Elstra: Wallburg Prietitz | Prietitzer Schanze

Wallburg Prietitz | Prietitzer Schanze

Burgberg | Georgenberg
01920 Elstra OT Prietitz

Historisches

Die Wallburg wurde im 10. Jahrhundert vom Stamm der Milzener erbaut. Spätestens im 13. Jahrhundert wurde die Burg, die bis dahin als Verteidigungsanlage diente und gele­gent­lich auch als Wehranlage Georgenberg bezeich­net wird, auf­ge­ge­ben. Während der Hussitenkriege sowie wäh­rend des Dreißigjährigen Kriegs such­ten die Einwohner Schutz in der ehe­ma­li­gen Wallanlage.

Erhalten sind Wälle. Der Zugang erfolgt über zwei Wanderwege, die nahe bei­ein­an­der an der Hauptstraße auf Höhe der Hausnummern 15 und 17 abzweigen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Wallburganlage seit Ende 1937; erneu­ert wurde der Schutz 1955.

Erlau: Rittergut Niedercrossen

Rittergut Niedercrossen

09306 Erlau OT Crossen

Historisches

Das Rittergut soll ursprüng­lich im Tal inmit­ten des so genann­ten Ochsengartens gele­gen haben. Es sind zwei Linden vor­han­den, die vor der Terrasse des ehe­ma­li­gen Herrenhauses gestan­den haben. So lässt sich die Lage bes­ser nachvollziehen.

Im Lehnbuch Friedrichs des Strengen um 1350 wurde Gerhardus de Crossene als Besitzer erwähnt. 1566 besaß Wolf von Carlowitz zu Crossa einen Rittersitz, ein Vorwerk und eine Schafwiese. Später fiel das Gut an Christoph Friedrich von Flemming, er besaß es bis zu sei­nem Tod im Jahr 1789. Später besaß Luise Reichsgräfin zur Lippe das Gut.

Das alte Herrenhaus wurde nach des­sen Einsturz abge­bro­chen. Nicht ganz auf der Kuppe wur­den neue Wirtschaftsgebäude errich­tet. In den 1820er Jahren wurde ein Stallgebäude zum neuen herr­schaft­li­chen Wohnhaus umge­baut. Das Gut ist wie­der­holt durch Hinzukäufe von bäu­er­li­chen Grundstücken ver­grö­ßert worden.

Erlau: Rittergut Kleinmilkau

Rittergut Kleinmilkau

Ringweg 11–13
09306 Erlau OT Milkau

Historisches

Besitzer des Ritterguts waren seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Milkau, von Taubenheim, von Alnpeck, von Schlieben, von Lorenz, von Keller, von Nitzschwitz und schließ­lich die Familie Rose.

Nach 1945

Das Herrenhaus und das Torhaus wur­den nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Ein Wirtschaftsgebäude wurde zum Wohnhaus umge­baut, in der ehe­ma­li­gen Brauerei haben eine Heimatstube und ein Verein ihren Sitz.

Rötha: Vorwerk Crossen

Vorwerk Crossen

04579 Rötha OT Crossen

Historisches

Das Vorwerk wurde 1834 sowie 1905 urkund­lich erwähnt. Das Vorwerk exis­tiert nicht mehr, die Flächen fie­len 1988 dem Braunkohleabbau zum Opfer.

Rötha: Wallburg Großpötzschau

Wallburg Großpötzschau

Malberg, Wahlberg, Wallberg
04579 Rötha OT Pötzschau

Historisches

1206 wurde ein Herrensitz erwähnt, bei dem es sich um eine Befestigungsanlage in Form einer Wallburg han­delte, die zu Schutz- und Repräsentationszwecken genutzt wurde. Diesem Herrensitz ist ver­mut­lich Everhardus de Beschowe zuzuordnen.

Obwohl 1445 ein Rittersitz nach­weis­bar war, hatte sich aus der Befestigungsanlage in Großpötzschau kein bedeu­ten­der Adelssitz her­aus ent­wi­ckelt. Vielmehr wurde die Wallburg in spä­te­rer Zeit wie­der auf­ge­ge­ben. Die Grundherrschaft über das Dorf wurde nach­fol­gend vom Rittergut Rötha ausgeübt.

Die Wallburg ver­fügte ursprüng­lich offen­bar über eine Vorburg. Erhalten sind ein Turmhügel mit ca. 40 m Durchmesser und ca. 4 m Höhe sowie ein Graben in der Göselaue nord­west­lich vom Dorfkern. Der Graben ist ver­flacht und größ­ten­teils tro­cken­ge­legt. Der Außenwall ist kaum noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg Großpötzschau wurde erst­mals Anfang 1936 und erneut 1958 als Bodendenkmal geschützt.

 

Elsnig: Schloss Mockritz

Schloss Mockritz

04860 Elsnig OT Mockritz

Historisches

Das 1231 erwähnte Schloss wurde 1550 neu auf­ge­baut und 1698 sowie 1950 bau­lich verändert.

Nachwendezeit

1994 wurde es in zwei­jäh­ri­ger Arbeit saniert.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird bewohnt.

Elstertrebnitz: Unteres Rittergut Elstertrebnitz

Unteres Rittergut Elstertrebnitz

Nr. A 21
04523 Elstertrebnitz

Historisches

Die Stadt Pegau erwarb 1535 das Gut, wel­ches spä­ter als Rittergut Unteren Teils bezeich­net wurde. 1626 erwarb die Familie Schadder den Besitz und ver­kaufte ihn 1724 an den kur­fürst­li­chen Leibarzt Troppaneger, des­sen Söhne das Rittergut ein Vierteljahrhundert dar­auf an die Familie Schindler ver­äu­ßer­ten. 1763 kaufte Christian Gotthold Bennemann das Rittergut Unteren Teils und erwarb einige Jahre dar­auf auch das Rittergut Oberen Teils. 1809 erbte Siegismund Germann das Untere Rittergut, wäh­rend das Obere Rittergut an den Pfarrer Scheibe ging. 1835 wur­den die Nutzflächen des Oberen Rittergutes am Rittergut Unteren Teils ange­schlos­sen. Germanns Sohn ver­kaufte 1841 an Christian Eduard Küchler. Ihm folgte bis 1899 seine Tochter Sidonie Dattan, nach deren Tod wie­derum ihre Tochter Frieda Paula Sidonie Buchner das Rittergut über­nahm. 1914 ging das Rittergut an das Land Sachsen, 1925 über­nahm es die Aktiengesellschaft Sächsische Werke.

Nach 1945

Die AG Sächsische Werke wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Im sanier­ten Herrenhaus befin­den sich Wohnungen.