Rittergut Waltersdorf
09518 Eppendorf OT Großwaltersdorf
Historisches
Das Rittergut wurde erst 1895 erwähnt. Weitere Informationen über das Rittergut Waltersdorf waren bis dato nicht aufzuspüren.
09518 Eppendorf OT Großwaltersdorf
Das Rittergut wurde erst 1895 erwähnt. Weitere Informationen über das Rittergut Waltersdorf waren bis dato nicht aufzuspüren.
Am Rittergut 15 / 16
09306 Erlau OT Crossen
1290 wurde ein Herrensitz urkundlich erwähnt, 1445 ein Rittersitz, 1473 ein Vorwerk sowie seit 1548 das Rittergut. Das Rittergut Crossen befand sich im Erstbesitz der Familie von Milkau, der die Familien von Biberitzsch und von Maltitz folgten.
Mit dem Vollzug der Bodenreform wurde das Rittergut enteignet und neu aufgeteilt. Die LPG nutzte die Ländereien. Das Herrenhaus fiel nach Kriegsende dem Abriss zum Opfer. An seiner Stelle wurden später Garagenbauten errichtet.
Das ehemalige Gesindehaus wird bewohnt. Es ist sanierungsbedürftig.
09306 Erlau OT Milkau
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz der Familie von Milkau und gelangte dann an die Familie von Arnim und schließlich an die Familie Rose. Das Herrenhaus brannte bereits in der Mitte des Jahres 1800 ab und wurde danach nicht wieder aufgebaut. Die Bewirtschaftung erfolgte seither vom Rittergut Kleinmilkau aus.
Zur Mühle 21 (Herrenhaus)
Zur Mühle 20, 22, 23, 28, 31 (Wirtschaftsgebäude)
09306 Erlau OT Schweikershain
Bereits zur Zeit der Ersterwähnung des Ortes Schweikershain 1428 gab es einen kleinen Wirtschaftshof, welcher als Vorwerk zur Herrschaft Kriebstein gehörte. Die ältesten Bauteile des Herrenhauses stammen aus dem 15. Jahrhundert und wurden wahrscheinlich durch den Ritter Kunz von Kaufungen in Auftrag gegeben, welcher das Gut von 1446 bis zu seiner Enteignung 1451 zur Nutzung erhielt. Das Rittergut ging an die Herren von Carlowitz, die damals auf Kriebstein saßen, über, brannte 1546 ab und wurde nach 1560 unter Wolf von Carlowitz neu aufgebaut.
1593 gelangte das Rittergut an die Familie von Berbisdorf. 1649 übernahm Maria Elisabeth von Cretz, eine Geborene von Berbisdorf, das Rittergut Schweikershain, von der die Familie von Kospoth es 1692 übernahm. Nur zwei Jahre später wurde mit Georg Heinrich von Bärenstein der nächste Eigentümer benannt. Unter der Familie von Wallwitz, seit 1718 im Besitz des Rittergutes Schweikershain, wurden gegen Ende des 18. Jahrhunderts abgebrannte bzw. marode Wirtschaftsgebäude erneuert. 1834 kam das Rittergut an die Linie von Nostitz-Wallwitz und verblieb dort bis zur Enteignung.
Die zum Gut gehörende Brauerei wurde ca. 1880 errichtet und von 1939 bis 1940 zu Wohnzwecken umgebaut. Der große Mühlteich wurde bereits um 1400 angelegt, die Kastanienallee nach 1730.
Hartwig von Nostitz-Wallwitz wurde 1945 enteignet und floh gen Westen. Das Herrenhaus wurde zunächst von Flüchtlingen und Vertriebenen bewohnt und 1949 in ein TBC-Heim umgewandelt. Ab 1959 erfolgte eine Nutzung als Pflegeheim.
Die Nutzung als Pflegeheim wurde fortgesetzt. Zwischen 2003 und 2005 erfolgten diesbezüglich aufwendige Sanierungsarbeiten. Auch die Wirtschaftsgebäude wurden für die Heimnutzung ausgebaut.
Sowohl das Schloss als auch die Rittergutsgebäude werden weiterhin als Seniorenpflegeheim genutzt.
Gepülziger Straße 17
09306 Erlau OT Neugepülzig
Schloss Gepülzig mit seinem Rittergut ist ein Einzelgut. Als Besitzer sind die Familie von Milkau und ab dem 17. Jahrhundert die Familie von Pöllnitz bekannt. 1733 erwarb Hans Joachim von Wallwitz das Rittergut. Er ließ zwischen 1734 bis 1737 das Schloss errichten. Die Schlosskapelle, erstmals 1501 genannt, wurde 1778 unter Gottlieb Leberecht von Wallwitz als Neubau ausgeführt. Bis 1835 verblieb das Rittergut Gepülzig im Besitz der Grafenfamilie von Wallwitz. Danach gab es mehrere Besitzerwechsel, bis Karl Otto Kirchner das Rittergut 1884 erwarb. Nachkommen seinerseits behielten das Rittergut bis 1945 in ihrem Besitz.
Die Familie Kirchner wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde 1948 abgerissen.
Die Kapelle wurde zwischen 2009 und 2010 saniert. Nach 1990 wurde das Restgut von privat erworben. Die Sanierung konnte nicht abgeschlossen werden.
Es sind lediglich noch die Ruinenreste des einstigen Schlosses sowie das Wirtschaftsgebäude, das vermutlich um 1771 erbaut und in der Nachwendezeit teilsaniert wurde, erhalten. Es steht leer.
Schlosshof 2
04654 Frohburg OT Hopfgarten
Aus dem 1272 dokumentierten Herrensitz ging in der Mitte des 16. Jahrhunderts ein Vorwerk hervor. Bereits seit Mitte des 15. Jahrhunderts befand sich das 1696 urkundlich bezeichnete Rittergut im Besitz der Familie von Einsiedel und verblieb dort bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945. Haubold von Einsiedel ließ das Schloss zwischen 1677 und 1679 errichten.
Die Familie von Einsiedel wurde 1945 enteignet.
Nachdem das Schloss lange Zeit als Schule genutzt wurde, steht es seit mehreren Jahren leer.
Badstraße 21 (Schloss)
Sportplatzweg 7 (Herrenhaus)
04651 Frohburg OT Prießnitz
Ein befestigter Wirtschaftsguthof (curtis) war bereits im Jahre 977 vorhanden. Daraus entwickelte sich das Rittergut, welches 1486 schriftlich belegt ist. Der Besitz befand sich seit 1380 im Besitz der Familie von Einsiedel und verblieb über die Jahrhunderte bis 1918 in deren Familienbesitz. Das Schloss wurde 1605⁄1606 neu erbaut und 1697 umgebaut. Das Herrenhaus mit Pächterhaus, Ställen und Brauerei entstand 1740⁄1741. 1918 kam das Rittergut an Fritz Vogel, unter dem 1920 Umbauten durchgeführt wurden.
Die Familie Vogel wurde 1945 enteignet und die Gebäude durch Umsiedler zu Wohnzwecken genutzt. Die landwirtschaftlichen Flächen wurden unter Neubauern aufgeteilt. Der Waldbestand wurde Staatseigentum. In den folgenden Jahren erfolgten erneut Umbauten.
Ab 1993 befand sich der Schlosskomplex im Besitz der Gemeinde und wurde durch die Gemeindeverwaltung genutzt. Das Herrenhaus diente in den 1990er Jahren als Kindergarten.
04579 Rötha OT Espenhain
Das Vorwerk wurde 1875 urkundlich erwähnt.
Thomas-Müntzer-Straße 15
04579 Rötha OT Kömmlitz
Die Grundherrschaft über Kömmlitz wurde 1548 noch vom Rittergut Oelzschau ausgeübt. Seit mindestens 1681 noch bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hinein befand sich Kömmlitz im Besitz der Familie von Zehren. Im 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk, das 1764 in ein eigenständiges Rittergut umgewandelt wurde. 1793 war die Familie von Hohenthal, von 1819 bis 1844 Frau von Rex Besitzer des Rittergutes. Weitere Eigentümer waren 1901 Marie Leonhardt sowie 1925 Arno Bose.
Das sanierte Herrenhaus des Rittergutes wird heute zu Wohzwecken genutzt.
Inselteich & Schulstraße 6–8
04579 Rötha OT Oelzschau
Der 1265 erstmals im Zusammenhang mit Albertus de Olschicowe erwähnte Herrensitz wurde 1445 als Rittersitz bezeichnet und befand sich 1478 im Besitz der Herren von Zehmen. Diese sollen bereits im 13. Jahrhundert auf Oelzschau ansässig gewesen sein, und unter ihnen erfolgte 1484 eine Aufwertung zum Rittergut. 1554 ging das Rittergut Oelzschau an Hans von Holleufer über und kam 1681 erneut an die Familie von Zehmen.
Aufgrund der Zerstörungen, die der Dreißigjährige Krieg mit sich gebracht hatte, entschloss sich die Familie von Zehmen zu einem Neubau der Wasserburg als Schloss. Sie behielt das Rittergut bis 1766 in ihrem Besitz. Von 1793 bis 1819 gehörte es der Familie von Boltenstern, die neue Wirtschaftsgebäude errichten ließ. Als nachfolgende Besitzer sind 1844 Heinrich Christian von Rex, um 1855 Gustav Krötzsch sowie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Familie von Posern bekannt. Ab etwa 1901 war der Besitz aufgeteilt. Er gehörte Mitgliedern der miteinander verwandten Familien von Posern, von Petrikowsky und von Wallwitz.
Nach der 1945 erfolgten Enteignung wurde das Herrenhaus durch die Gemeinde genutzt.
Aktuell befinden sich im Schloss Wohnungen sowie eine Kindertagesstätte.
Die Wasserburg befand sich südlich des heutigen Schlosses. Sie stand auf einer ovalen Insel im großen Inselteich und wird als Bodendenkmal seit Mitte 1975 geschützt.