Waldheim: Beigut Knobelsdorf

Beigut Knobelsdorf

Am Beigut 12 (?)
04720 Waldheim OT Knobelsdorf

Historisches

Urkundlich erwähnt wur­den 1203 ein Herrensitz unter Isenhardus de Clouelokesdorp sowie 1520 ein Vorwerk. Aus die­sem her­aus ent­wi­ckelte sich ein Beigut.

Heutige Nutzung

Bei dem Beigut han­delt es sich ver­mut­lich um die größte Hofstelle auf der gleich­na­mi­gen Straße Am Beigut.

Döbeln: Schloss Stockhausen

Schloss Stockhausen

Bergstraße 31a
04720 Döbeln OT Stockhausen

Historisches

Ein Herrensitz ist für Stockhausen erst­mals 1213 belegt. Um 1445 bestan­den sogar zwei Rittersitze par­al­lel und die erste Nennung als Vorwerk datiert auf das Jahr 1473. Die Erhebung zum Rittergut erfolgte 1551. Dennoch ist nicht viel über das Rittergut Stockhausen aus den frü­he­ren Jahrhunderten bekannt.

Besitzer des Guts seit dem 17. Jahrhundert waren die Familien von Kitzscher, von Böhlau und von Crux sowie die Familie Oehmichen. 1870 wurde das Rittergut von Johann Gotthelf Kühne erwor­ben. Unter die­sem wurde 1879 das vil­len­ähn­li­che Schloss erbaut. Gotthelf Gerhard Kühne ver­kauft Schloss samt Rittergut 1910 an Erich und Walter Rudolf.

Nach 1945

Das Rittergut wurde noch 1945 in ein volks­ei­ge­nes Gut umgewandelt.

Nachwendezeit

1993 wurde das Schloss in Privathand verkauft.

Heutige Nutzung

Die Eigentümerin hält sich nur gele­gent­lich im Schloss Stockhausen auf. Die Landwirtschaftsflächen wer­den nach wie vor als sol­che genutzt.

Waldheim: Rittergut Gebersbach

Rittergut Gebersbach

Am Rittergut 48
04720 Waldheim OT Gebersbach

Historisches

Für Gebersbach wurde 1445 erst­mals ein Rittersitz erwähnt. Aus die­sem ging ein Vorwerk her­vor, wel­ches 1498 urkund­lich nach­weis­bar ist. Das Rittergut befand sich bis 1539 im Besitz des Augustinerklosters Waldheim und gelangte danach an Christoph von Reinsberg. Bereits 1550 über­nahm es Siegismund Lauterbach, für das fol­gende Jahr ist die nen­nung als Rittergut verzeichnet.

In den nächs­ten Jahrhunderten wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach: So über­nahm es 1668 George Christoph von Birckholtz, 1681 J. C. Berringer, 1724 H. H. von Auerswalde sowie 1764 die Familie Nehrhoff von Holdenberg. Diese behielt das Rittergut Gebersbach für län­gere Zeit in Familienbesitz und über­trug es nach 1844 an die Familie Albonicos. Seit 1876 befand sich das Rittergut Gebersbach im Besitz der Familie Gadegast.

Nach 1945

Fritz Robert Gadegast wurde 1945 ent­eig­net. Das Herrenhaus wurde 1948 zum Großteil abge­tra­gen. Nur etwa ein Drittel blieb erhal­ten und wurde zu Wohnzwecken umgebaut.

Heutige Nutzung

Der Rest des Herrenhauses ist saniert und wird bewohnt.

Zittau: Rittergut Burkersdorf

Rittergut Burkersdorf

Teichstraße 3 (?)
Thomas-Müntzer-Straße (?)
02763 Zittau OT Burkersdorf

Historisches

1558 wurde das Rittergut erst­mals erwähnt.

Nach 1945

Das Herrenhaus brannte gegen Kriegsende 1945 ab.

Heutige Nutzung

Die Rittergutsgebäude sind noch vor­han­den und über­wie­gend unge­nutzt. Auf dem Gelände befin­det sich eine Landwirtschaftstankstelle.

Zschaitz-​Ottewig: Wallburg Ottewig

Wallburg Ottewig

Burgberg
04720 Zschaitz-Ottewig

Historisches

Slawischer Burgberg und mit­tel­al­ter­li­cher Burgwardbezirk. Es exis­tie­ren zwei Wälle, eine Vorburg und eine Hauptburg, mit heute ver­füll­ten Gräben, die im Laufe der Zeit größ­ten­teils ein­ge­eb­net wur­den. Südlich liegt ein auf­ge­las­se­ner Steinbruch. Der äußere Befestigungswall wurde ver­mut­lich in der frü­hen Eisenzeit (um 800–500 v. Chr.) angelegt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit 1935. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Zschaitz-​Ottewig: Rittergut Zunschwitz

Rittergut Zunschwitz

Birnenallee 3
04720 Zschaitz-​Ottewig OT Zunschwitz

Historisches

1486 wurde ein Vorwerk erwähnt, 1551 ein Rittergut. Als Besitzer sind im 15. Jahrhundert die Familie von Miltitz, um 1550 die Familie von Salhausen, 1659 die Familie von Pistoris und ab 1713 die Familie von Holleufer bekannt. Das Rittergut Zunschwitz wurde 1772 von der Familie Roßberg erwor­ben. Sie behielt es bis ins 20. Jahrhundert hin­ein in Besitz. Arndt Eckelmann erwarb das Rittergut Zunschwitz schließ­lich 1925. Das Herrenhaus wurde, je nach Quellenlage, ent­we­der im 18. oder im 19. Jahrhundert errichtet.

Nach 1945

Arndt Eckelmann wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform ent­eig­net. Das Herrenhaus diente fortan als Wohnhaus und ver­fügte ehe­mals über eine wei­tere Etage, die nach 1945 jedoch zurück­ge­baut wurde.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus Zunschwitz wurde von der Gemeinde an pri­vat ver­kauft. Begonnene Sanierungsarbeiten wur­den nicht fortgeführt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht seit vie­len Jahren leer und ist umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Die Wirtschaftsgebäude ver­fal­len nach und nach.

Zschaitz-​Ottewig: Vorwerk Ottewig

Vorwerk Ottewig

04720 Zschaitz-​Ottewig

Historisches

Für Ottewig ist 1228 ein Herrensitz nach­weis­bar. Ab 1554 kann ein Vorwerk nach­ge­wie­sen wer­den. Weitere Informationen zu die­sem Herrensitz lie­gen bis dato nicht vor. Es muss davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass das Vorwerk nicht allzu lange bestand und auf­ge­löst wurde.

Zschopau: Rittergut Krumhermersdorf

Rittergut Krumhermersdorf

09405 Zschopau OT Krumhermersdorf

Historisches

Nachdem das Rittergut, im Besitz der Familie von Metzsch befind­lich, 1635 (andere Quelle: 1740) bis auf die Scheune abbrannte, wurde es nicht wie­der auf­ge­baut. Es exis­tierte nur noch dem Namen nach mit Grund und Boden und wech­selte mehr­fach die Besitzer.