Schloss Burgk
Altburgk 61
01705 Freital
Historisches
Die erste urkundliche Erwähnung der dörflichen Ansiedlung Burgk ist im Jahr 1168 verzeichnet. Um 1580 wurde das Schloss unter den damaligen Besitzern, den Herren von Zeutsch, erbaut. Sie behielten das Rittergut Burgk bis 1742 in ihrem Familienbesitz. Nachdem das Gebäude 1707 einem Brand zum Opfer gefallen war, erfolgten im Rahmen des Wiederaufs gleichzeitig Umgestaltungsarbeiten. Christiane Eleonore von Zeutsch war die Großmutter von Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst, die unter dem Namen Katharina die Große als Zarin über Russland herrschte.
Carl Gottfried Dathe erwarb das Rittergut Burgk 1768. Er adoptierte 1819 seinen Enkel Carl Friedrich August Krebs, welcher die Freiherrlich Burgker Steinkohlewerke gründete. Unter ihm und seinem neuen Namen Carl Friedrich August Dathe Freiherr von Burgk wurde 1846 das Schloss umgebaut und es erhielt sein heutiges Aussehen. Nach 1872 wurde das Schloss nur noch selten bewohnt. 1930 mussten die Steinkohlewerke Konkurs anmelden. Letzte Besitzerin von Rittergut und Schloss Burgk war Elisabeth von Boxdorf, geborene Freiin von Burgk.
Nach 1945
Elisabeth von Boxdorf wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde direkt in ein Museum umgewandelt, so dass die historische Ausstattung erhalten werden konnte. Im Folgejahr eröffnete zusätzlich das Haus der Heimat im Schloss Burgk.
Nachwendezeit
Die gezeigten Sammlungen im Schloss und seinen Nebengebäuden wurden in den 1990er Jahren erheblich erweitert. Außerdem erfolgte eine Sanierung.
Heutige Nutzung
Die Städtischen Sammlungen Freital nutzen das Schloss als Museum und Ausstellungsfläche. Im Schloss kann auch geheiratet werden, ebenso finden Veranstaltungen statt. Im Schlosspark befindet sich der Eingang zum Besucherbergwerk “Tagesstrecke Oberes Revier Burgk”.