Rittergut Ebendörfel
02692 Großpostwitz OT Ebendörfel
Historisches
Das Rittergut fand 1661 in einer Urkunde Erwähnung.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
02692 Großpostwitz OT Ebendörfel
Das Rittergut fand 1661 in einer Urkunde Erwähnung.
Oberhof
Wiese Nr. 28
02689 Sohland an der Spree
Urkundlich wurde in Mittel‑, Nieder- und Obersohland 1777 jeweils ein Rittergut verzeichnet. Die Güter Mittel- und Obersohland befanden sich seit 1679 im Besitz der Familie von Sahla. 1854 kam das Rittergut Obersohland an die Familie von Nostitz-Wallwitz.
Heutige Nutzung
Die Wirtschaftsgebäude sind saniert, das Herrenhaus dient als Wohnhaus. Das Rittergut wird auch als Oberhof bezeichnet.
Nr. 1
02633 Göda OT Kleinförstchen
1443 war ein Rittersitz bekannt, welcher ab 1580 als Rittergut bezeichnet wurde. Bei dem früheren Rittersitz handelte es sich offenbar um die mittelalterliche Wasserburg.
Das Gutshaus wurde im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts erbaut. 1719 erwarb George Christian Wabst das Rittergut Kleinförstchen. Er bewirtschaftete es bis 1733. James von Buchan wurde 1793 Eigentümer des Ritterguts. Im Mai 1813 nahm Napoleon Quartier im Rittergut Kleinförstchen.
1945 erfolgte die Enteignung von Paul Lucius im Rahmen der Bodenreform. Der Grundbesitz wurde an Neubauern aufgeteilt. Im Herrenhaus hielten die Gemeindeverwaltung und ein Veranstaltungsraum Einzug.
Das Herrenhaus ist saniert und befindet sich in Privatbesitz.
Die ehemalige Wasserburg, auch Die Insel genannt, befand sich nordwestlich am Gutshof. Der Turmhügel und der Graben sind teilweise überbaut. Die Wasserburg wurde erstmals 1936 und erneut Ende 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Dahren 12
02633 Göda OT Dahren
1377 wurde Dahren als Allodium erstmals erwähnt. Seit 1493 gehörte das Rittergut dem Kurfürsten August, dieser belehnte 1559 Peter von Haugwitz damit. Bis 1750 blieb es in Familienbesitz und wurde dann an Elias Rüde verkauft, der es bis 1817 behielt. Weitere Besitzer waren ab 1817 Caroline Auguste Henriette geb. von Polenz, ein Jahr später deren Tochter Erdmuthe Auguste, ab 1856 Alban Edler von Querfurt und ab 1861 Moritz Eduard von Zenker. Die Nachfahren von Moritz Eduard von Zenker behielten das Gut bis zur Enteignung 1945. Das Rittergut Dahren betrieb anerkannte Pferdezucht.
Der Besitz wurde 1945 aufgeteilt, das Herrenhaus wurde abgetragen, auf dem Gelände entstanden Neubauernhöfe.
Es ist nur noch eine steinerne Zaunssäule vorhanden. Der ehemalige Standort ist überbaut.
Heidestraße 9
02694 Großdubrau OT Jetscheba
Das 1621 erwähnte Vorwerk trug mindestens seit 1858 die Bezeichnung eines Rittergutes und gehörte zu Kauppa. Als Besitzer ist ab 1901 die Familie Hermsdorf bekannt.
Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung und Aufteilung an Neubauern statt.
Das Gutshaus dient heute als Wohnhaus.
Klixer Hof
02689 Sohland an der Spree
Das Rittergut wurde 1631 urkundlich erwähnt. Es befand sich 1728 im Besitz von Kaspar Ernst von Metzradt und von mindestens 1750 bis 1803 im Besitz der Grafen zu Solms-Sonnenwalde, unter denen 1750 Niedersohland und Wendischsohland vereinigt wurden. 1803 wurde der Graf Joseph August von Seilern und Aspang Eigentümer, 1842 kam das auch Klixer Hof genannte Rittergut an die Familie von Nostitz-Wallwitz. 1945 wurde Benno von Nostitz-Wallwitz enteignet. Das Herrenhaus wurde abgerissen.
Seitschener Schanze
02633 Göda OT Seitschen
Der für 1091 in einer Quelle genannte Herrensitz Kleinseitschen bezieht sich möglicherweise auf die Wallburg Kleinseitschen. Wallreste der Wallburg Kleinseitschen befinden sich auf dem östlichen Hochufer des Langen Wassers direkt nordwestlich im Ort. Die unter den Slawen errichtete Wallburg wird auch als Schanze bezeichnet. Sie ist über den sogenannten Schanzenwanderweg erreichbar.
Schutz als Bodendenkmal besteht für die Wehranlage seit 1935. Ende 1958 wurde der Schutz erneuert.
Nr. 8c & 8d
02633 Göda OT Coblenz
1590 erfolgte die Erwähnung als Lehngut. Eine weitere vertrauenswürdige Quelle benennt mit der gleichen Jahreszahl ein Vorwerk.
Das Herrenhaus des Gutshofs wurde 1786 erbaut. Um 1800 entstand das Gartenhaus. Die beiden Scheunen wurden etwa Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.
Zum Gutshof 7
02694 Großdubrau OT Kauppa
Das 1621 Rittergut Kauppa geht auf eine frühere Wasserburg zurück, die 1488 als Rittersitz erwähnt wurde, und befand sich seit Beginn des 15. Jahrhunderts im Besitz der Familien von Schreibersdorf, Vitzthum von Eckstädt und von Gersdorf. Unter letzteren wurde 1710 das Schloss erbaut. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Familien von Zezschwitz und von Reuß sowie zwischen 1801 und 1813 der Burggraf von Dohna als Besitzer verzeichnet. Die Wirtschaftsgebäude entstanden um 1874 und wurden 1910 umgestaltet. Das Schloss wurde durch Kriegseinwirkungen während des Zweiten Weltkriegs zerstört.
1945 erfolgte mit dem Vollzug der Bodenreform die Enteignung. Zwischen 1971 und 1975 erfolgten Umbauten aufgrund der vorgesehenen Nutzung als Kindergarten.
Das kleine Schloss wurde 2003 saniert und zu Wohnzwecken umgebaut.
Das Schloss wird bewohnt. Das Rittergut ist vom Schlosskomplex ausgegliedert, es besteht Sanierungsbedarf.
Die frühere mittelalterliche Wasserburg befand sich östlich vom Gutshof. Erhalten ist ein großräumiger Graben, der eigentliche Burgbereich ist überbaut. Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit Anfang 1936, erneuert wurde dieser Ende 1958.
Straße am Friedenshain 20
02689 Sohland an der Spree
1404 wurde für Sohland ein Rittersitz erwähnt, der 1432 als Vorwerk bezeichnet wurde. Die Bezeichnung Rittergut ist für 1553 belegt. Bis 1679 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Metzradt und wurde im gleichen Jahr von der Familie von der Sahla erworben, die das Rittergut über lange Zeit besaß. 1747 erfolgte der Bau des Schlosses, im folgenden Jahrhundert wurde es umgebaut. 1777 wurde das Rittergut aufgeteilt und es entstanden die Rittergüter Mittelsohland, Niedersohland und Obersohland. 1854 kamen Rittergut und Schloss an die Familie von Nostitz-Wallwitz. In dieser Familie verblieb das Schloss Sohland bis zur Enteignung.
Benno von Nostitz-Wallwitz wurde als letzter Besitzer 1945 enteignet. Danach diente Schloss Sohland als Flüchtlingslager. Später wurde es als Tuberkuloseheim, Erholungsheim für Schwerkranke und in den 1980er Jahren als Schwangerenerholungsheim genutzt.
Von 1994 bis 1998 wurde Schloss Sohland als Klinik für Alkoholkranke genutzt. Das auch als “Roter Hof” bezeichnete Schloss wurde 1995 saniert, stand aber bereits ab 1999 viele Jahre leer und war dadurch von Vandalismus betroffen. 2008 wurde Schloss Sohland von Niederländern ersteigert. Die Eigentümer haben das Schloss erneut saniert und als Bed & Breakfast-Hotel genutzt.
Im Juni 2018 wurde das Schloss Sohland vom jetzigen Eigentümer im sanierungsbedürftigen Zustand erworben. Ab 2020 erfolgte eine aufwendige Komplettsanierung. Auch die angrenzende Parkanlage wurde wieder hergestellt. Das Schloss kann künftig für Hochzeiten, Firmenevents und Geburtstagsfeiern gemietet werden. Auch Übernachtungen sind im Schloss möglich. Die Eröffnung ist für Juni 2025 geplant.
Direkt zu Schloss Sohland.