
Niederkemnitz verblieb nach der ersten Teilung bei einem anderen Familienmitglied der von Kyaws und kam wie Oberkemnitz 1640 an die Familie von Kämpfen, die es 1665 wieder an die Familie von Gersdorff veräußerte. Die Familie von Damnitz erwarb das Rittergut 1755 und verkaufte es 1790 an die Grafen von Hrzan und Harras. Von diesen erwarb 1837 Franz Paul Emil von Uechteritz das Rittergut Niederkemnitz. Ihm folgten 1843 Gustav Friedrich von Ziegler und Klipphausen, 1845 Karl Gustav Brunnemann und 1849 Stephan Schmidt. Die nachfolgenden Eigentümer waren ab 1854 Christiana Schubert, ab 1872 Max Haberstrohm, ab 1896 Otto Conrad Sickel, ab 1910 Ernst Ronneburger und ab 1925 Bernhard Schubert.
Der letzte Besitzer wurde 1945 enteignet, seit 1948 befand sich das Herrenhaus in Gemeindeeigentum. Seither diente es als Mehrfamilienhaus. Die Landwirtschaftsflächen wurden aufgeteilt.
2004 wurde das Herrenhaus verkauft.
Das Herrenhaus Niederkemnitz wird bewohnt.
Neue Straße 25
02748 Bernstadt a. d. Eigen OT Kemnitz
Um 1276 wurde erstmals ein Herrensitz unter Otto von Kemnitz erwähnt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam der Herrensitz an die Herren von Gersdorff. 1397 wurde ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich ab 1538 im Besitz der Familie von Kyaw, in die eine von Gersdorff-Tochter eingeheiratet hatte. 1555 erfolgte die Erhebung zum Rittergut, das von 1575 bis 1589 und erneut ab 1849 in Oberkemnitz und Niederkemnitz geteilt war.
Noch bis 1648 befand sich Oberkemnitz im Besitz der Familie von Kyaw und wurde dann an die Familie von Kämpfen veräußert. Es gelangte 1665 wieder an die Familie von Gersdorff, der 1755 die Familie von Damnitz folgte. Diese verkaufte Oberkemnitz 1790 an die Grafen von Hrzan und Harras. In der folgenden Zeit wechselten die Besitzer nach nur wenigen Jahren: ab 1837 ist Franz Paul Emil von Uechteritz verzeichnet, ab 1843 Gustav Friedrich von Ziegler und Klipphausen sowie ab 1845 Karl Gustav Brunnemann.
Stephan Schmidt erwarb das Rittergut Oberkemnitz 1849. Er verkaufte es 1854 an Adolph Otto Erdmann Gottlieb Schulz, der es noch im gleichen Jahr an die Familie von Thielau weiterverkaufte. Ab 1899 befand sich das Rittergut für zehn Jahre in den Händen von Karl Georg Wentzel, ehe es von Sachsen gekauft und zur Zucht von Militärpferden genutzt wurde. Von 1937 bis 1945 wurde das Rittergut Oberkemnitz durch die Wehrmacht genutzt.
Nach der Enteignung 1945 wurde ein Teil des Herrenhauses abgerissen. Das Rittergut Oberkemnitz wurde als Sitz der örtlichen LPG genutzt.
Bis 1999 befand sich ein Kindergarten im Rittergut. Der Rittergutspark wurde mit Bühne und Freizeiteinrichtungen ausgestattet.
Jetzt befindet sich das Rittergut in Privatbesitz und wird zum Wohnen genutzt.
Das Rittergut geht auf eine Wasserburg als Vorgängerbau zurück. Diese wurde im Laufe der Zeit durch das Herrenhaus überbaut. Grabenreste wurden oberflächlich eingeebnet, vorhanden ist noch ein Teichrest. Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, erneuert wurde dieser 1958.
Haus Nr. 12, 15
04874 Belgern-Schildau OT Dröschkau
Die Geschichte des Ritterguts Dröschkau reicht bis 14. Jahrhundert zurück. 1423 wurde erstmals ein Hof erwähnt, aus dem sich ein 1529 erwähntes Vorwerk entwickelte. Ein Gut fand 1617 Erwähnung und wurde ab 1816 als Rittergut spezifiziert.
In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus erbaut. Im 18. Jahrhundert wurden Umbauten getätigt.
Das Rittergut besteht aus Herrenhaus, Wohnhaus, Stallungen und befindet sich vorwiegend in Privatbesitz.
Dorfstraße
04874 Belgern-Schildau OT Mahitzschen
Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1507.
Erhalten sind Stallungen bzw. Scheunen, die sich in stark sanierungsbedürftigem Zustand befinden.
Lindenplatz 15 (Herrenhaus)
Lindenplatz 10, 16, 17, 18 (Wirtschaftsgebäude)
04874 Belgern-Schildau OT Plotha
Die erste Aufzeichnung über einen Herrensitz stammt aus dem Jahre 1285, als Otto und Heinricus dicti de Plote genannt wurden. 1443 wurde der Herrensitz als Rittersitz, 1529 als Edelhof, 1540 als Vorwerk, 1551 als Rittergut, 1606 erneut als Vorwerk und seit 1696 endgültig als Rittergut bezeichnet.
Das Herrenhaus entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurde im 19./20. Jahrhundert umgebaut. Das Verwalterhaus datiert auf die Zeit um 1700 und lässt erkennen, dass das Rittergut von einem Gutsverwalter bewohnt und bewirtschaftet wurde. Die Wirtschatsgebäude und Scheunen stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als Besitzer um 1913 ist Franz Ruyter bekannt.
Der Gartenhof wurde nach 1945 durch Schuppen und Garagen zugebaut.
Das Herrenhaus Plotha ist saniert. Erhalten sind außerdem je zwei Wirtschaftsgebäude und Scheunen sowie das Verwalterhaus und der Gutspark.
Hauptstraße 17
04874 Belgern-Schildau OT Oelzschau
Für Oelzschau wurde erstmals 1480 ein Rittersitz erwähnt. Hierbei handelte es sich um eine Wasserburg als Ursprungsbau. Aus diesem entwickelte sich ein Rittergut, welches 1552 nachgewiesen werden konnte. Das Schloss erlitt große Schäden im Dreißigjährigen Krieg und wurde 1668 wieder aufgebaut. Für einige Zeit wurde das Rittergut in ein Kammergut umgewandelt, ab 1816 war jedoch erneut das Rittergut belegt.
Nach 1945 wurde das Schloss als Schule genutzt.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. 2010 wurde der im Schlosspark gelegene Eiskeller, der vermutlich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut wurde, saniert.
Die Wasserburg ist mit dem Schloss überbaut. Erhalten ist ein hufeisenförmiger Teich. Bodendenkmalschutz besteht für das Areal seit Anfang 1982.
Pfarrstraße 1–3
04874 Belgern-Schildau OT Belgern
Erstmals erwähnt wurde die Burg 1309, als sie in ein Kloster umgewandelt und durch den Klosterhof überbaut wurde. Die Zeit der Errichtung der vormaligen Burg kann nicht mehr eindeutig nachgewiesen werden. Die heute noch vorhandene Bausubstanz des Klosterhofs stammt aus dem 15., 17. und 19. Jahrhundert. Möglicherweise stammen der Turm des Klosterhofs sowie Mauern noch aus der Zeit der Burg. Nördlich des Friedhofs ist noch ein Stück des Halsgrabens erkennbar. Das Gelände des ehemaligen Klosterhofes ist zugänglich.
Der Bereich der Burg Belgern wurde 1960 als Bodendenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Ammelgoßwitz 21
04874 Belgern-Schildau OT Ammelgoßwitz
Bereits 1235 bestand ein Herrensitz, welches seit 1573 als Rittergut bezeichnet wurde. Das Herrenhaus brannte 1890 ab und wurde 1910 neu erbaut. Es wird auch als Schlenkersches Gut bezeichnet.
Das Herrenhaus Ammelgoßwitz ist stark sanierungsbedürftig und steht im Gegensatz zu dem baulich erheblich veränderten Wirtschaftsgebäude unter Denkmalschutz.