Herrensitz Gnaschwitz
02692 Doberschau OT Gnaschwitz
Historisches
1241 war Gnaschwitz ein Herrensitz unter Burkardus de Gnaswiz. Der Herrensitz wurde spätestens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder aufgelöst.
02692 Doberschau OT Gnaschwitz
1241 war Gnaschwitz ein Herrensitz unter Burkardus de Gnaswiz. Der Herrensitz wurde spätestens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder aufgelöst.
02633 Doberschau OT Golenz
Das Vorwerk wurde 1597 erstmals erwähnt.
Tronitz Nr. 1
01809 Dohna OT Tronitz
Das Vorwerk in Tronitz wurde erstmals 1753 nachgewiesen und unterstand dem Rittergut Röhrsdorf. Bei den Gebäuden des früheren Vorwerkes handelt es sich um das größte Gehöft im Ort.
Die Gebäude sind teils saniert, teils sanierungsbedürftig. Das Vorwerks wird überwiegend bewohnt.
Osterberg (Burg I)
Auberg (Burg II)
04880 Dommitzsch
Burg Dommitzsch I: Die Burg wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen erbaut und ist nicht mehr vorhanden. Ein erstes urkundliches Zeugnis als “castellum” stammt aus dem Jahr 981. Sie befand sich am südöstlichen Ortsrand am Rand der Elbterrasse. Das Burgplateau war etwa 110 x 50 m groß, der Graben 4 m tief und 15 m breit.
Burg Dommitzsch II: Von der Burganlage aus dem 10. Jahrhundert ist heute nichts mehr vorhanden. Die Burg befand sich in Höhenlage nördlich des Orts am Rand der Elbterrasse. Durch landwirtschaftliche Nutzung ist der Wall stark verschliffen und der davor liegende Graben kaum noch erkennbar. Das Burgplateau misst etwa 90 x 80 m.
Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957 für die Burganlage auf dem Osterberg. Die Burganlage auf dem Auberg ist stark eingeebnet und steht ebenfalls als Bodendenkmal unter Schutz.
Kohlbergstraße 21
01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Wünschendorf
Das Vorwerk war um 1610 benannt. Es wurde neu gebildet, was darauf schließen lässt, dass es bereits in früherer Zeit ein Vorwerk in Wünschendorf gab, welches jedoch wieder aufgegeben worden war. Das neue Vorwerk unterstand dem Schönfelder Rittergut.
Das Vorwerk ist umfassend saniert und wird bewohnt.
04509 Delitzsch OT Preß
Das Vorwerk war ein Einzelgut. Es wurde 1462 bereits als wüstes Gut bezeichnet.
Am Schloss 1
01877 Demitz-Thumitz
Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1611. 1708 erwarb Wolfgang Haubold von Polenz das Rittergut. Bereits 1712 veräußerte er das Rittergut an Charlotte Margarethe von Criegern. Wer von beiden nun für den Bau des Schlosses verantwortlich zeichnet, darüber gehen die Quellen auseinander. Wappen am Schloss, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges entfernt wurden, zeigten sowohl die Jahreszahl 1709 als auch die Jahreszahl 1724. Bis zur Enteignung befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Criegern.
1945 wurde die Bodenreform vollzogen und die Familie von Criegern enteignet.
Schloss und Nebengebäude sind in den späten 1990er Jahren aufwändig saniert worden.
Die Schlossanlage wird bewohnt. Zur ihr gehört ein Park.
Eisenbahnstraße 3
04720 Döbeln
Das Rittergut Kleinbauchlitz gehörte im 15. Jahrhundert mit einer kurzen Unterbrechung der Familie von Polentz. Im 18. Jahrhundert befand sich das Rittergut Kleinbauchlitz im Besitz der Familien von Liebenau, von Peistel und von Schleinitz, ehe es noch vor dem Jahre 1777 erneut in die Hände der Familie von Polentz fiel. Im Sommer 1828 brannte das Rittergut ab. Unter Christian Enrst von Polentz wurde es anschließend neu aufgebaut. Der Bahnhof Döbeln wurde in den Jahren 1867 und 1868 auf dem Grundstück des Rittergutes errichtet. Die Brüder Hälssig übernahmen das landwirtschaftlich geführte Rittergut 1925.
Das Rittergut Kleinbauchlitz war zu klein, um unter die Bodenreform zu fallen. Es wurde zu DDR-Zeiten als Viehannahmestelle für ins Ausland zu transportierende Schweine und Ochsen genutzt.
Das Herrenhaus wurde 1997 erworben und umfassend saniert.
Im Herrenhaus Kleinbauchlitz darf gewohnt werden.
02692 Doberschau OT Diehmen
Von der Wallburg Diehmen sind noch Wallreste vorhanden, die sich nördlich vom Ort und dort nördlich der Diehmener Mühle befinden. Die mittelalterliche Wehrumlage umfasst ein relativ großes Gebiet. Sie war vermutlich einst vollständig von einem dammartigen Wall umgeben, der heute nur noch teilweise erhalten ist. Zur Orientierung vor Ort dienen der sogenannte 1. Dammweg und 2. Dammweg.
Schutz als Bodendenkmal besteht für die Reste der mittelalterlichen Wehranlage seit 1978.
Im Gut 1
01561 Ebersbach OT Kalkreuth
Kalkreuth war bereits 1284 ein Herrensitz unter Heinricus de Kalcruthe und verfügte über eine mittelalterliche Wasserburg, die später aufgegeben wurde und sich östlich des Orts, südlich der Schäferei und nördlich von Bieberach befand. 1552 erfolgte die Ersterwähnung eines Rittergutes. Bereits 1590 wurde es als Kammergut genutzt. Das Herrenhaus wurde zwischen 1892 und 1893 erbaut.
Zu DDR-Zeiten diente das Gut als volkseigenes Lehr- und Versuchsgut. Dazu wurde am Herrenhaus ein Verbindungsbau errichtet.
Nach der Auflösung des Versuchsgutes wurde auch das Herrenhaus verkauft. Es wurde von privat über eine Auktion erworben.
Das Herrenhaus befindet sich im Außenbereich in einem verhältnismäßig guten, im Innenbereich allerdings in desaströsem Zustand. Es steht leer. Die Nebengebäude (Hausnummern 5–8, 11, 12) werden bewohnt.
Mitunter wird eine Wasserburg Kalkreuth genannt, deren Beschreibung jedoch haargenau auf die Wasserburg Bieberach passt. Meine Theorie, dass die Wasserburg Kalkreuth mit der Wasserburg Bieberach identisch ist, wird dadurch gestützt, dass beide Burgen in den mir vorliegenden Quellen niemals gemeinsam genannt werden.