Eilenburg: Rittergut Berg

Rittergut Berg

Weinbergstraße 9
04838 Eilenburg

Historisches

Das Rittergut blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1395 wurde erst­mals ein Vorwerk erwähnt. 1463 wurde es als wüst bezeich­net, knapp ein Jahrhundert spä­ter wie­der reak­ti­viert. 1602 wurde das Vorwerk zum Rittergut erho­ben. Es gehörte 1929 dem Freiherrn von Pentz auf Brandis.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung im Zuge der Bodenreform statt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient jetzt als Gewerbehof.

Elstertrebnitz: Rittergut Costewitz

Rittergut Costewitz

04523 Elstertrebnitz OT Costewitz

Historisches

Seit 1350 war ein Herrensitz bekannt, seit 1367 ein Rittersitz sowie seit 1606 ein Rittergut. Als Besitzer bekannt sind aus dem 18. Jahrhundert die Familie von Löser, aus dem 19. Jahrhundert Julius Freiherr von Apel, der das Gut 1845 an Johann Friedrich Thümmler ver­kaufte. Seine Familie ver­kaufte es 1925 an das ASW Braunkohlen- und Großkraftwerk Böhlen.

Elstertrebnitz: Rittergut Tannewitz

Rittergut Tannewitz

04523 Elstertrebnitz OT Tannewitz

Historisches

Das Rittergut wurde 1791 erwähnt. Es exis­tierte aller­dings bereits 1350 ein Vorgängerbau. Im 18. Jahrhundert wurde es vor­über­ge­hend als Vorwerk bezeich­net, ehe es spä­tes­tens ab 1875 wie­der Rittergut war.

Ebersbach: Schloss Lauterbach

Schloss Lauterbach

Schlossallee 4
01561 Ebersbach OT Lauterbach

Historisches

1350 wurde Thimo de Grunrode mit dem Vorwerk Lauterbach belehnt. Zwischen 1408 und 1660 befand sich das Vorwerk im Besitz der Familien von Lubin, von Schönfels, von Grünberg und von Polenz. Es wurde zum Rittergut um- und aus­ge­baut. Um 1700 begann die Errichtung des Schlosses unter Hans Gustav von Kirchbach. 1735 erwarb Leopold Freiherr von Palm das Rittergut mit Schloss und baute es zu sei­nem Familiensitz aus. 1770 wurde der Schlosspark ange­legt. 1895 erfolg­ten Umbau- und Renovierungsarbeiten. 1929 gelangte das Schloss in den Besitz von Dr. Walther Wilhelm.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. 1946 ging das Schloss in Volkseigentum über und wurde als Lehrlingswohnheim genutzt. Das Gut wurde durch die LPG Naunhof genutzt. 1963 bis 1983 befand sich im Schloss die Grundschule Lauterbach.

Nachwendezeit

Bereits 1996 wur­den Schloss und Gut auf­ge­teilt und das Gut an Privatpersonen ver­kauft. Am Schloss fan­den 2007 Sanierungsarbeiten statt.

Heutige Nutzung

Das Schloss stand seit 2002 leer. Inzischen ver­an­lasste ein Verein die Fassadensanierung. Der Schlosspark mit Teich ist zugänglich.

Eibenstock: Teufelsschloss

Teufelsschloss

Zimmersacherstraße | Abzweig Plänerleithenweg
08304 Eibenstock OT Blauenthal

Historisches

Mit “Teufelsschloss” wird eine Höhenburg bezeich­net, die vom Ende des 12. Jahrhunderts bis um 1400 bestand. Ursprünmglich war die Wallanlage ein ova­les Bauwerk von 55 Meter Länge und 30 Meter Breite. Die Wehranlage wurde 1924 wie­der­ent­deckt, im fol­gen­den Jahr fan­den Grabungen statt.

Erhalten sind noch Gräben, die teil­weise bis zu zwei­ein­halb Metern tief in den Fels gehauen wur­den und zwi­schen drei und fünf Meter breit sind. Der nach drei Himmelsrichtungen gerich­tete Außenwall ist noch etwa einen Meter hoch und bis zu vier Meter breit.

Das Teufelsschloss ist über einen kur­zen Wanderweg erreich­bar und befin­det sich nur wenige Meter nach dem Abzweig Plänerleithenweg von der Zimmersacherstraße. Vor Ort lie­fer eine Tafel wei­tere Informationen über das Bodendenkmal.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde 1959 verliehen.

Ebersbach: Schloss Naunhof

Schloss Naunhof

Siedlungsweg 5
01561 Ebersbach OT Naunhof

Historisches

Für Naunhof wurde erst­mals 1288 ein Herrensitz erwähnt. 1696 bestand das Rittergut, das 1800 einem Herrn von Boudre/​Bouté gehörte. Von ihm erwarb es die Familie von Egydi, der es um 1860 noch gehörte.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Schloss als TBC-​Heilanstalt genutzt.

Heutige Nutzung

Seit 2003 steht Schloss Naunhof leer. Das Gelände wurde mit nicht zum Schlossensemble gehö­ren­den Gebäuden bebaut. Zum Schloss gehört ein klei­ner Teich, das Gelände ist zugänglich.

Eichigt: Vorwerk Ebmath

Vorwerk Ebmath

Schloßweg 4
08626 Eichigt OT Ebmath

Historisches

Ebmath befand sich bereits in den letz­ten Jahren des 13. Jahrhunderts im Besitz des Berthold von Streitberg und wurde 1448 als im Besitz des Ritters Philipp von Feilitzsch beschrie­ben. Die Familie von Streitberg tauchte im 17. Jahrhundert erneut als Besitzer des Rittergutes auf.

Mit dem Tod des letz­ten Herrn von Streitberg im Jahre 1690 fiel das Rittergut an den säch­si­schen Landesherrn zurück. Es wurde als nächs­tes an die Familie von Reibold über­tra­gen, gefolgt von deren ver­mähl­ten Tochter von Brandenstein. 1875 wurde das Rittergut Ebmath als Vorwerk erwähnt. Es wurde 1900 vom Königreich Sachsen erwor­ben und auf­ge­löst, in des­sen Folge wurde das Herrenhaus zum Wohnhaus für Grenzaufseher umgenutzt.

Heutige Nutzung

Seit 1995 wird das Herrenhaus von einer Mobilfunkfirma genutzt.

Eilenburg: Rittergut Wedelwitz

Rittergut Wedelwitz

Südstraße 8
04838 Eilenburg OT Wedelwitz

Historisches

Der 1348 erwähnte Herrensitz fand 1445 als Rittersitz und 1551 als Rittergut Erwähnung. Als Besitzer sind ab 1612 die Familie von Wahren, von 1839 bis 1899 die Familie von Klitzing, ab 1913 die Familie Siemann und ab 1922 als letz­ter Besitzer Robert Bautzmann bekannt.

Nach 1945

Robert Bautzmann wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht heute leer.

Ebersbach: Herrensitz Niederebersbach

Herrensitz Niederebersbach

01561 Ebersbach

Historisches

1240 wurde ein Herrensitz schrift­lich erfasst. Diese erste urkund­li­che Erwähnung nannte Ritter Widego von Ewersbach als Zeugen bei einer Schenkung an das Großenhainer Nonnenkloster. Zu ehe­mals bestehen­den Gebäuden und deren Lage ste­hen keine Informationen zur Verfügung. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Herrensitz nicht lange bestand und längst auf­ge­ge­ben wor­den war.